Berichtssaison gestartet: DAX geht etwas fester ins Wochenende -- US-Börsen schließen im Plus -- JPMorgan überrascht positiv -- Tesla senkt Preise in Deutschland -- Goldman Sachs, HELLA im Fokus
Citigroup erleidet Gewinneinbruch zum Jahresende. Bank of America mit Gewinnplus im Schlussquartal. UnitedHealth-Ergebnis in 2022 besser als gedacht. adidas unterliegt in US-Prozess gegen US-Luxusmarke. Daimler Truck investiert in neuen Logistikstandort in Halberstadt. Société Générale empfiehlt KION zum Kauf. Deutsche Wirtschaftsleistung stieg 2022 etwas mehr als erwartet.
Marktentwicklung
Die Anleger in Frankfurt waren am Freitag in Kaufstimmung.
Der DAX hatte quasi unverändert eröffnet und legte dann moderat zu. Schlussendlich stand ein Zuwachs um 0,19 Prozent bei 15.086,52 Punkten an der Kurstafel. Der TecDAX konte sein anfängliches kleines Plus im weiteren Verlauf deutlich vergrößern und schloss 1,21 Prozent stärker bei 3.196,00 Zählern.
Am Donnerstag war der DAX erstmals seit Februar 2022 wieder über die 15.000-Punkte-Marke gestiegen, denn die wie erhofft moderater ausgefallenen US-Inflationsdaten haben die Hoffnungen vieler Anleger untermauert, dass die US-Notenbank Fed es bei ihren Leitzinserhöhungen erst einmal etwas ruhiger angehen lassen kann. Gedämpft wurde am Freitag die insgesamt freundliche Stimmung jedoch etwas, weil die Bilanzen der vier größten US-Banken, die traditionell die Berichtssaison eingeläutet haben, wenig überzeugten.
Die Veröffentlichung der BIP-Entwicklung für Deutschland gab dem Börsenbarometer hingegen etwas Schwung. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist 2022 mit +1,9 Prozent etwas stärker gewachsen als erwartet worden war.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Börsen zeigten sich im Freitagshandel mit einem klaren Plus.
Der EURO STOXX 50 war mit einem kleinen Gewinn gestartet und baute diesen anschließend aus. Bis zum Handelsschluss stieg der Index um 0,58 Prozent auf 4.150,80 Punkte.
Zuversichtliche Anleger trieben die Kurse an: "Ein weiterer ermutigender Inflationsbericht aus den USA zeigt, dass der Inflationsdruck weiter nachlässt", zitierte die dpa Carlo Putti, Investment Director im Anleiheteam von M&G Investments, in Bezug auf die am Donnertag vorgestellten US-Verbraucherpreisdaten.
Dämpfend wirkten andererseits schrumpfende Gewinne und höhere Rückstellungen bei den großen US-Geldhäusern, was die Stimmung an der Wall Street trübt.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An der Wall Street befanden sich die Anleger weiter in Kauflaune.
Der Dow Jones beendete die Handelswoche mit leicht freundlicher Tendenz und legte um 0,33 Prozent auf 34.302,61 Punkte zu. Der NASDAQ Composite tendierte nach schwachem Start ebenfalls bergauf und verteuerte sich um 0,71 Prozent auf 11.079,16 Zähler.
Nach einem lange Zeit lethargischen Handel ist am Freitag doch noch ein wenig Schwung in die Kurse gekommen. Vor allem die Aktien großer Banken legten zu nach Quartalsberichten aus der Branche.
Die Investoren hätten auf ein stärkeres Wachstum in Europa und China gesetzt sowie auf ein Nachlassen der Inflation in den USA, schrieb Analyst Stephen Innes von SPI Asset Management mit Blick zurück auf die Handelswoche. Denn ein Nachlassen des Preisauftriebs erlaube es der US-Notenbank Fed, das Tempo bei den Zinserhöhungen in den kommenden Monaten zu drosseln.
Am Montag bleiben in den USA der Aktien- und Anleihemarkt wegen des Feiertages "Martin-Luther-King-Day" geschlossen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Börsen fanden zum Wochenausklang keine gemeinsame Richtung.
In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei bis zum Handelsende um 1,25 Prozent auf 26.119,52 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen mit einem Plus von 1,01 Prozent auf 3.195,31 Zähler. In Hongkong ging der Hang Seng um 1,04 Prozent stärker bei 21.738,66 Einheiten ins Wochenende.
Die US-Inflationsdaten, die am Donnerstag lange nach Handelsschluss an den asiatischen Börsen veröffentlicht wurden, wurden ohne große Euphorie aufgenommen. Es sei jedoch eine gewisse Erleichterung unter den asiatischen Investoren zu spüren, hieß es. Die verhaltene Marktreaktion liege laut Händlern daran, dass eine Überraschung ausgeblieben und das aktuelle Szenario bereits eingepreist sei, berichtete die Nachrichtenagentur Dow Jones.
Aus China wurden am Freitag zudem Daten zum Außenhandel veröffentlicht. Dieser hat im Dezember seine Talfahrt fortgesetzt, die Zahlen fielen aber nicht ganz so schlecht aus wie erwartet.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(21:32 Uhr)Devisen: Euro hält sich über 1,08 US-Dollar
(20:36 Uhr)Italien: Industrieproduktion sinkt erneut
(10:28 Uhr)Deutscher Staatshaushalt auch 2022 im Minus
(10:09 Uhr)Südkoreas Notenbank hebt erneut Zinsen an
(07:08 Uhr)US-Inflationsrate sinkt im Dezember deutlich
(16:30 Uhr)Goldpreis klettert auf Acht-Monatshoch
(16:06 Uhr)Ölpreise emit Aufschlägen - die Gründe
(12:50 Uhr)