Warum gegensätzliche Kräfte den Ölpreise drücken
Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken. Bis zum Mittag haben sie die Verluste aus dem frühen Handel etwas ausgeweitet.
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Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 42,64 US-Dollar. Das waren 46 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 54 Cent auf 40,09 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Marktbeobachter verwiesen auf die Entwicklung der Infektionen in der Corona-Krise. Vor allem in den USA gibt es weiter einen starken Anstieg der Infektionen, was an den Finanzmärkten die Sorge vor neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie schürt.
Seit längerem wird die Preisbildung am Ölmarkt durch gegensätzlich wirkende Kräfte beeinflusst. Auf der einen Seite steht die konjunkturelle Erholung von der Corona-Krise in Asien und Europa. Auf der anderen Seite deutet sich eine konjunkturelle Belastung und damit ein Rückgang des Treibstoffverbrauchs durch die angespannte Corona-Lage in den USA und anderen amerikanischen Ländern an.
Der Erdölmarkt hat ein extremes erstes Halbjahr hinter sich. Zu Jahresbeginn sorgte der Ausbruch der Corona-Pandemie für massive Preiseinbrüche. Hinzu kam ein Machtkampf zwischen den beiden Ölgiganten Saudi-Arabien und Russland, der den US-Ölpreis zeitweise unter die Nulllinie trieb. Seit Mai haben sich die Ölpreise jedoch ein Stück weit erholt, weil sich große Förderländer wieder zusammengerauft haben und sich die Corona-Krise tendenziell entspannt.<ü>/jkr/bgf/jha/
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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