Digitalisierungsdrang treibt GFT Technologies weiter an - GFT-Aktie bricht ein
Die Digitalisierungsbestrebungen von Banken und Versicherungen verschafft dem IT-Dienstleister GFT Technologies weiteres Wachstum.
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STUTTGART (dpa-AFX) - Das wirtschaftliche Umfeld sei zwar schwieriger geworden, teilte der Softwarekonzern am Donnerstag in Stuttgart mit, allerdings gebe es einige positive Zeichen. Deshalb geht der Konzern davon aus, dass die Nachfrage im zweiten Halbjahr weiter anziehen wird. Analysten und Investoren zeigten sich allerdings enttäuscht.
Die Aktie des SDAX-Konzerns musste am Nachmittag einen Kursrutsch von zuletzt rund 13,45 Prozent auf 30,24 Euro hinnehmen. Damit war die Aktie so wenig wert, wie zuletzt im vergangenen Oktober. Mit den jüngsten Kursverlusten entfernte sich das Papier weiter von dem im vergangenen Sommer erreichten Rekordhoch von 49 Euro. Die GFT-Aktie war nach dem Einbruch im Crash zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 bis zum Sommer vergangenen Jahres um fast 800 Prozent gestiegen - seitdem ist die Luft raus.
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Erwartungen verfehlt
Ein Analyst sah seine Erwartungen als leicht verfehlt an und ein Händler betonte, einige Anleger hätten vielleicht auf eine Anhebung des Ausblicks gehofft. Vom Analysehaus Pareto hieß es, die operativen Kennziffern hätten die eigenen optimistischen Prognosen nicht erfüllt. Starke Geschäfte mit der Deutschen Bank täuschten nicht darüber hinweg, dass das Wachstum in anderen Kundenkreisen dürftig ausfiel.
Ein Börsianer wertete die Nachrichten in der Summe als nicht ausreichend. Die Aktie sei außerdem ein Wert, der von nur dünnem Handel geprägt ist, betonte er. Dies macht sie noch anfälliger für starke Kursschwankungen.
Die Erlöse stiegen laut Mitteilung im ersten Quartal um ein Zehntel auf knapp 191 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte um 17 Prozent auf 16,3 Millionen Euro. Unter dem Strich steigerte GFT Technologies den Gewinn um ein Zehntel auf 10,5 Millionen Euro.
Besonders Banken und Versicherungen fragten Digitalisierungslösungen gerade stark nach, hieß es. Mit Blick auf die einzelnen Sparten konnte das Unternehmen die Erlöse im Banken-Sektor um 10 Prozent steigern innerhalb eines Jahres, im Geschäft mit Versicherungen waren es 4 Prozent, im Industrie-Sektor fast ein Viertel. Insbesondere im größten Softwaremarkt der Welt, den USA, habe sich das Geschäft "sehr dynamisch" entwickelt.
Seine Prognose für das laufende Jahr bestätigte der Konzern. So rechnet das Management weiter mit einem Umsatzanstieg um 16 Prozent auf rund 850 Millionen Euro. Für das bereinigte operative Ergebnis prognostiziert der Konzern ein Wachstum von 19 Prozent auf rund 80 Millionen Euro. In den Jahreszielen ist zeitanteilig auch der Zukauf der Targens GmbH berücksichtigt, die GFT zum 1. April der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) abgekauft hat.
Zum 31. März beschäftigte GFT insgesamt 8792 Mitarbeiter in Vollzeit. Das entspreche einem Anstieg von 8 Prozent. Das Unternehmen aus Stuttgart entwickelt Lösungen auf Basis neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain./knd/lew/zb
STUTTGART (dpa-AFX)
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18.11.2022 | GFT SE Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
24.10.2022 | GFT SE Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
12.08.2022 | GFT SE Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
10.06.2022 | GFT SE Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
26.04.2022 | GFT SE Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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22.02.2018 | GFT SE Reduce | Kepler Cheuvreux | |
10.11.2017 | GFT SE verkaufen | Kepler Cheuvreux | |
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27.09.2017 | GFT SE Reduce | Kepler Cheuvreux |
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