Ruhiger Wochenauftakt vor US-Wahltag: US-Börsen letztlich tiefer -- DAX schließt im Minus -- Übernahmegerüchte um Salzgitter -- NVIDIA steigt in den Dow Jones auf -- BioNTech, Warren Buffett im Fokus
LEG Immobilien erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Brack Capital Properties. Burberry-Aktie steigt nach Interesse von Moncler. Commerzbank kündigt Aktienrückkaufprogramm in Millionenhöhe an. Landkreise in Sorge wegen VW-Krise. Borussia Dortmund mit Befreiungsschlag gegen RB. Boeing-Krise bremst Ryanair-Wachstum. Aktienkurs von SÜSS MicroTec steigt dank Kapazitätsausbau in Taiwan.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex verbuchte am Montag Verluste.
Der DAX hat den ersten Handelstag der Woche leichter begonnen und bewegte sich auch anschließend im Minus. Er schloss 0,56 Prozent tiefer bei 19.147,85 Punkten.
Der TecDAX startete ebenfalls schwächer in den Tag, baute seine Verluste im weiteren Verlauf aus und beendete den Handel 0,37 Prozent im Minus bei 3.317,46 Einheiten.
Am Montag, einen Tag vor der US-Wahl, zeigten sich Anleger bei deutschen Aktien zurückhaltend. Nach der Erholungsrallye vom Freitag hatte der DAX Schwierigkeiten, diese Dynamik fortzusetzen.
Kurz vor der Entscheidung über die künftige US-Präsidentschaft blieb die Risikofreude der Anleger begrenzt, auch weil frische Impulse fehlen, die auch von den US-Börsen ausblieben. Die Freitagsgewinne der Wall Street hatte der DAX vor dem XETRA-Schluss bereits vorweggenommen, gestützt durch solide Quartalszahlen von Amazon und Intel, die einen schwachen Arbeitsmarktbericht überlagerten.
Mit Blick auf die Berichtssaison und die Konjunkturagenda war es ein vergleichsweise ruhiger Start in die Woche, bevor am Dienstag die Wahl in den USA beginnt. Mislav Matejka, Stratege bei JPMorgan, bemerkt, dass Anleger offenbar bereits mit einer Rückkehr von Donald Trump rechnen, obwohl das Rennen zuletzt enger geworden sei, so dpa-AFX. Ein Sieg Trumps würde daher eher den Erwartungen entsprechen, während ein Erfolg von Kamala Harris zunächst Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Unternehmensbesteuerung schaffen könnte.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger an den europäischen Aktienmärkten hielten sich am Montag zurück.
Der EURO STOXX 50 ging tiefer in die Sitzung und bewegte sich auch anschließend im Minus. Letztlich notierte er 0,42 Prozent niedriger bei 4.857,22 Punkten.
Händler beobachteten zum Wochenauftakt einen ruhigen Handelstag am Aktienmarkt. "Der Markt wartet auf die US-Wahlen", erklärte ein Marktbeobachter laut Dow Jones Newswires. Die uneinheitlichen Vorgaben aus Asien lieferten unterdessen keine neuen Impulse, während der Euro sich leicht erholte und die Anleihemärkte trotz steigender Ölpreise freundlich notierten. "Die Unsicherheit vor der Wahl ist groß", ergänzte der Experte und merkte an, dass sich diese Unsicherheit fortsetzen könnte, da das endgültige Wahlergebnis möglicherweise erst nach einigen Tagen feststehen wird.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Zum Wochenauftakt zeigten sich die US-Börsen mit Abgaben.
Der Dow Jones ging bei 41.794,60 Punkten um 0,61 Prozent tiefer aus dem Handel. Er hatte die Sitzung bereits leicht im Minus begonnen und seine Verluste dann im Anschluss ausgeweitet.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss mit einem Verlust von 0,33 Prozent bei 18.179,98 Zählern. Auch er hatte etwas leichter eröffnet, konnte dann im Handelsverlauf zeitweise aber ins Plus steigen. Die Gewinne hatten jedoch keinen Bestand und vor allem im späten Handel waren die Bären wieder in der Überzahl.
Kamala Harris und Donald Trump boten sich auch einen Tag vor der Wahl weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Laut einer Umfrage aus dem traditionell republikanisch geprägten Bundesstaat Iowa lag die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zuletzt in Führung. Auch unabhängig von der Präsidentschaftswahl wird eine ereignisreiche Woche erwartet: Am Donnerstag wird die US-Notenbank ihren Zinsentscheid verkünden - aufgrund der Wahl einen Tag später als üblich. Es wird erwartet, dass die Federal Reserve den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Gleichzeitig schreitet die Bilanzsaison voran.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
In Asien bewegten sich die Börsen leicht aufwärts.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 am Freitag schließlich 2,63 Prozent auf 38.053,67 Punkte. In Japan wurde "Tag der Kultur" gefeiert, weshalb die Börse am Montag geschlossen blieb.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland gewann am Montag letztlich 1,17 Prozent auf 3.310,21 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong notierte schlussendlich 0,30 Prozent höher bei 20.567,52 Punkten.
Die Aktienmärkte in Asien starteten freundlich in die Woche. Nach der zögerlichen Haltung der Vorwoche - bedingt durch die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl am Dienstag und die Zinssitzung der US-Notenbank am Donnerstag - blicken Marktteilnehmer diesen Ereignissen nun etwas entspannter entgegen. Positive Impulse kamen von der Wall Street, wo der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag trotz Verzerrungen die Zinssenkungserwartungen nicht gedämpft hatte. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wird für Donnerstag mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent erwartet.
In Japan blieb der Handel wegen des "Tages der Kultur" geschlossen.
Top Themen
News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(22:57 Uhr)So bewegen sich Bitcoin & Co. heute
(17:23 Uhr)Kryptokurse am Sonntagvormittag
(09:48 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(23:32 Uhr)Amazon-Aktie hebt ab: Amazon-Gewinn wächst
(21:09 Uhr)Warum die Ölpreise deutlich zulegen
(15:42 Uhr)