Anleger nervös: Bitcoin fällt vor Fed-Zinsentscheidung deutlich
Der Kurs des Bitcoin ist am Dienstag kräftig gefallen und hat sich damit weiter von seinem Rekordhoch entfernt.
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Die älteste und bekannteste Kryptowährung wurde gegen Mittag auf der Handelsplattform Bitstamp bei 66 800 US-Dollar gehandelt. Das waren gut 2700 Dollar weniger als am Vortag, es ist der tiefste Kurs seit etwa einer Woche. Im März hatte der Bitcoin ein Rekordhoch bei knapp 74 000 Dollar erreicht.
Beobachter verwiesen auf Nervosität am Markt für Kryptowährungen vor der Veröffentlichung wichtiger Preisdaten in den USA und der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Beide Ereignisse könnten die Sorge verstärken, dass die Zinsen in den USA noch für eine längere Zeit auf dem hohen Niveau bleiben werden. Da Kryptowährungen keine Zinserträge abwerfen, bremst die Aussicht auf weiter hohe Zinsen die Kauflaune.
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"Die Anleger am Krypto-Markt bekommen offensichtlich kalte Füße", kommentierte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. Demnach fürchten Anleger, "dass der geldpolitische Gegenwind in den USA doch länger anhält als gedacht". Insbesondere nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht für Mai sei die Risikobereitschaft derzeit eher gering, sagte Emden.
Zwar wird am Mittwochabend bei der Zinsentscheidung fest damit gerechnet, dass die Fed den Leitzins unverändert in Spanne zwischen 5,25 Prozent und 5,50 Prozent belassen wird. Allerdings könnten die Stellungnahme der Notenbank zur Zinsentscheidung und die anschließende Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell Hinweise auf die weitere Zinspolitik liefern. Davor werden am Mittwoch Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise erwartet, die ebenfalls Aufschluss über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung in den USA seit der großen Inflationswelle geben könnten.
Neben dem Bitcoin standen die Kurse anderer Kryptowährungen ebenfalls unter Druck. So gab auch der Kurs des Ether im Mittagshandel deutlich nach und rutschte auf den tiefsten Stand seit Mitte Mai.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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