Medizinisches Alarmsystem

Neues Tesla-Patent: Werden Teslas bald zum Lebensretter?

05.12.23 23:16 Uhr

Neues Tesla-Patent: Werden Teslas bald zum Lebensretter? | finanzen.net

Die Fahrzeuge von Tesla sind mit zahlreichen Sensoren und Kameras ausgestattet. So will der Elektroautobauer seine Flotte für autonomes Fahren fit machen. Ein neues Patent bringt nun eine weitere Einsatzmöglichkeit für diese ins Spiel: So könnten sie auch gesundheitliche Notfälle beim Fahrzeugführer erkennen und entsprechend reagieren.

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• Tesla mit neuer Patentanmeldung
• Innenkamera soll medizinische Notfälle erkennen
• Autonome Fahrt ins Krankenhaus möglich

Angesichts der Tatsache, dass Tesla entgegen eigener Erwartungen noch immer keine Erlaubnis hat, seine Fahrzeuge vollautonom fahren zu lassen, hat der Elektroautobauer auch im Innenraum seiner Fahrzeuge eine Kamera verbaut. Diese soll unter anderem überwachen, dass Tesla-Fahrer beide Hände am Lenkrad lassen, auch wenn Teslas Autopilot die Steuerung übernommen hat. Denn Fahrer müssen zum aktuellen Zeitpunkt noch jederzeit in der Lage sein, wieder die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. "Bevor der Autopilot aktiviert wird, muss der Fahrer zustimmen, dass er stets das Lenkrad halten wird und während der Nutzung der Funktion die 'Kontrolle und Verantwortung für sein Fahrzeug' aufrechterhält. Anschließend wird der Fahrer bei jedem Aktivieren der Autopilot-Funktionalität optisch daran erinnert, 'die Hände am Lenkrad zu behalten'", so der Autobauer auf seiner Homepage im Rahmen der Erklärung der Autopilot-Funktionalität.

Kamera könnte zusätzliche Funktionen übernehmen

Doch die für die Überwachung zuständige Innenraumkamera könnte noch andere Aufgaben erfüllen, wie aus einem Patent hervorgeht, das Tesla im November beim US-Patentamt angemeldet hat. Das Patent trägt den Namen "Personalization system and method für a vehicle based on spatial locations of occupants‘ body portions" - übersetzt etwa: "Peronalisiertes System und Methode für ein Fahrzeug basierend auf der räumlichen Lage der Körperteile von Insassen".

Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein mehrteiliges Konzept: So will Tesla mit Hilfe der Kamera feststellen, wer das Fahrzeug nutzt und die für ihn personalisierten Einstellungen automatisch vornehmen. Zudem will Tesla - auf Basis der jeweiligen Körpergröße und -form der Fahrzeuginsassen - die Klimaanlage oder fahrzeuginterne Audiosysteme individuell einstellen, sobald die Kamera das jeweilige Nutzerprofil erkannt hat. In der Patentanmeldung heißt es unter anderem, dass nicht individualisierte Fahrzeugeinstellungen zu einer Beeinträchtigung des Nutzererlebnisses führen könnten, aber ebenfalls Ressourcen nicht effektiv gelenkt würden. Tesla hat also eine mögliche Senkung des Energieverbrauchs und damit verbunden eine Erhöhung der Reichweite des Fahrzeugs im Blick.

Wird der Tesla zum Lebensretter?

Wie aus dem Patent hervorgeht, hat Tesla mit seiner Innenkamera aber auch noch ein weiteres Feature im Visier. Wenn die Kamera einmal erkannt hat, welche Insassen sich im Fahrzeug befinden und wer das Steuer des Fahrzeugs übernommen hat, könnte der Abgleich der gespeicherten Nutzermerkmale auch gesundheitliche Notfälle deutlich machen. Erkennt die Kamera, dass das Gesicht des Fahrers von den eingestellten Merkmalen abweicht, also Auffälligkeiten aufweist, die auf ein gesundheitliches Problem hindeuten, kann der Tesla Kontakt zum Fahrer aufnehmen und ihn fragen, ob ein medizinischer Notfall vorliegt. Bejaht der Fahrer diese Frage oder reagiert nicht, soll ein so genanntes Notfall-Programm aktiviert werden, bei dem eine medizinische Notrufzentrale kontaktiert wird. Ist das Fahrzeug noch steuerbar, könne der Autopilot dann die Kontrolle übernehmen und direkt autonom ein Krankenhaus ansteuern, so die Zukunftsvision von Tesla.

Ob das Patent tatsächlich umgesetzt und in der Tesla-Flotte verbaut wird, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich zeigt Tesla mit seinem Patentantrag aber, was prinzipiell möglich ist, wenn autonomes Fahren von den Behörden vollständig durchgewunken wird.

Redaktion finanzen.net

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