DAX schließt rot -- US-Börsen schwächer -- Post mit Gewinnanstieg -- Deutsche Bank mit Zuversicht -- Palantir kündigt IPO an -- Goldpreis, Tesla, HeidelbergCement, Talanx, Wirecard im Fokus
Lufthansa beschließt weitere Einsparungen in Corona-Krise. BASF kauft Softwareunternehmen Cloudfarms. ElringKlinger stimmt Aktionäre auf Einbußen ein. Anleger hoffen bei Commerzbank auf Neuanfang. BaFin prüft möglichen Insiderhandel mit OSRAM-Aktien. Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen erholen sich weiter. Eni schreibt wegen Corona Milliarden ab. Shop Apotheke-Aktie und Co.: Erste Gewinnmitnahmen bei Online-Apotheken nach Rekordhochs.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt musste am Dienstag deutliche Abschläge verbuchen.
Der DAX eröffnete 0,58 Prozent leichter bei 12.660,09 Punkten und rutschte im weiteren Handelsverlauf noch tiefer in der Verlustzone. Zum Handelsschluss notierte er dann 0,92 Prozent niedriger bei 12.616,80 Einheiten. Auch der TecDAX gab schlussendlich ab, nachdem er zum Start 0,46 Prozent auf 3.027,53 Zähler verloren hatte. Er verließ den Handel 0,33 Prozent schwächer bei 3.031,69 Stellen.
Nach seinem jüngsten Kurssprung warteten die Anleger zunächst einmal ab oder entschieden sich für Gewinnmitnahmen. In den letzten Tagen hatten die Geldschwemme der Notenbanken sowie die Hoffnung auf einen baldigen Durchbruch bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus für Kauflaune gesorgt. Die möglichen Folgen der zuletzt wieder rasanten Virusausbreitung wurden dabei hingegen weitgehend ignoriert. Doch nun flammten wieder verstärkt Konjunktursorgen auf. "Die staatlichen Hilfsprogramme fruchten nicht so, wie es sich die Initiatoren im Vorfeld erhofft hatten", zitiert dpa den Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect bank.
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Europas Märkte wiesen am Dienstag kräftige Verluste aus.
Der EuroSTOXX 50 startete 0,34 Prozent schwächer bei 3.338,72 Zählern und weitete dieses Minus anschließend noch deutlich aus. Letztlich ging es für ihn 0,85 Prozent abwärts auf 3.321,56 Punkte.
Nach dem starken Wochenauftakt kam es nun zu Gewinnmitnahmen. Angesichts der starken Erholung in den zurückliegenden Monaten sei die Furcht der Investoren vor "empfindlichen Rücksetzern" latent groß, sagte laut dpa ein Marktbeobachter. Sorgen bereitete den Anlegern die starke Ausbreitung des Coronavirus in den USA und anderen Gegenden.
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Am Dienstag ließen Anleger in den USA Vorsicht walten.
Der US-Leitindex Dow Jones wies zum Handelsstart ein Minus von 0,44 Prozent bei 26.172,01 Punkten aus, rutschte im Verlauf aber ins Minus und ging mit einem Abschlag von 1,51 Prozent bei 25.890,53 Punkten in den Feierabend. Auch der NASDAQ Composite schloss daneben 0,86 Prozent schwächer bei 10.343,89 Punkten. NASDAQ 100 erreichte unterdessen bei 10.704,93 einen neuen Höchststand, bevor es auch hier abwärts ging - um 0,75 Prozent auf 10.524,01 Indexpunkte.
Am Dienstag machten Anleger in den USA nach den jüngsten Kursgewinnen Kasse. Daneben steht die Quartalssaison kurz bevor. Diese dürfte laut Oanda-Analyst Craig Erlam "natürlich ein Desaster werden", wie er gegenüber der dpa verlautete. Ansonsten sprechen Marktteilnehmer von einem impulsarmen Handel, auch wenn im späten Verlauf die Nachricht belastete, dass die USA offiziell aus der WHO ausgetreten sind.
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Am Montag fanden die Börsen in Asien keine gemeinsame Richtung.
In Tokio schloss der Nikkei 0,44 Prozent tiefer bei 22.614,69 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende hingegen um 0,37 Prozent auf 3.345,34 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng aber um 1,38 Prozent ab auf 25.975,66 Zähler.
Nach den starken Gewinnen am Montag und in der Vorwoche kam es an einigen Handelsplätzen zu einem Rücksetzer. Auf die Stimmung drückte, dass wegen eines erneut starken Anstiegs von Coronavirus-Infektionen eine sechswöchige Ausgangssperre über Melbourne, zweitgrößte Stadt Australiens, verhängt wurde.
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