Rohstoffmärkte belasten

NORMA-Aktie dennoch fest: NORMA mit Ergebnisrückgang in 2018

13.02.19 18:08 Uhr

NORMA-Aktie dennoch fest: NORMA mit Ergebnisrückgang in 2018 | finanzen.net

Beim Verbindungstechnologiespezialist NORMA haben im vergangenen Jahr höhere Rohstoffkosten und die US-Strafzölle auf Stahl auf der Profitabilität gelastet.

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Das bereinigte EBITA verringerte sich im Gesamtjahr 2018 um 0,8 Prozent auf 173,2 Millionen Euro. Analysten hatten sogar einen etwas stärkeren Rückgang auf 172 Millionen Euro erwartet. Die bereinigte EBITA-Marge verschlechterte sich auf 16,0 von 17,2 Prozent im Vorjahr.

Grund für den Ergebnisrückgang waren neben der angespannten Situation auf den Rohstoffmärkten höhere Legierungszuschläge sowie die US-Strafzölle auf Stahl. Das Unternehmen selbst hatte sich für das vergangene Jahr vorgenommen, beim Umsatz das obere Ende der prognostizierten Wachstumsspanne von 5 bis 8 Prozent zu erreichen. Bei der bereinigten EBITA-Marge hatte sich NORMA 16 bis 17 Prozent zum Ziel gesetzt.

Die Erlöse erreichten 1,084 Milliarden Euro - ein Plus von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analysten hatten im Mittel 1,086 Milliarden Euro veranschlagt. Im vierten Quartal steigerte die NORMA Group SE aus Maintal den Umsatz um 5,3 Prozent auf 267 Millionen Euro. Das bereinigte EBITA legte um 6,3 Prozent auf 42,7 Millionen Euro zu. Die bereinigte EBITA-Marge verbesserte sich auf 16,0 Prozent von 15,8 Prozent. Analysten hatten dem MDAX-Unternehmen Erlöse von 275 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITA von 45 Millionen zugetraut.

"2018 war ein herausforderndes, aber auch erfolgreiches Jahr für die NORMA Group", resümierte Vorstandschef Bernd Kleinhens. "Zwar hat sich die angespannte Situation auf den Rohstoffmärkten auf Ergebnis und Marge ausgewirkt. Aber das starke organische Wachstum zeigt uns, dass unsere Produkte weltweit immer stärker gefragt sind."

Die endgültigen Zahlen für das vergangene Jahr sowie die Finanzziele für das laufende Jahr will das Unternehmen am 20. März vorlegen.

NORMAs Optimierungsprogramm soll ab 2021 Gewinnbeitrag leisten

NORMA hat im vierten Quartal 2018 mit der Umsetzung eines Optimierungsprogramms begonnen. Wie die NORMA Group SE erläuterte, soll es sich über alle Unternehmensbereiche und Regionen erstrecken und zum profitablen Wachstum beitragen. Damit soll das Geschäftsmodell mit Blick auf die Anforderungen der künftigen strategischen Wachstumsfelder wie der Elektromobilität und dem Wassermanagement weiterentwickelt werden.

Das MDAX-Unternehmen aus Maintal verspricht sich von dem Optimierungsprogramm, das sich voraussichtlich über zwei Jahre erstrecken wird, ab 2021 einen jährlichen Beitrag zum bereinigten EBITA von rund 10 bis 15 Millionen Euro.

NORMA Group fest - Analyst: 'Erwartungen erfüllt'

In einem positiven Marktumfeld haben am Mittwoch die Papiere von NORMA Group nach Veröffentlichung von Geschäftszahlen zugelegt. Im Handel standen die Anteile des Autozulieferers und Verbindungstechnik-Herstellers zum Handelsende 6,30 Prozent höher bei 46,60 Euro.

Das vierte Quartal sei erwartungsgemäß verlaufen, schrieb Analyst Christian Glowa von der Privatbank Hauck & Aufhäuser in einer aktuellen Studie. Wichtig sei, dass das Unternehmen seine gesteckten Ziele im vergangenen Jahr erreicht habe. Norma dürfte auch von den Geschäften außerhalb der Autobranche profitiert haben, so der Experte.

FRANKFURT (Dow Jones) / dpa-AFX

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