DAX geht fester ins Wochenende -- Wall Street schwach -- Allianz steigert Gewinn -- Elon-Musk gibt Twitter-Chefposten bis Juni ab -- Fraport verzeichnet Passagierzuwachs -- Nordex, VW, METRO im Fokus
Bundesbank-Chef Nagel betont Notwendigkeit weiterer EZB-Zinserhöhungen. DIC-Asset-Papiere sinken auf Neun-Jahres-Tief. Berlusconis MFE steigert ProSiebenSat.1-Beteiligung. thyssenkrupp kann sich mit GSK nicht auf ein Joint Venture einigen. Energiekontor bekräftigt Prognose. GSK verkauft Haleon-Aktien in Millionenhöhe. Google will KI-Chatbot Bard auch in EU einführen. Vitesco rutscht in die roten Zahlen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex notierte am letzten Handelstag der Woche oberhalb der Nulllinie.
Der DAX verzeichnete am Freitag Gewinne und schloss den Handel 0,50 Prozent fester bei 15.913,82 Punkten. Der TecDAX machte im Handelsverlauf zwar einen Abstecher in die Verlustzone, schloss den Handel jedoch 0,35 Prozent höher bei 3.230,16 Punkten.
Insgesamt setzte der DAX seine bereits seit ein paar Wochen andauernde Seitwärtsbewegung unterhalb der psychologisch wichtigen 16.000-Punkte-Marke fort. Letztere erwies sich bereits häufiger als entscheidender Widerstand.
Vor Handelseröffnung legte das DAX-Schwergewicht Allianz seine Zahlen vor. Ebenfalls für Aufmerksamkeit sorgte weiterhin die Frage der Schuldenobergrenze in den USA. Ein dafür geplantes Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und führenden Vertretern des Kongresses ist auf kommende Woche verschoben worden, die Unsicherheit dürfte bei diesem Thema somit anhalten.
Zwar flaute die Furcht vor weiter steigenden Leitzinsen ab, jedoch war nicht zuletzt wegen der jüngsten Bankenkrise die Rezessions-Angst unter Anlegern weiterhin omnipräsent. Während dem Mai ein allgemein schlechter Ruf vorauseilt, glaubt der Chartexperte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel, dass es durchaus ein erfreulicher Handelsmonat werden könnte. Der übergeordnete chart- und markttechnische Aufwärtstrend sei trotz der jüngsten Konsolidierung weiterhin aktiv. "Man sollte daher keinesfalls vorschnell der Börsenweisheit 'Sell in May an go away' folgen", betonte der Experte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Das mittelfristige Kursziel für den DAX betrachtete er bei 16.600 Punkten.
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Europas Börsen legten einen freundlichen Wochenabschluss hin.
Der EURO STOXX 50 ging minimal tiefer in den Handel, drehte aber im Laufe des Tages ins Plus und beendete den Handelstag 0,19 Prozent höher bei 4.317,88 Punkten.
Eine insgesamt durchwachsene Handelswoche, die durch Ängste um die US-Regionalbankenkrise und die Schuldenobergrenze in den USA belastet wurde, schien damit zumindest ein versöhnliches Ende zu nehmen. Allgemein gesprochen setzte sich die Seitwärtsbewegung, die die Märkte bereits seit Mitte April verfolgt, weiter fort. Die entscheidenden Impulse für die Fortsetzung der Rally fehlten, zumal das Rezessionsgespenst weiterhin umherspukte und Anleger von beherzten Zukäufen abhielt.
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Die US-Börsen notierten am Freitag auf rotem Terrain.
Der Dow Jones Index ging höher in den letzten Handelstag der Woche und rutschte dann jedoch in den negativen Bereich. Zur Schlussglocke wies das Börsenbarometer einen marginalen Abschlag von 0,03 Prozent auf 33.300,62 Zähler aus. Der technologielastige NASDAQ Composite gab ebenfalls - nach einem festen Start - nach. Er verlor schlussendlich 0,35 Prozent auf 12.284,74 Zähler.
Nachdem sich im Laufe der Woche eher ein träges Bild an den US-Börsen abzeichnete, zeigte sich zum Ende der Woche etwas Belebung. Für einen echten Trendwechsel am Markt fehlten jedoch nach wie vor die Impulse. Im Fokus der Anleger sind weiterhin die möglichen Folgen einer Bankenkrise sowie die noch ungelösten Fragen um die Schuldenobergrenze. Dennoch zeigte es sich, dass das Damoklesschwert Schuldenobergrenze etwas stumpfer geworden sein könnte. US-Präsident Joe Biden sowie der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, haben Medienberichten zufolge ein für den heutigen Freitag geplantes Treffen verschoben, um wohl die bisher vernehmbaren Fortschritte nicht zunichtezumachen. Unterdessen gibt es weitere Gespräche unter den Unterhändlern.
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Die Börsen in Fernost bewegten sich am Freitag nur wenig.
Aufwärts geht es in Tokio, dort gewann der Leitindex Nikkei letztlich 0,90 Prozent auf 29.388,30 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich unterdessen eine negative Tendenz, der Shanghai Composite büßte letztlich 1,12 Prozent auf 3.272,36 Zähler ein. Daneben gab in Hongkong der Hang Seng schließlich 0,59 Prozent auf 19.627,24 Punkte ab.
Die asiatischen Anleger konnten sich am letzten Handelstag der Woche nicht so recht auf eine Richtung einigen: In Japan ging es aufwärts, während die Börsen in Shanghai und Hongkong tiefer tendierten. Weiterhin belastete die Krise der US-Regionalbanken. Ebenfalls schmälerte die Unsicherheit um die Schuldenobergrenze in den USA die Kauflust der internationalen Anleger. So nahm die insgesamt durchwachsene Handelswoche in Asien kein sonderlich versöhnliches Ende.
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