Ukraine-Krieg im Ticker: DAX gibt nach -- US-Handel endet etwas fester -- Buffett kauft HP-Aktienpaket -- BMW mit geringerem Absatz -- KlöCo, Gerresheimer, Aareal Bank, Eckert & Ziegler im Fokus
Streit unter EU-Staaten: Annahme neuer Russland-Sanktionen verzögert sich. Protokoll der EZB-Sitzung: EZB-"Falken" wollten sofortige Normalisierungsschritte. Sigmar Gabriel wird Aufsichtsratschef von thyssenkrupp Steel Europe. CS passt Abschlusszahlen für Geschäftsjahre 2020 bis 2021 an neue Struktur an. Airlines streichen einzelne Flüge am Frankfurter Flughafen. Google muss Anträge auf Löschen von Suchergebnissen überprüfen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab seine Gewinne am Donnerstag wieder ab.
Der DAX notierte zum Ertönen der Startglocke am Donnerstag etwas fester. Im Verlauf wechselte er mehrfach das Vorzeichen. Letztlich notierte er 0,52 Prozent tiefer bei 14.078,15 Zählern. Der TecDAX startete leicht im Plus, doch auch er rutschte im Verlauf auf rotes Terrain ab und beendete die Sitzung 0,23 Prozent schwächer bei 3.278,56 Zählern.
Auch am Donnerstag drückten mehrere Belastungsfaktoren, wie der andauernde Krieg in der Ukraine und das am Vorabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, auf die Stimmung. Die Währungshüter signalisierten eine zügige Rückführung ihrer Bilanzsumme. So will man monatlich Anleihen im Wert von bis zu 95 Milliarden US-Dollar auslaufen lassen, ohne neue nachzukaufen. "Die Fed hat vor allem der neuesten Tech-Party wieder die Laune verdorben", so ein Börsianer laut der Deutschen Presse-Agentur.
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Die europäischen Börsen gaben im Donnerstagshandel nach.
Der EuroSTOXX 50 notierte zum Handelsstart im Plus, im Verlauf bröckelten die Gewinne jedoch ab und er fiel in die Verlustzone zurück. Er verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,59 Prozent auf 3.802,01 Einheiten in den Feierabend.
Neben dem derzeitigen Dauerthema Ukraine-Krieg sorgten auch jüngste Aussagen von US-Notenbankern für einen Dämpfer am Aktienmarkt. So signalisierten die Währungshüter, dass auch größere Zinsschritte als die zuletzt erfolgten 0,25 Prozentpunkte denkbar seien. "Das Zinsgespenst treibt auf dem Börsenparkett dies- und jenseits des Atlantiks sein Unwesen. Eine der entscheidenden Fragen für Börsianer bleibt, wie stark die US-Notenbank in diesem Jahr an den Zinsschrauben drehen wird", so Marktexperte Timo Emden von Emden Research laut dpa-AFX.
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An den US-Börsen ging es im Donnerstagshandel leicht nach oben.
Der Dow Jones pendelte lange um die Nulllinie, schaffte es im späten Verlauf aber auf grünes Terrain und schloss 0,25 Prozent höher bei 34.584,03 Punkten. Kaum verändert präsentierte sich daneben der Techwerteindex NASDAQ Composite, für den es 0,06 Prozent auf 13,897.30 Punkte nach oben ging.
Am Vorabend veröffentlichte die Fed das Protokoll ihrer jüngsten Notenbanksitzung, in dem die US-Notenbanker 50-Bp-Zinsschritte für die kommenden Sitzungen und eine zügige Rückführung der Bilanzsumme der US-Notenbank signalisierten.
Die Renditen am US-Bondmarkt beendeten im frühen Handel zwar den jüngsten Anstieg zunächst und gaben leicht nach, Marktteilnehmer rechneten, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, aber fest mit weiter steigenden Kapitalmarktzinsen, die tendenziell schlechte Aussichten für Aktien bedeuten.
Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke der Anleger auf den Computer-Konzern HP. In der Nacht auf Donnerstag gab die Beteiligungsgesellschaft von Starinvestor Warren Buffett, Berkshire Hathaway, bekannt, ein milliardenschweres HP-Aktienpaket gekauft zu haben.
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An den asiatischen Märkten wurden am Donnerstag Verluste verbucht.
Der japanische Leitindex Nikkei fiel letztendlich um 1,69 Prozent auf 26.888,57 Punkte.
Auf dem chinesische Festland musste der Shanghai Composite Verluste über 1,42 Prozent auf 3.236,70 Einheiten einstecken. Der Hang Seng in Hongkong verlor derweil 1,23 Prozent auf 21.808,98 Zähler.
Belastende Faktoren waren schwache Vorgaben der Wall Street, wo weiter steigende Marktzinsen vor allem die Technologiewerte erneut ins Minus gedrückt hatten, aber auch der anhaltende Ukraine-Krieg.
Am Vorabend gab die US-Notenbank Fed außerdem das Signal, dass demnächst auch Zinserhöhungen um 50 statt um 25 Basispunkte auf der Agenda stehen könnten.
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