Tesla-Alternativen NIO, VW, Mercedes Benz & Co: Diese Neuheiten kommen 2023 auf den deutschen E-Auto-Markt
Ein zunehmendes Umweltbewusstsein lässt die Nachfrage nach Elektroautos regelrecht nach oben schnellen. Im neuen Jahr dürfen sich Kunden hier auf zahlreiche Neuheiten freuen.
Werte in diesem Artikel
• Boom bei Elektro-Autos
• 2023 kommen zahlreiche neue Modelle auf den Markt
• Chinesische Hersteller auf dem Vormarsch
In den letzten Jahren hat E-Auto-Pionier Tesla klar den Markt dominiert. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Sowohl Branchenneulinge als auch etablierte Autohersteller wollen Tesla Marktanteile abjagen und werden dazu neue Modelle auf dem deutschen Markt bringen.
NIO
NIO will mit gleich drei Modellen in den deutschen Markt eintreten. Der chinesische E-Auto-Hersteller bietet seine Fahrzeuge mit einer BaaS-Option (Battery-as-a-Service) an. Bei diesem Geschäftsmodell wird die Batterie nicht verkauft, sondern vermietet. Der Hersteller kann auf diese Weise die Nutzungsintensität und -Dauer der Batterie soweit wie technisch möglich maximieren. Für den Endkunden bedeutet dies, dass der Kaufpreis für das Fahrzeug sinkt.
Daneben ist zu beachten, dass sich NIO von Tesla unter anderem dadurch unterscheidet, dass das Unternehmen auf Wechselstationen für Batterien setzt. Hier können innerhalb von fünf Minuten leere gegen volle Akkus getauscht werden. Dank dieser "Power Swap Station" will sich NIO unabhängig von der Lade-Infrastruktur machen und für die Kunden entfällt das lästige Warten während des Aufladens. Entscheidet man sich jedoch für den Batteriekauf, können die Tauschstationen nicht genutzt werden.
Das Flaggschiff, die Limousine ET5, soll es ab 50.000 Euro geben, den größeren ET7 ab 70.000 Euro und das SUV EL7 ab 74.000 Euro - jeweils ohne die Batterie. Wird der Akku hinzugekauft, so kostet dies die Kunden zusätzliche 12.000 Euro für 75 kWh und 21.000 Euro für 100 kWh. Entscheiden sich die NIO-Fahrer hingegen für das Miet-Modell, so müssen sie monatlich 170 Euro für den kleinen Akku oder 290 Euro für den größeren Akku aufbringen.
Aiways U6
Mit Aiways verstärkt ein weiterer Hersteller aus China seine Präsenz auf dem deutschen Markt. Der U6, ein 4,80 Meter langes SUV-Coupé, ist ein etwas größeres Schwestermodell zum U5, einem Elektro-SUV, das bereits seit 2020 verfügbar ist. Mit seinem mit 63-kWh-Akku soll der 47.600 Euro teure Crossover auf eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern kommen.
Seine coupéartige Linienführung - von der Shark Nose Front über die dreiteilige Seitenlinie, das kuppelförmige Panoramadach bis zum Spoiler an der C-Säule - verleihen diesem SUV ein sportliches Design. Auffällig im Inneren ist der Griff in der Mittelkonsole, der an den Schubhebel eines Passagierjets erinnert.
VW ID.7
Doch auch die deutschen Hersteller erweitern 2023 ihr Angebot. So will beispielsweise Volkswagen mit dem ID.7 seine erste Elektro-Limousine lancieren, von der es auch eine Kombi-Version geben soll. Konzernangaben zufolge soll der elektrische Nachfolger für den Passat mit einer Akkuladung bis zu 700 Kilometer weit fahren können, was laut dem "Handelsblatt" auf ein größeres Batterieformat und/oder eine bessere Effizienz als die anderen ID-Modellen, die auf dem Elektrobaukasten MEB basieren, hindeutet. "Auto Bild" geht davon aus, dass der ID.7 in der Basis nicht mehr als 50.000 Euro kosten und damit konkurrenzfähig zum Model 3 von Tesla sein dürfte.
Smart #1
Die zu Mercedes Benz gehörende Automarke Smart will in 2023 ebenfalls ein neues E-Auto auf den deutschen Markt bringen. Beim #1 handelt es sich um ein elektrisches Kompakt-SUV mit Heckantrieb, das vom Joint-Venture-Partner Geely in China hergestellt wird.
Mit 4,27 Meter ist die Serienversion des Smart #1 in etwa so lang wie ein VW Golf VIII. Der neue Crossover ist somit nicht mehr nur ein Auto für die Stadt, sondern auch ein komfortables Fahrzeug zum Beispiel für Wochenendausflüge. Seine 66-kWh-Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 440 Kilometern.
Käufer können laut "auto motor und sport" zwischen insgesamt vier Ausstattungslinien wählen. Die Einsteiger-Linie Smart #1 Pro+ ist für 41.500 Euro zu haben, für die teuerste Version, den Smart#1 Brabus, mit Allrad und einer größeren Beschleunigung müssen schon rund 49.000 Euro bezahlt werden.
Opel Astra Electric
Ab dem Frühjahr 2023 soll es außerdem Opels Klassiker Astra als Fünftürer und ab Herbst 2023 auch in der Kombivariante Sports Tourer mit rein batterieelektrischem Antrieb geben. Bisher sind solche Elektro-Kombi noch sehr selten am Markt.
Laut ADAC-Angaben sind Außen- und Innendesign des Opel Astra Electric identisch zum Verbrenner. Im Gegensatz zu vielen anderen E-Autos, die im Cockpit auf besonders minimalistisches Touchscreen-Design setzen, bleiben beim Astra zur Steuerung der beiden 10-Zoll-Displays noch viele Knöpfe.
Ausgestattet mit einer 54 kWh großer Batterie, welche platzsparend im Unterboden verstaut wird, soll er bis zu 416 Kilometer weit fahren können. Laut dem "Handelsblatt" dürften die Einstiegspreise jeweils über 40.000 Euro liegen. Opel ist die deutsche Tochter des niederländischen Autokonzerns Stellantis.
Maserati Grecale Folgore
Auch Maserati, eine italienische Edel- und Sportwagenmarke-Marke von Stellantis, erweitert 2023 ihre Angebotspalette. So soll das Mittelklasse-SUV Grecale parallel zu den benzingetriebenen Varianten bald auch mit BEV-Antrieb angeboten werden und in dieser Elektro-Variante den Namenszusatz Folgore - was im Deutschen "Blitz" heißt - erhalten. Laut "Motorsport-Total" sollte der Akku mit einer Speicherkapazität von 105 kWh eine Reichweite von etwa 500 Kilometern ermöglichen.
Ford E-Crossover
Der US-Traditionskonzern Ford will 2023 in den europäischen Volumenmarkt für E-Autos eintreten. Geplant ist dazu ein bisher noch namenloser sportliche Crossover, der technisch auf den Elektrobaukasten MEB von VW basieren soll. Denn mittlerweile arbeiten Volkswagen und Ford weltweit in verschiedenen Projekten eng zusammen.
Der Elektro-Crossover wird ab der zweiten Jahreshälfte 2023 im Werk Köln-Niehl gefertigt. Laut Handelsblatt-Informationen dürfte sein Einstiegspreis bei knapp unter 40.000 Euro starten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Zapp2Photo / Shutterstock.com, Have a nice day Photo / Shutterstock.com
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