Powell-Aussagen im Blick: US-Börsen höher -- DAX schließt kaum verändert -- DHL: Gewinneinbruch -- Goldpreis mit neuem Rekord -- Glyphosat-Prozess in USA für Bayer entschieden -- JD.com, RENK im Fokus
Hypoport rechnet mit Erholung des Immobilienmarktes. ADP meldet für Februar 140.000 neue Jobs im US-Privatsektor. VW schützt sich mit eigenen Stromnetzen vor Anschlägen - tödlicher Arbeitsunfall in Emden. Airship AI-Aktie profitiert von Vertrag mit US-Ministerium. CrowdStrike überrascht positiv. Kabinengewerkschaft Ufo zählt Urabstimmung zu Lufthansa-Streik aus.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich zur Wochenmitte zurückhaltend.
Der Leitindex DAX kam zum Handelsstart kaum vom Fleck - er tendierte marginal tiefer. Anschließend notierte er dann ebenfalls in der Nähe der Nulllinie. Zum Handelsende stand noch ein schmales Plus von 0,10 Prozent auf 17.716,71 Punkte an der Kurstafel. Der TecDAX zeigte sich im Tagesverlauf fester und beendete den Handel 0,65 Prozent im Plus bei 3.448,79 Zählern. Er war mit einem minimalen Abschlag in den Handel gegangen, am Morgen aber zeitweise deutlicher in die Gewinnzone geklettert.
Am Mittwoch stand die Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress im Fokus. Gemäß dem vorab veröffentlichten Redetext des Vorsitzenden der US-Notenbank zeichnet sich weiterhin keine unmittelbare Senkung der Zinssätze ab. Powell betonte vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses, dass die Federal Reserve voraussichtlich erst im Laufe des Jahres ihre Geldpolitik lockern werde. Dies solle jedoch erst erfolgen, wenn das Vertrauen in die nachhaltige und fortgesetzte Rücknahme der Inflation gestärkt sei. Ähnliche Äußerungen hatten bereits in den vergangenen Wochen andere Mitglieder der Notenbank gemacht.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen tendierten am Mittwoch etwas höher.
Der EURO STOXX 50 hat zur Wochenmitte marginal schwächer eröffnet, verbuchte im Verlauf dann aber Gewinne. Letztendlich ging es um 0,46 Prozent aufwärts auf 4.915,49 Punkte.
Am Nachmittag stand die Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses im Fokus. Gemäß dem bereits zuvor veröffentlichten Redetext hat die Notenbank trotz der robusten Beschäftigungs- und Inflationszahlen im Januar ihre Erwartung bekräftigt, dass Zinssenkungen im Verlauf dieses Jahres angemessen sein könnten.
Am morgigen Donnerstag steht dann der Zinsentscheid der EZB an. Am Markt wird erwartet, dass die Währungshüter das Zinsniveau bestätigen werden. "Wann der erste Zinsschritt kommt, hängt vom Kräfteverhältnis zwischen Falken und Tauben im EZB-Rat ab", so die Commerzbank laut Dow Jones Newswires.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger an der US-Börsen wagten sich am Mittwoch aus der Reserve.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 38.661,51 Punkten. Der NASDAQ Composite zeigte sich ebenfalls freundlich und gewann 0,58 Prozent auf 16.031,54 Zähler.
Der bereits vor der Rede von Fed-Chef Jerome Powell veröffentlichte Text lieferte kaum neue Impulse. Trotz der beeindruckenden Beschäftigungs- und Inflationszahlen im Januar bestätigte Powell in seiner Rede, dass diese keine Änderung an der Erwartung der Notenbank mit sich bringen. Demnach dürften Zinssenkungen im Verlauf dieses Jahres weiterhin als angemessen betrachtet werden. Allerdings betonte Powell im Redetext auch, dass die Federal Reserve noch zusätzliche Anhaltspunkte benötigt, um sicherzustellen, dass die Inflation nachhaltig zurückgeht. Besondere Spannung verspricht daher die bevorstehende Frage- und Antwort-Runde. Im späteren Verlauf wurde auch der Konjunkturbericht der Fed, das "Beige Book", veröffentlicht. Die ökonomische Lage in den USA hat sich nach Einschätzung der US-Notenbank Fed ein wenig verbessert. Die wirtschaftliche Aktivität habe leicht zugelegt, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht. Auch dies brachte kaum Handelsimpulse für die US-Börsen mit sich.
Der vorbörslich veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht für Februar zeigte ein Stellenplus von 140.000, was etwas unter der Prognose einer Zunahme um 150.000 lag. Allerdings wurde der Wert für den Januar leicht nach oben revidiert. "Das Stellenwachstum bleibt solide. Die Lohnzuwächse sind tendenziell rückläufig, liegen aber immer noch über der Inflation", eklärte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson laut Dow Jones Newswires. "Kurz gesagt, der Arbeitsmarkt ist dynamisch, stellt aber keinen Auslöser für eine Zinsentscheidung der Fed dar."
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Aktienmärkte tendierten zur Wochenmitte uneinheitlich.
Wenig Veränderung zeigte sich in Japan: Der dortige Leitindex Nikkei 225 notierte letztendlich marginale 0,02 Prozent tiefer bei 40.090,78 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland fanden die Indizes keine gemeinsame Richtung: Für den Shanghai Composite ging es bis Handelsende um 0,26 Prozent auf 3.039,93 Zähler nach unten. Kräftig aufwärts ging es unterdessen in Hongkong, wo der Hang Seng 1,70 Prozent auf 16.438,09 Punkte zugewann.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
DAX bleibt nach Powell-Aussagen stabil
(17:39 Uhr)US-Rohöllagerbestände gestiegen
(16:42 Uhr)BSI-Präsidentin warnt vor Cyberangriffen
(15:46 Uhr)Deutsche Anleihen: Kursverluste
(12:27 Uhr)UBS AG: Buy für Symrise-Aktie
(11:13 Uhr)