DAX geht im Plus ins Wochenende -- Wall Street behauptet -- USA und China offiziell mit Teileinigung -- Billionenwert: Apple- und Microsoft setzen Rekordjagd fort -- Volkswagen, Henkel im Fokus
Trump will China-Zölle zum Großteil als Hebel für Gespräche erhalten. Oracle enttäuscht beim Umsatz. Nach Ergebniseinbruch: Broadcom erwartet im neuen Geschäftsjahr wieder höhere Gewinne. Siemens-Tochter Healthineers winkt bei QIAGEN ab. Milliardendeal: Delivery Hero kauft Essenslieferanten Woowa. Moody's senkt Daimler-Rating.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am letzten Handelstag der Woche zeitweise mit einem kräftigem Kurssprung.
Der Leitindex DAX markierte nach einem starken Start ein neues Jahreshoch, ab Mittag gab er jedoch seine Aufschläge teilweise wieder ab, bis er 0,46 Prozent im Plus bei 13.282,72 Punkten ins Wochenende ging. Auch der TecDAX startete freundlich in den Freitagshandel und konnte seine Aufschläge verteidigen. Den Handel beendete er noch 0,31 Prozent fester bei 3.049,40 Punkten.
Gute Vorgaben aus den USA und Asien und die von Donald Trump geschürte Hoffnung auf ein Abkommen mit China wurden positiv aufgenommen. Donald Trump und China verkündeten einen Teil-Deal schließlich im späten Handel. Anleger zeigten sich davon nach dem zwischenzeitlichen Hin und Her aber weniger beeindruckt.
Auch der Wahlsieg von Boris Johnson in Großbritannien sorgte für einen Wegfall der Brexit-Unsicherheit und schob den deutschen Markt am Vormittag an. Der konservative Premier hatte bei der Wahl die absolute Mehrheit erreicht und kann sein Land nun wir geplant am 31. Januar aus der EU führen.
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Die Börsen in Europa zeigten sich im Freitagshandel mit Gewinnen.
Der EuroSTOXX 50 legte zum Start zu und setzte sich auch im Handelsverlauf in der Gewinnzone fest. Schlussendlich gewann er 0,67 Prozent auf 3.731,07 Einheiten.
Als Kurstreiber erwies sich dabei insbesondere der Wahlausgang in Großbritannien. Dort hatte der konservative Premierminister Boris Johnson überraschend deutlich die absolute Mehrheit geholt und kann somit seine Pläne, das Land aus der EU zu führen, durchsetzen. Die Brexit-Unsicherheit, die die Märkte in den vergangenen Monaten belastet hatte, ist somit vom Tisch - am 31. Januar soll Großbritannien nun aus der Staatengemeinschaft austreten.
Auch die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China wirkte sich an den europäischen Märkten positiv aus, bis eine Teileinigung am späten Nachmittag MEZ offiziell verkündet wurde.
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Die Rekordjagd an der Wall Street war am Freitag zunächst in eine neue Runde gegangen. Dank der Teil-Einigung im US-chinesischen Handelsstreit hatten alle wichtigen Börsenindizes Rekordhöhen erreicht. Später aber ließ der Schwung wieder spürbar nach.
Der Dow Jones eröffnete marginal schwächer Sein Schlussstand: plus 0,01 Prozent bei 28.135,38 Punkten.Auch der NASDAQ Composite verlor zum Ertönen der Startglocke zunächst etwas und beendete den Tag 0,2 Prozent fester bei 8.734,88 Zählern.
Die USA und China hatten sich auf Details eines Teil-Handelsabkommens verständigt und damit die nächste Runde an geplanten Strafzöllen vorerst abgewendet. Das verkündete US-Präsident Donald Trump - rund zwei Monate, nachdem er erstmals von einer grundsätzlichen Einigung auf Teilabkommen mit Peking gesprochen hatte. Teil der Vereinbarung ist die Aussetzung einer neuen Runde von US-Strafzöllen auf chinesische Waren, die am Wochenende hätten in Kraft treten sollen.
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Mit deutlichen Gewinnen haben die Börsen in Asien den letzten Handelstag der Woche beendet.
Der japanische Leitindex Nikkei zog am Freitag um satte 2,5 Prozent auf 24.023,10 Punkte an.
Ebenfalls deutlich fester präsentierte sich der Markt auf dem chinesischen Festland, wo es für den Shanghai Composite 1,78 Prozent auf 2.967,68 Zähler. Derweil gewann der Hang Seng 2,57 Prozent und ging bei 27.687,76 Punkten aus dem Handel.
Damit vollzogen die asiatischen Aktienmärkte die positive Entwicklung an der Wall Street nach - dort hatten die Börsen am Vortag neue Rekorde erzielt. Kurstreibend erwies sich ein Tweet von US-Präsident Donald Trump, der von einer kurz bevorstehenden Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China gesprochen hatte. Auch der Wahlsieg der konservativen Tories in Großbritannien sorgte für eine positive Stimmung. Die Investoren erwarten hiervon ein Ende der Brexit-Unsicherheiten.
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