"Super-Mittwoch": DAX letztlich deutlich höher -- NASDAQ mit neuem Rekord -- Fed tastet Leitzins nicht an -- Apple, Microsoft, NVIDIA, Oracle, Virgin Galctic, GameStop, Uniper im Fokus
EU droht mit E-Auto-Strafzöllen. US-Inflationsdruck sinkt im Mai. Bilfinger rechnet mit mehr Umsatz. Daimler Truck fährt in die A-Liga: S&P hebt Rating an. Prosus schockt mit Gewinnwarnung. Bilfinger rechnet mit mehr Umsatz. General Motors steckt 850 Millionen Dollar in Robotaxi-Firma Cruise. Metzler spricht Kaufempfehlung für Heidelberg Materials aus. QIAGEN erweitert Angebot für Mikrobiomforschung.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am wohl wichtigsten Handelstag der Woche mit Gewinnen.
Der DAX notierte zum Handelsbeginn minimal tiefer, drehte dann aber ins Plus und legte im Verlauf deutlich zu. Dabei schaffte er es sogar wieder die 18.600-Punkte-Marke zu übersteigen. Letztendlich ging er 1,42 Prozent fester bei 18.630,86 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX stieg nur minimal höher in den Handel ein, konnte seine Gewinne im Verlauf dann aber ausbauen und 1,0 Prozent höher bei 3.462,94 Zählern aus der Sitzung gehen.
Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigten sich am "Super-Mittwoch" optimistisch. Die Verbraucherpreise in den USA sind im Mai geringer gestiegen als zuvor erwartet, wodurch der Inflationsdruckin den Staaten leicht nachgelassen hat.
Daneben rückt die am Abend anstehende Fed-Zinsentscheid in den Fokus der Anleger: Es wird allerdings damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 Prozent und 5,50 Prozent belassen wird. Hinweise auf den Fortgang der Zinspolitik könnte aber von der Stellungnahme der Notenbank zur Zinsentscheidung und der anschließende Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell ausgehen.
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Die Börsen in Europa erlebten einen freundlichen Mittwochshandel.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Start etwas höher und blieb auch im Verlauf klar auf grünem Terrain, wo er den Handel 1,40 Prozent höher bei 5.034,43 Einheiten beendete.
Am Mittwoch machte sich an den europäischen Börsen damit eine freundliche Stimmung breit. Am Nachmittag wurden Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht: Die Verbraucherpreise in den USA sind im Mai geringer gestiegen als zuvor erwartet. Am Abend folgt dann der US-Leitzinsentscheid sowie die neuen Notenbankprognosen für Wachstum, Zinsen und Inflation.
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An den US-Börsen wurden im Tech-Sektor neue Bestmarken markiert.
Der Dow Jones Index notierte zum Start der Sitzung höher und legte zeitweise kräftig zu. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch wieder zurück und beendete den Tag 0,09 Prozent niedriger bei 38.712,21 Punkten.
Der NASDAQ Composite konnte seine Anfangsgewinne zeitweise noch ausbauen und sprang zum ersten Mal über die 17.700er-Marke. Sein neues Rekordhoch liegt nun bei 17.725,39 Einheiten, zur Schlussglocke verbuchte er einen Aufschlag von 1,53 Prozent auf 17.608,44 Zähler.
Anleger in den USA zeigten sich am "Super-Mittwoch" recht nervös. Als "Super-Mittwoch" werden Tage betitelt, an welchen die Veröffentlichung von Verbraucherpreisen und der Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed ansteht. Im frühen Verlauf nährten sinkenden Inflationsdaten die doch schon lange wieder abgeschriebenen Zinssenkungsfantasien.
Die Hoffnung wurde durch die Federal Reserve dann am Abend zerschlagen. Der Zinssatz bleibt wie gehabt in der hohen Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent.
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An den Börsen in Asien zeigten die Anleger am "Super-Mittwoch" Nerven.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,66 Prozent auf 38.876,71 Punkte.
Der Shanghai Composite zeigte sich gegen den Trend 0,31 Prozent höher und schloss bei 3.037,47 Zählern. In Hongkong sank der Hang Seng schlussendlich 1,31 Prozent auf 17.937,84 Zähler.
Am Abend wird die US-Notenbank Fed über ihre Zinspolitik berichten. Im Vorfeld zeigten sich die Anleger nervös. Vorsicht zeigte sich auch an den Rentenmärkten, während am Devisenmarkt weitgehend gespannte Ruhe herrschte.
Konjunkturdaten kamen aus China: Die Verbraucher- und Produzentenpreise für Mai fielen im Rahmen der Erwartungen aus, die Verbraucherpreise stiegen mit 0,3 Prozent zum vierten Mal in Folge. Die für den Export wichtigen Erzeugerpreise gingen um 1,4 Prozent gegen Vorjahr zurück.
Am Freitag hält die Bank of Japan ihre Notenbanksitzung ab. Wie von der Fed wird auch hier keine Zinsänderung erwartet. Nach der Aufgabe der Kurvenkontrolle und der folgenden Auflösung sogenannter Carry Trades wird vor allem auf Pläne zur Rückführung des Anleihekaufprogramms geachtet. Die Analysten der UBS rechnen erst im Oktober mit einer regulären Zinserhöhung in Japan, sehen jedoch die Möglichkeit einer überraschenden Erhöhung im Juli.
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