Jahresendrally macht Pause: DAX schließt etwas leichter -- Wall Street beendet Handel im Plus -- BASF baut Geschäft massiv um -- JPMorgan senkt Lufthansa-Kursziel -- Commerzbank, GameStop im Fokus
HENSOLDT startet Kapitalerhöhung. thyssenkrupp-Aktie von Bericht über Problemen bei Stahlgesprächen belastet. UBS/CS-Fusion abgeschlossen. Brenntag Specialties schließt Vertriebsvertrag mit Halox in Brasilien. HHLA: In der Nacht zum Freitag läuft Frist zu MSC-Kaufangebot ab. adidas und PUMA von Gewinnmitnahmen belastet. Jefferies hebt TUI-Kursziel an. Barclays erhöht T-Aktien-Kursziel.
Marktentwicklung
Die jüngste Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt legte am Donnerstag eine Verschnaufpause ein.
So eröffnete der DAX etwas schwächer und verblieb auch anschließend in der Verlustzone. Die Einbußen fielen dabei aber stets gering aus. Bei 16.628,99 Punkten und damit 0,16 Prozent leichter schloss der deutsche Leitindex. Auch der TecDAX bewegte sich nach einem minimal tieferen Beginn in einer engen Range knapp unterhalb der Nulllinie. Mit leichten Verlusten schloss dann auch der deutsche Tech-Index um 0,27 Prozent schwächer bei 3.220,09 Zählern.
Angesichts der schwachen Übersee-Börsen kam es auch hierzulande zu leichten Gewinnmitnahmen. Laut dem Chartexperten Martin Utschneider von Finanzethos war es "Zeit für eine Verschnaufpause" nach zuletzt sieben Gewinntagen hintereinander, wie ihn die Deutsche Presse-Agentur zitierte. Allgemein hielten sich die Ausschläge am vorletzten Handelstag der Woche aber in Grenzen.
Für einige Aufmerksamkeit sorgte am Donnerstag hingegen die Meldung, dass der JPMorgan-Analyst Samuel Bland das Kursziel der Lufthansa-Aktie drastisch gesenkt hat. Die Papiere der deutschen Airline gaben in Reaktion im MDAX darauf deutlich nach.
Ferner enttäuschten die Daten zur Industrieproduktion in Deutschland.
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Die europäischen Börsen präsentieren sich am Donnerstag moderat im Minus.
So startete der EURO STOXX 50 0,06 Prozent leichter bei 4.480,52 Punkte und pendelte dann in einem engen Bereich um seinen Erstkurs. Letztlich ging das Börsenbarometer um 0,21 Prozent tiefer bei 4.473,77 Punkten aus der Sitzung.
Belastend wirken negative Vorgaben aus den USA und aus Asien. Ferner neigen die Anleger vor den am Freitag anstehenden vielbeachteten US-Arbeitsmarktdaten zu Gewinnmitnahmen und Zurückhaltung. Von den Jobdaten erhoffen sie sich Hinweise für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).
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Die US-Börsen zeigten sich im Donnerstagshandel mit einer etwas festeren Tendenz, besonders Tech-Aktien gewannen an Wert.
Der Dow Jones Index stieg etwas fester in die Donnerstagssitzung ein. Anschließend pendelte der Traditionsindex knapp oberhalb der Nulllinie und schloss bei 36.117,38 Stellen (plus 0,17 Prozent). Beim technologielastigen NASDAQ Composite ging es zur Eröffnung deutlicher bergauf. Im weiteren Verlauf blieb der Tech-Index auf grünem Terrain. Bei 14.339,99 Zählern - 1,37 Prozent fester - ging der NASDAQ Composite in den Feierabend.
Am Donnerstag fand die Jahresendrally an der Wall Street besonders bei Tech-Werten eine Fortsetzung. Tech-Aktien wie Alphabet oder AMD erfreuten sich dank KI-Zuversicht einiger Beliebtheit und zogen den Tech-Index NASDAQ Composite nach oben.
Die Anleger wagten sich jedoch allgemein nicht allzu weit aus der Deckung, steht doch mit dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag ein äußerst wichtiger Konjunkturtermin an. Die Marktteilnehmer erhoffen sich dadurch frische Impulse hinsichtlich des künftigen Zinskurses der US-Notenbank Fed.
Die bereits vorbörslich veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gaben hierfür einen ersten Fingerzeig. Sie fielen nahezu wie erwartet ausgefallen und haben den Markt folglich nicht sonderlich bewegt. Ebenso wie am Dienstag die Zahl der offenen Stellen im November und am Mittwoch der ADP-Bericht über den Stellenzuwachs in der US-Privatwirtschaft hat auch der Donnerstagsbericht eine Abkühlung des US-Jobmarktes nahegelegt.
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An den asiatischen Börsen ging es am Donnerstag abwärts.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 1,76 Prozent bei 32.858,31 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,09 Prozent auf 2.966,21 Stellen. Der Hang Seng gab letztlich um 0,71 Prozent auf 16.345,89 Zähler nach.
Damit folgten die Börsen in Fernost den schwachen Vorgaben der Wall Street. Börsianer berichteten laut Dow Jones Newswires von Gewinnmitnahmen sowie von Zurückhaltung vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Zusätzlich würden die Vortags deutlich gesunkenen Ölpreise für Verunsicherung sorgen, hieß es.
Außerdem enttäuschten Chinas Importe im November deutlich. Anstelle eines erwarteten deutlichen Anstiegs sanken die Einfuhren vielmehr.
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