Rentable Alternativen

Geld verdienen mit Aktien - egal wohin die Kurse gehen

11.06.24 06:21 Uhr

Geld verdienen mit Aktien: Rentable Alternativen für Anleger | finanzen.net

Die Börse bietet Anlegern viele verschiedene Investitionsmöglichkeiten. Mit Aktien - den wohl beliebtesten Wertpapieren - lassen sich dabei Gewinne erzielen, wohin auch immer die Marktentwicklung geht.

Was Aktien so interessant macht, ist der Umstand, dass sie zwei unterschiedliche Ertragsquellen bieten: Aktionäre können im Optimalfall eine Dividende erhalten und zusätzlich Kursgewinne erzielen. Die meisten großen Aktiengesellschaften verfolgen eine langfristige Dividendenstrategie. Die Anteilseigner erhalten also teilweise selbst nach schlechten Geschäftsjahren eine Ausschüttung. Dies führt dazu, dass man als Aktienbesitzer sogar bei einem Kursverlust unter dem Strich Geld verdienen kann.

Zertifikate auf Aktien

Daneben gibt es noch verschiedene Anlageformen, die es erlauben, auf indirektem Weg an der Kursentwicklung von Aktien zu partizipieren. Mit Zertifikaten beispielsweise kann sowohl auf steigende als auch auf fallende Kursverläufe gewettet werden. Solche von Banken emittierten Schuldverschreibungen können unter anderem Aktien als Basiswert haben.

Die Emittenten haben dabei zahllose Möglichkeiten, wie sie ihre Zertifikate ausgestalten können. Eine bei Anlegern beliebte Art sind die sogenannten Discount-Zertifikate. Hierbei erhält der Erwerber einen Rabatt (Discount) im Vergleich zum direkten Kauf der Aktie. Das Zertifikat ist somit günstiger als die Aktie, partizipiert aber im gleichen Maß an deren Wertsteigerung. Für Investoren kann diese Anlage somit auch dann noch rentabel sein, wenn der Basiswert, also die Aktie, selbst an Wert verliert.

Diesen Vorteil gibt es natürlich nicht umsonst. Oft sind Discount-Zertifikate mit Caps ausgestattet. Bis zu diesen Kursobergrenzen besteht ein Renditevorteil, danach schlägt dieser jedoch in einen Renditenachteil gegenüber dem Basiswert um. Zu den Nachteilen von Zertifikaten gehört ferner, dass Anleger nicht zu Miteigentümern der Aktiengesellschaften werden, sondern nur Gläubiger des Emittenten sind. Dies bedeutet zum einen, dass sie keinen Anspruch auf Dividenden haben, und zum anderen, dass bei einer Zahlungsunfähigkeit des Emittenten ein Totalverlust droht.

Optionsscheine auf Aktien

Eine weitere Möglichkeit, auch bei fallenden Aktienkursen Gewinne zu erzielen, ist der Kauf einer Put-Option. Käufer solcher Optionsscheine erwerben das Recht, aber nicht die Pflicht, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens (amerikanische Art) oder zu einem bestimmten Zeitpunkt (europäische Art) eine festgelegte Menge eines bestimmten Basiswertes - zum Beispiel Aktien - zu einem vorab festgelegten Preis an den Put-Verkäufer zu veräußern. Fällt der Aktienkurs unter diesen Ausübungspreis, so ist die Differenz der Gewinn des Put-Option-Inhabers.

Doch Vorsicht: Optionsscheine (auch Warrants genannt) sind nur für sehr risikobereite Anleger geeignet. Sie weisen eine Hebelwirkung aus, wodurch der Inhaber überdurchschnittlich an Wertschwankungen des Basiswerts partizipiert. Dieser Hebel wirkt in beide Richtungen und kann dem Anleger bei einer ungünstigen Entwicklung also auch Verluste bescheren.

Redaktion finanzen.net

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