VW-Aktie verliert: Volkswagen kooperiert mit Vulcan Green Steel bei grünem Stahl - Hunderte Leiharbeitsstellen gestrichen
Volkswagen geht mit der Vulcan Green Steel eine weitere Kooperation zur Produktion von kohlenstoffarmem Stahl ein.
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Eine entsprechende Absichtersklärung (MoU) sei mit dem Unternehmen mit Sitz in Oman unterzeichnet worden, teilte der Autohersteller mit.
Die Partnerschaft ist Teil einer Reihe von Initiativen des Volkswagen-Konzerns zur Ausweitung des Einsatzes von grünem Stahls in der Produktion. Neben der Zusammenarbeit mit Vulcan Green Steel hat Volkswagen seit 2022 bereits eine entsprechende Partnerschaft mit Salzgitter. Außerdem ist der Konzern an dem schwedischen Hersteller H2 Green Steel über seine Tochter Scania beteiligt.
Vulcan Green Steel, die zur indischen Jindal Steel Group gehört, soll ab 2027 Stahl in Automobil-Qualität und andere hochfeste Stähle im Oman produzieren. In den ersten Jahren soll Erdgas verwandt werden, später soll der Betrieb auf grüne Energie umgestellt werden. Dadurch sollen die Kohlenstoffemissionen nach der Übergangsphase um 70 Prozent reduziert werden. Die Anlage befindet sich derzeit in der Bauphase und soll 2026 in Betrieb gehen.
Jindal Steel ist ein diversifiziertes Industriekonglomerat mit Stahl-, Eisenerzabbau- und Energiegeschäft sowie Aktivitäten in Indien, Oman, Afrika und Australien.
VW Nutzfahrzeuge trennt sich von 900 Leiharbeitern
Wegen des bevorstehenden Aus für den klassischen VW Transporter fallen im Werk in Hannover Ende Juni 900 Leiharbeitsstellen weg. Die Verträge über den Einsatz der Zeitarbeiterkräfte, die Ende des Monats auslaufen, würden nicht verlängert, bestätigte eine Sprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Grund sei das Produktionsende des Transporter T6.1 Ende Juni. Zuvor hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet.
Der Einsatz der Zeitarbeitskräfte sei von vornherein befristet für die Schlussproduktion des Modells geplant gewesen, um die Stammbelegschaft bereits für neue Modelle wie den Elektro-Bulli ID Buzz zu schulen. "Zeitarbeit ist für unsere Industrie ein wichtiges Instrument der Flexibilisierung - in Spitzenzeiten oder wie aktuell in Transformations-Projekten", so die Sprecherin. "So war der Einsatz der Zeitarbeit von Beginn an geplant und begrenzt bis zum Sommer 2024."
In der Stammbelegschaft werde dagegen nicht abgebaut, betonte die Sprecherin. Rund 300 befristete Verträge mit direkt bei VW Angestellten seien noch einmal um ein Jahr verlängert wird. Hinzu kämen rund 200 Zeitarbeitskräfte, die man über den 30. Juni hinaus behalte.
VW Nutzfahrzeuge stellt die Produktion des T6.1 ein, weil das Modell nicht mehr den ab Juli geltenden Standards für die Cybersecurity entspricht. VW hatte zuletzt von einer hohen Nachfrage nach dem Modelle berichtet, die noch vor dem Stichtag abgearbeitet werden sollte.
Das Nachfolgemodell wurde zusammen mit Ford Motor entwickelt und wird auch beim Partner in dessen Werk in der Türkei gefertigt. Bisher war der T6.1 das meistgebaute Modell in Hannover. Nach dessen Auslaufen wird hier noch der Multivan und der Elektro-Bulli ID. Buzz gebaut.
Volle Auftragsbücher: VW-Werk in Kassel gut ausgelastet
olle Auftragsbücher sorgen im Volkswagen-Werk Kassel für Personalaufstockung. "Wir haben eine sehr gute Auslastung. Die Auftragsbücher sind voll, sowohl was die Elektro-Antriebe angeht als auch im klassischen Getriebebau", sagte der Betriebsratsvorsitzende Carsten Büchling nach einer Betriebsversammlung am Mittwoch. Das Werk habe seit Jahresbeginn 650 Leiharbeiter eingestellt. Mit weiteren Einstellungen sei aus Sicht des Betriebsrats kurzfristig zu rechnen.
Mit rund 15 500 Mitarbeitern ist Kassel das weltgrößte Komponentenwerk des Volkswagen-Konzerns. In Baunatal werden weite Teile des elektrischen Antriebsstrangs hergestellt. Der Standort soll bis 2026 zum Schlüssellieferanten für die Elektrofahrzeuge des Wolfsburger Autobauers erweitert werden.
Das Werk befinde sich mitten in der Transformation, sagte Werkleiter Jörg Fenstermann. "Wir wechseln das Produktportfolio von der Verbrennerwelt hin zur Elektro-Mobilität." Am Standort würden Herz und Hirn des E-Antriebs mit entwickelt und produziert. Rund 4500 Mitarbeiter sind laut VW in Baunatal aktuell im Bereich E-Mobilität tätig.
Während in der Produktion aufgestockt wird, gibt es Abbaupläne im Angestelltenbereich, wie der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Christian Wetekam erklärte. Im Rahmen eines Ergebnisverbesserungsprogramms des VW-Konzerns sollen demnach 20 Prozent der indirekten Personalkosten bis 2026 eingespart werden. In Kassel gebe es etwa 3000 angestellt Beschäftigte. Jede fünfte Stelle wäre den Plänen zufolge betroffen. Das sei ein Ungleichgewicht vor dem Hintergrund, dass der Standort unter Vollast arbeite, sowie eine sehr pauschale Vorgehensweise des Konzerns, kritisierte Wetekam.
Auf XETRA geht es für die VW-Aktie zeitweise 1,21 Prozent auf 109,85 Euro nach unten.
FRANKFURT (Dow Jones)/HANNOVER (dpa-AFX)
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