DAX endet unter 18.400-Punkte-Marke - "Short-Positionen am Markt"
Am deutschen Aktienmarkt verschärfte sich die Abwärtstendenz am Dienstag einmal mehr.
Der DAX begann die Sitzung im Plus, konnte die Gewinne jedoch nicht lange aufrecht erhalten. Im weiteren Verlauf rutschte das Börsenbarometer immer weiter ins Minus. So riss er sogar die psychologisch wichtige 18.300er-Schwelle ein. Letztlich beendete der DAX den Handel um 0,68 Prozent im Minus bei 18.369,94 Zählern.
Mit dem Fall unter 18.400 trübte sich die Lage im DAX nun auch technisch ein: "Es droht eine deutliche zeitliche und vielleicht auch räumliche Ausweitung der Konsolidierung", so ein Marktanalyst.
Damit vergrößerte sich der Abstand zu seinem bisherigem Allzeithoch vom 15. Mai bei 18.892,92 Einheiten und dem höchsten Schlussstand seiner Geschichte (18.869,36 Punkte) zusehends.
Europäischer Aktienmarkt: Hedgefonds wetten auf fallende Kurse
"Hedge-Fonds bauen Short-Positionen am europäischen Markt auf", positionieren sich also auf fallende Kurse, so ein Marktteilnehmer. Er verweist zum einen auf die anstehenden Wahlen in Großbritannien und in Frankreich, deren Ergebnisse für die Börsen negativ ausfallen könnten. Daneben steht weiterhin die Gefahr eines Handelskriegs im Raum.
US-Inflation & Leitzinsentscheid der Fed werfen Schatten voraus
Und schließlich stehen am Mittwoch erstmals seit Juni 2020 neue US-Inflationsdaten und eine Sitzung der US-Notenbank am selben Tag im Terminkalender. Allgemein wird erwartet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen unverändert bei 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird. Sie wird zudem die aktualisierten Projektionen der Fed-Gouverneure und -Präsidenten veröffentlichen. Mittlerweile mehren sich Expertenstimmen, die für 2024 keine Zinssenkung mehr erwarten. Zuletzt hatten am Freitag die Zinssenkungshoffnungen erneut einen Dämpfer erhalten, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht überraschend robust ausgefallen war.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires
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