Ukraine-Krieg im Ticker: DAX beendet Freitagshandel weit abgeschlagen -- Wall Street schließt in Rot -- Bayer setzt sich in weiterem Glyphosat-Prozess durch -- thyssenkrupp, Credit Suisse im Fokus
Goldman Sachs senkt den Daumen für Netflix. Bank of England findet Schwachstellen in Notfallplänen von HSBC, Lloyds und Standard Chartered. Übernahmefantasie treibt Aktien von HelloFresh, Delivery Hero und Just Eat Takeaway.com an. Russlands Notenbank senkt Leitzins stärker als erwartet. Norwegen beendet Vertrag mit Airbus-Tochter. Citigroup sieht neue Chance für Knorr-Bremse.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab am Freitag deutlich nach.
Der DAX fiel zur Eröffnung bereits zurück. Im weiteren Verlauf erhöhte sich der Druck auf das Börsenbarometer und es fiel unter die psychologisch wichtige 14.000er-Marke. So ging es zum Handelsschluss letztlich satte 3,08 Prozent abwärts auf 13.761,83 Zähler. Der TecDAX gab zum Start ebenso nach und bewegte sich auch anschließend auf rotem Terrain. Sein Schlussstand: 3.020,40 Stellen (-2,9 Prozent).
Angesichts schwacher US-Vorgaben und nach Veröffentlichung der US-Verbraucherpreisdaten für Mai ergriffen Anleger am deutschen Markt die Flucht. Die US-Daten zur Inflation wurden voller Sorge erwartet. Sie fielen mit 8,6 Prozent weit stärker aus als zuvor erwartet.
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Europas Börsen zeigten sich im Freitagshandel sehr schwach.
Der EURO STOXX 50 büßte zum Handelsstart nur leicht ein, gab im Verlauf jedoch kräftig nach. Er verabschiedete sich ins Wochenende letztlich 3,36 Prozent leichter bei 3.599,20 Punkten.
Am Donnerstag beherrschten erneut Inflationssorgen den Handel, denn am Nachmittag standen mit den US-Verbraucherpreisen wichtige Daten auf der Agenda. Diese stiegen erneut mehr als erwartet. Im Mai zogen sie auf 8,6 Prozent an, Experten hatten nur mit 8,3 Prozent gerechnet.
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Der Wall Street-Handel war am Freitag von starken Verlusten geprägt.
Der Dow Jones startete etwas tiefer in die Sitzung und gab auch anschließend kräftig nach. Letztendlich verlor er 2,73 Prozent auf 31.392,99 Punkte. Der NASDAQ Composite nahm den Handel bereits tief im Minus auf und schwächelte dann weiter. Ins Wochenende ging er dann 3,52 Prozent tiefer bei 11.340,02 Zählern.
Am Freitag drehte sich alles um die US-Inflationsdaten für den Monat Mai. Diese sind diese auf ein neues 40-Jahreshoch gestiegen, nämlich um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt eine unveränderte Inflationsrate von 8,3 Prozent erwartet. "Die jüngsten Daten zeigen, dass die US-Notenbank Fed die Inflationsdynamik offensichtlich nicht im Griff hat", urteilte Marktexperte Timo Emden von Emden Research laut der Deutschen Presseagentur.
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Die asiatischen Börsen wiesen am Freitag gemischte Vorzeichen auf.
In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei bis zum Handelsschluss um 1,49 Prozent auf 27.824,29 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite hingegen mit eine Plus von 1,42 Prozent auf 3.284,83 Zähler ins Wochenende. In Hongkong verabschiedete sich der Hang Seng um 0,29 Prozent tiefer bei 21.806,18 Indexpunkten aus dem Handel.
Zum Wochenausklang drückten schwache US-Vorgaben und Inflationssorgen auf die Laune der asiatischen Anleger. Diese würden nun vor allem auf die US-Verbraucherpreise für Mai warten, die am Nachmittag anstehen, hieß es am Markt. Ökonomen gehen laut Dow Jones Newswires davon aus, dass sich der Preisauftrieb verglichen mit April nochmals deutlich beschleunigt hat.
In Shanghai sorgten die lokalen Verbraucher- und Erzeugerpreise für Mai hingegen für etwas Entspannung, da sie im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren und und sich gegenüber dem Vormonat teils sogar entspannt hatten.
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