Goldpreis: Es drohen massive Zinserhöhungen der Fed
Das gestern veröffentlichte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung war durch eine "falkenhafter" als erwartete Stimmung unter den Notenbankern gekennzeichnet.
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von Jörg Bernhard
Viele vertraten dabei die Ansicht, dass man bei den kommenden Treffen Erhöhungen um 50 Basispunkte beschließen sollte, um die sich beschleunigende US-Inflation stärker zu bekämpfen. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 21 Prozent an, dass wir Anfang Mai einen kleinen Zinsschritt (25 Basispunkte) nach oben sehen werden, während mit mehr als 78 Prozent ein Anheben um 50 Basispunkte als deutlich wahrscheinlicher eingestuft wird. Für erhöhte Spannung sorgen nun die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr). Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem marginalen Rückgang von 202.000 auf 200.000 gerechnet.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,60 auf 1.925,70 Dollar pro Feinunze.
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Nachdem US-Präsident Biden für die Dauer von sechs Monaten insgesamt 180 Millionen Barrel Öl aus den strategischen Reserven des Landes freigeben wird, schloss sich die Internationale Energieagentur dieser Maßnahme an und kündigte zusätzliche 60 Millionen Barrel der Partnerländer zur Entlastung des Marktes an. Im frühen Donnerstagshandel holte der fossile Energieträger jedoch einen Teil seiner Vortagesverluste wieder auf. Da die weltweiten Konjunkturperspektiven derzeit alles andere als "rosig" aussehen, könnten die jüngsten Preisrückschläge bei Öl zum großen Teil auch darauf zurückzuführen sein. Auf Talfahrt befindet sich mit 53 Prozent derzeit der CBOE-Ölvolatilitätsindex nachdem er vor einem Monat noch ein Jahreshoch von 79 Prozent markiert hatte.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,48 auf 97,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,75 auf 102,82 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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