DAX schließt trotz Zollhoffnung tiefer -- US-Börsen teils mit Rekorden -- 1&1: Gewinnwarnung -- Buffett spendet Milliarden -- Bayer, Apple, Novo Nordisk, BYD, Eutelsat, NVIDIA, Rüstungsaktien im Fokus
Trotz Millionenauftrag: Droneshield-Aktie pausiert Rally. Lufthansa darf Minderheitsbeteiligung an Airbaltic erwerben. KWS SAAT trennt sich von Maisgeschäft in Nordamerika. VW-Partner Rivian erhält zweite Milliarden-Spritze. Dürr verkauft Mehrheit des Umwelttechnikgeschäfts. VW meldet Rückruf. Zalando-Aktie nach schwachem Juni dank Jefferies-Studie erholt.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt drehte zum Wochenauftakt in die Verlustzone.
Der DAX verbuchte zum Ertönen der Startglocke leichte Gewinne. Im weiteren Verlauf ebbten die Aufschläge jedoch wieder ab und der Leitindex notierte letztendlich 0,51 Prozent tiefer bei 23.909,61 Punkten.
Der TecDAX verzeichnete daneben Aufschläge und beendete die Sitzung 0,14 Prozent höher bei 3.878,92 Stellen. Er war zuvor bereits mit einem moderaten Zuwachs in den Tag gestartet.
Der DAX fiel im Verlauf des Vormittags wieder unter die viel beachtete Marke von 24.000 Punkten. Für Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, herrschen laut dpa derzeit dennoch sehr gute Bedingungen an den Aktienmärkten: "Die Inflation ist im Griff und geopolitisch hat sich zumindest mit der Waffenruhe im Nahen Osten die Lage etwas beruhigt. Zudem spricht nicht mehr viel gegen eine nächste Leitzinssenkung der US-Notenbank bereits im Juli, und im Handelsstreit ist aus dem Weißen Haus schon lange keine Provokation oder Drohung zu vernehmen."
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Aktienmärkte starteten zurückhaltend in die neue Woche.
Der EURO STOXX 50 gab leicht nach, nachdem er zu Handelsbeginn noch ein moderates Plus ausgewiesen hatte. Er beendete die Sitzung 0,31 Prozent tiefer bei 5.309,25 Einheiten.
Am Montagnachmittag gerieten die europäischen Aktienmärkte infolge von Gewinnmitnahmen unter Druck. Marktteilnehmer zeigten sich zurückhaltend und warten auf neue Signale zum Stand der Handelsgespräche zwischen den USA und Kanada. Nachdem die Gespräche am Freitag vorübergehend unterbrochen worden waren, wurden sie inzwischen wieder aufgenommen. Hintergrund war die Entscheidung Kanadas, auf die Einführung einer Digitalsteuer für US-Technologiekonzerne zu verzichten - ein Schritt, der als Zeichen der Gesprächsbereitschaft gewertet wurde. Überdies erwägen die USA dem US-Finanzminister Scott Bessent zufolge, wichtigen Handelspartnern für die Verhandlungen eine Frist über den 9. Juli hinaus zu gewähren. Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Wall Street präsentierte sich zum Wochenstart freundlich.
Der Dow Jones ging mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 44.093,61 Punkten in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss daneben mit einem Abschlag von 0,47 Prozent bei 20.369,73 Zählern. Bei 20.418,31 Punkten wurde im Handelsverlauf ein neues Rekordhoch erreicht.
Der S&P 500 erreichte ebenfalls einen neuen Rekordstand und schloss 0,52 Prozent höher bei 6.204,95 Punkten. Zeitweise war es im Handel bis auf 6.215,08 Punkte nach oben gegangen.
Anhaltende Erwartungen auf eine Entspannung in den globalen Handelskonflikten sowie Spekulationen über eine frühere Zinssenkung der US-Notenbank Fed stützten am Montag die Kauflaune an den US-Aktienmärkten.
Positive Impulse kamen auch aus der Handelspolitik: Kanada und die USA haben ihre zuletzt unterbrochenen Gespräche wieder aufgenommen. Der kanadische Premierminister Mark Carney erklärte laut Finanzministerium, sein Land habe den Plan zur Besteuerung großer US-Technologieunternehmen zurückgezogen - in der Hoffnung auf ein für beide Seiten vorteilhaftes umfassendes Handelsabkommen. Die Vereinigten Staaten sind Kanadas mit Abstand wichtigster Handelspartner. Noch am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump aufgrund der geplanten Steuer das Gespräch abrupt beendet und neue Zölle in Aussicht gestellt. Auch mit der EU laufen weiterhin Gespräche über eine Beilegung des bilateralen Handelsstreits.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Zum Wochenauftakt ging es an den Aktienmärkten in Fernost überwiegend freundlich zu.
In Tokio zog der japanische Leitindex Nikkei 225 letztendlich um 0,84 Prozent an auf 40.487,39 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite unterdessen 0,59 Prozent auf 3.444,43 Zähler.
Der Hang Seng gab in Hongkong daneben schlussendlich um 0,87 Prozent nach auf 24.072,28 Einheiten.
Positive Vorgaben von der Wall Street sowie die Spekulation auf günstige Handelsvereinbarungen mit den USA vor Ende der von Präsident Trump gesetzten Frist am 9. Juli stützten die Börsen in Asien am Montag teils. US-Handelsminister Lutnick sowie Finanzminister Bessent hatten angekündigt, die USA stünden davor, zahlreiche Handelsabkommen abzuschließen. Zuvor hatte in der Vorwoche die Meldung für Zuversicht gesorgt, wonach die USA und China eine Vereinbarung gefunden haben.
Unterdessen sorgten neue Wirtschaftsdaten aus China kaum für Bewegung - sie sind nah an den Erwartungen ausgefallen. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe verharrte im Juni wie erwartet im Schrumpfung anzeigenden Bereich, verbesserte sich aber zumindest gegenüber dem Vormonat leicht. Der Index des Dienstleistungsgewerbes übertraf die Erwartung leicht, er liegt weiter knapp über der Schwelle, die Wachstum signalisiert.
Top Themen

News-Ticker
So schätzen Analysten die 1&1-Aktie ein
(18:00 Uhr)Analysten sehen bei pbb-Aktie Potenzial
(18:00 Uhr)