KI-Optimist

NVIDIA & Co. im Fokus: Jamie Dimon zu KI-Boom: "Das ist kein Hype. Das ist real"

06.03.24 22:19 Uhr

NVIDIA & Co. an NASDAQ im Fokus - JPMorgans Jamie Dimon erklärt: KI-Boom ist keine Blase, sondern Realität | finanzen.net

JPMorgan-Chef Jamie Dimon ist nicht der Ansicht, dass KI-Aktien momentan eine Blase erleben. Seiner Meinung nach ist der aktuelle KI-Hype keine Modeerscheinung, sondern eine Realität mit enormem Potenzial.

Werte in diesem Artikel

• Jamie Dimon sieht bei aktuellem KI-Hype keine Ähnlichkeiten zu Dotcom-Blase
• KI laut JPMorgan-CEO mit großem Potenzial und Einfluss auf alle Jobs
• Dimon: KI "könnte Krebsheilmittel erfinden"

Wer­bung


Angesichts des phänomenalen Laufs zahlreicher KI-Aktien wie NVIDIA oder Super Micro Computer warnten einige Experten zuletzt vor einer möglichen Blasenbildung im KI-Sektor. Doch Jamie Dimon, CEO der Investmentbank JPMorgan, teilt diese Ansicht nicht.

Dimon: Der KI-Hype ist nicht wie die Dotcom-Blase

Im Gespräch mit "CNBC" im Rahmen der Global High Yield & Leveraged Finance Conference bekräftigte Dimon, dass er bei KI momentan keine Blasengefahr sehe und betonte, dass die Situation nun völlig anders sei als bei der Dotcom-Blase Ende der 1990er Jahre. Der aktuelle KI-Hype weise nach seiner Ansicht keinerlei Ähnlichkeiten mit dieser auf. "Als wir zum ersten Mal die Internetblase hatten, war das ein Hype. Das ist kein Hype. Es ist real", so Dimon gegenüber "CNBC".
Ähnlich äußerten sich kürzlich auch Marktexperte Jeremy Siegel und Tech-Milliardär Marc Cuban. Und tatsächlich fehlt vor allem ein nicht unwichtiges Detail, das die Internetblase um die Jahrtausendwende auszeichnete: So seien damals viele "lächerliche Firmen" an die Börse gegangen oder hätten Geld eingesammelt, wie Mark Cuban gegenüber "Fortune" sagte. Ein solcher Trend ist momentan aber noch nicht zu beobachten.

Wer­bung

Jamie Dimon zeigte sich außerdem davon überzeugt, dass KI keine Modeerscheinung sei und sich in Zukunft in fast jedem Berufsfeld durchsetzen werde. "Die Leute setzen es mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ein, aber es wird eine enorme Menge an Aufgaben bewältigen", so Dimon im "CNBC"-Interview. Letztlich werde KI "in fast jedem Beruf zum Einsatz kommen".

Auch bei JPMorgan befasst man sich bereits stark mit dem Thema. So beschäftigt die Investmentbank laut Dimon rund 200 Mitarbeiter, die sich mit der Erforschung der jüngst veröffentlichten großen Sprachmodelle (LLM) wie ChatGPT befassen. Außerdem hatte JPMorgan laut "Fortune" im vergangenen Jahr allein zwischen Februar und April rund 3.500 Stellen mit KI-Bezug ausgeschrieben. Darüber hinaus hat das Unternehmen 2023 auch die neue Stelle des Chief Data and Analytics Officer geschaffen, in dessen Verantwortung unter anderem der Umgang mit KI bei der Bank liegt.

Wer­bung

KI für Dimon mehr als nur ChatGPT und Co.

Für Dimon ist KI allerdings viel mehr als nur die aktuellen Sprach- und Textmodelle wie ChatGPT von OpenAI oder Gemini von der Alphabet-Tochter Google, die aktuell in der Öffentlichkeit den größten Hype erfahren. So bezeichnete sich der JPMorgan-CEO gegenüber "CNBC" mit Blick auf die Auswirkungen von KI als "großen Optimisten" - und sieht großes Potenzial in vielen Bereichen, darunter Pharma-Forschung und Cybersicherheit. Künstliche Intelligenz "könnte Krebsheilmittel erfinden, weil es Dinge tun kann, die der menschliche Geist einfach nicht tun kann", zeigte sich Dimon im Interview überzeugt.

Jamie Dimons Aussagen können allgemein so interpretiert werden, dass er das Wachstum im Bereich der künstlichen Intelligenz für gerechtfertigt hält, wenn man ihre zunehmende Annahme und die Anwendungsfälle in der realen Welt berücksichtigt. Sollte er tatsächlich recht behalten, dürfte das laut "The Motley Fool" weitere Gewinne für KI-Investments mit sich bringen. Das aussichtsreichste bleibe dabei laut dem Nachrichtenportal voraussichtlich die NVIDIA-Aktie, da sich die Betreiber von Cloud- und Rechenzentren bemühen würden, ihre Systeme zu überarbeiten, um den massiven Zustrom von KI zu bewältigen - und NVIDIA dürfte mit einem geschätzten Marktanteil bei Grafikchips von 95 Prozent davon stark profitieren.

Redaktion finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf Alphabet A (ex Google)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Alphabet A (ex Google)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: TeeStocker/Shutterstock.com, lev radin / Shutterstock.com

Nachrichten zu NVIDIA Corp.

Wer­bung

Analysen zu NVIDIA Corp.

DatumRatingAnalyst
27.01.2025NVIDIA OutperformBernstein Research
21.01.2025NVIDIA BuyUBS AG
14.01.2025NVIDIA OutperformBernstein Research
10.01.2025NVIDIA BuyUBS AG
10.01.2025NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
27.01.2025NVIDIA OutperformBernstein Research
21.01.2025NVIDIA BuyUBS AG
14.01.2025NVIDIA OutperformBernstein Research
10.01.2025NVIDIA BuyUBS AG
09.01.2025NVIDIA BuyUBS AG
DatumRatingAnalyst
10.01.2025NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
21.11.2024NVIDIA HaltenDZ BANK
21.11.2024NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
29.08.2024NVIDIA HoldDeutsche Bank AG
11.06.2024NVIDIA HaltenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
04.04.2017NVIDIA UnderweightPacific Crest Securities Inc.
24.02.2017NVIDIA UnderperformBMO Capital Markets
23.02.2017NVIDIA ReduceInstinet
14.01.2016NVIDIA UnderweightBarclays Capital
26.07.2011NVIDIA underperformNeedham & Company, LLC

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für NVIDIA Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"