Verschnaufpause nach Rally über 15.000 Punkte: DAX beendet Freitagshandel an Frankfurter Börse mit moderatem Zuwachs
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Freitag freundlich und verteidigte die 15.000-Punkte-Marke.
Zum Handelsstart ging es für den DAX um marginale 0,03 Prozent auf 15.063,21 Punkte nach oben. Im weiteren Verlauf zog das Aktienbarometer an und ging 0,19 Prozent höher bei 15.086,52 Zählern ins Wochenende.
Zum Ende einer weiteren starken Woche ist die DAX-Rally ins Stocken geraten. Der deutsche Leitindex tat sich schwer. Tags zuvor war der deutsche Leitindex erstmals seit Februar 2022 wieder über die runde Marke von 15.000 Zählern geklettert.
An der Wall Street geht es am Freitag nach einem eher missglückter Auftakt der US-Quartalsberichtssaison leicht abwärts. In Deutschland ließen sich die Anleger davon jedoch nicht vollständig entmutigen.
Die Grundstimmung an den Finanzmärkten war weiterhin freundlich. Am Vortag hatten nämlich die wie erhofft moderateren US-Inflationsdaten die Hoffnungen vieler Anleger untermauert, dass die Notenbank Fed es bei ihren Leitzinserhöhungen erst einmal etwas ruhiger angehen lassen kann.
BIP-Daten für Deutschland veröffentlicht
Unterdessen hat die deutsche Wirtschaft trotz Gegenwinds im vergangenen Jahr ihre Aufholjagd nach der Corona-Krise fortgesetzt - wenn auch in vermindertem Tempo. Die Wirtschaftsleistung legte 2022 um 1,9 Prozent zum Vorjahr zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag anhand erster Berechnungen mitteilte. 2021 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) noch um 2,6 Prozent gewachsen.
Unternehmen im Fokus
Hierzulande standen die Aktien von United Internet im Fokus. Der Internetdienstleister und Telekomkonzern erwägt laut Kreisen den Start des Börsengangs seiner Hosting-Tochter Ionos in der kommenden Woche. Das Unternehmen habe frühe Gespräche mit Fondsmanagern geführt, um ein Gefühl für die Nachfrage zu bekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Der Autozulieferer HELLA legte im ersten Halbjahr seines Rumpfgeschäftsjahres 2022/2023 bei Umsatz und operativem Ergebnis einen Sprung hin. Dabei kamen dem Konzern erhöhte Produktionskapazitäten bei Lichtprodukten sowie eine größere Nachfrage im Elektronikgeschäft zu Gute.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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