Erneuerbare Energien

Mit Sonnenkraft voraus: Teslas "Überschussladen" erreicht Deutschland

06.03.24 22:24 Uhr

NASDAQ-Titel Tesla-Aktie: Tesla bringt "Überschussladen" nach Deutschland | finanzen.net

Tesla führt in Deutschland eine neue Funktion namens "Überschussladen" ein, im englischen "Charge on Solar", die ein noch günstigeres Laden ermöglichen soll. Doch was hat es mit dieser Funktion auf sich?

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• Einführung von "Überschussladen" in Deutschland
• Kostenlose Verfügbarkeit und Integration ins Tesla-Ökosystem
• Verschiedne Lademodi für optimale Energieverwendung

Effizienteres Laden durch die neue "Überschussladen"-Funktion

Tesla hat die neue Funktion "Überschussladen" durch ein Software-Update in der Tesla-App für deutsche Nutzer verfügbar gemacht. Sie ermöglicht es Tesla-Besitzern, die eine Powerwall in Kombination mit einer Solaranlage betreiben, seit Ende Februar ihre Elektrofahrzeuge mit der überschüssigen Energie zu laden, welche ihre Solarpanels erzeugen. Die Funktion ziele darauf ab, die Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren und die Kosten für das Laden zu Hause deutlich zu senken, wie es auf der Unternehmenswebsite heißt.

Durch die Aktivierung des "Überschussladens" über die Tesla-App können Nutzer ihr Fahrzeug mit Solarstrom laden, was nicht nur die Wertstellung der Solaranlage maximiere, sondern auch zur Reduzierung der Abhängigkeit von herkömmlichen Energiequellen beitrage, erklärt Tesla in einem Online-Beitrag. Überschussladen sei dabei ohne zusätzliche Kosten zugänglich.

Das technische System hinter dem "Überschussladen" sei in der Lage, die Ladeleistung an den jeweils verfügbaren Überschuss an Solarstrom anzupassen und führe alle zehn Sekunden eine Neuberechnung basierend auf dem aktuellen Energieverbrauch des Haushalts durch. Der Ladevorgang werde initiiert, sobald die verfügbare überschüssige Solarstrommenge mindestens 1,2 kW betrage, was eine effiziente und optimierte Nutzung der Solarenergie für den Ladevorgang gewährleiste, wie Tesla weiter betont.

Hohe Flexibilität durch verschiedene Modi

Die "Überschussladen"-Funktion unterstützt darüber hinaus verschiedene Modi der Powerwall. Diese Modi berücksichtigen laut Tesla unterschiedliche Szenarien: Von der Vorbereitung auf Unwetter - wo beispielsweise im Falle eines bevorstehenden Stromausfalls das Laden des Fahrzeugs priorisiert werden kann, um eine unterbrechungsfreie Energieversorgung zu gewährleisten - bis hin zur Optimierung der Energiekosten durch eine zeitbasierte Steuerung, welche die Gesamteinsparungen optimiert, indem sie Strom speichert, wenn die Kosten niedrig sind und diesen zu höheren Preisen wieder verkauft.

In Situationen, in denen das öffentliche Stromnetz nicht verfügbar ist, ermögliche die Funktion "Entkopplung vom Stromnetz" das Fortsetzen des Ladevorgangs mit Solarstrom, solange dies die Energiebedürfnisse des Haushalts zulassen. Zusätzlich trete die Notstromreserve-Funktion in Kraft, wenn die Restladung der Powerwall unter den festgelegten Prozentsatz für die Notstromreserve fällt, wie das Unternehmen weiter berichtet. In solchen Fällen priorisiere die Powerwall das eigene Laden bis zu diesem kritischen Prozentsatz, bevor überschüssiger Solarstrom zum Laden des Fahrzeugs genutzt werde, um sicherzustellen, dass der Haushalt stets über eine Basisversorgung verfügt.

Im Modus "Eigenversorgung" bietet die Powerwall eine weitere Ebene der Energieeffizienz. Sie ermöglicht einem Tesla, sich bis zu einem vordefinierten Ladelimit ausschließlich mit überschüssigem Solarstrom zu laden, wobei stets der aktuelle Stromverbrauch und die Solarstromerzeugung berücksichtigt werden, wie Elektroauto-News in einem Online-Beitrag berichtet. Dies sorgt dafür, dass das Fahrzeug seine Ladeleistung entsprechend der Verfügbarkeit von Solarstrom anpasst. Nach Erreichen des Ladelimits des Fahrzeugs konzentriert sich die Powerwall darauf, sich selbst mit dem überschüssigen Solarstrom zu laden. Dadurch solle eine optimale Nutzung der erneuerbaren Energiequellen gewährleistet und die Unabhängigkeit von externen Stromquellen maximiert werden, wie es weiter heißt.

Nutzer können die "Überschussladen"-Funktion über die Tesla-App aktivieren und erhalten zusätzlich die Möglichkeit, mit einem "Sonnen-Schieberegler" in der App die Stromquelle für das Aufladen des Fahrzeugs flexibel zu wählen, wie ein Beitrag von Computerbild verrät. Diese Steuerung ermögliche es den Nutzern, das Ladelimit ihres Fahrzeugs anzupassen und sicherzustellen, dass der Ladevorgang in Zeiten hoher Solarenergieproduktion erfolge, um die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu maximieren.

Schließlich hat Tesla seit der Einführung der Powerwall im Jahr 2015 kontinuierlich daran gearbeitet, die Funktionalität und Integration der Heimbatterie zu verbessern. Die "Überschussladen"-Funktion, die nun in Deutschland und anderen europäischen Ländern wie Italien, Portugal, Spanien, der Schweiz und Großbritannien verfügbar ist, stellt einen Schritt in diese Richtung dar. Durch die Integration dieser Funktion in das bestehende Ökosystem von Tesla-Produkten bietet das Unternehmen seinen Kunden eine weitere Möglichkeit, aktiv an der Energiewende teilzunehmen und die Vorteile erneuerbarer Energien voll auszuschöpfen.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

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