US-Börsen letztlich uneins -- DAX schließt nach Rekordhoch stärker -- Moderna enttäuscht mit Bilanz -- Commerzbank stellt Gewinn in Aussicht -- Deutsche Post, Telekom, Vonovia, QUALCOMM im Fokus
Enel bestätigt trotz Gewinnrückgang Jahresprognose. Volkswagen informiert Belegschaft zur Lage in Wolfsburg - Verbale Ohrfeigen für VW-Chef. AT&T und Verizon verschieben 5G-Bereitstellung wegen Flugsicherheitsbedenken. IBM-Ausgliederung Kyndryl sucht Wachstumsmöglichkeiten. CompuGroup Medical bekräftigt Ausblick nach gutem Quartal. COVID-19-Pille von Merck & Co in Großbritannien zugelassen.
Marktentwicklung
Am Donnerstag kletterte der deutsche Leitindex zeitweise auf einen neuen Rekord.
Der DAX legte bereits zum Ertönen der Startglocke zu und erklomm damit einen neuen Höchststand. Auch im weiteren Verlauf verbuchte er Gewinne. Am Nachmittag konnte er einen weiteren Rekordstand verbuchen. Damit beträgt die aktuelle Höchstmarke 16.064,79 Punkte. Aus dem Handel ging er letztendlich 0,44 Prozent fester bei 16.029,65 Zählern und damit knapp darunter. Der TecDAX zeigte sich ebenfalls fester, nachdem er bereits stärker in den Handel gegangen war und schloss 0,58 Prozent im Plus bei 3.943,81 Indexpunkten.
"Die Aktienmärkte bleiben auf Rekordkurs", sagte ein Marktteilnehmer. Von der Fed kamen derweil wenig überraschende Signale: Wie erwartet, wird die US-Notenbank mit dem Ausstieg aus ihren zur Konjunkturbelebung aufgelegten Wertpapierkäufen beginnen. Zinsanhebungen soll es jedoch vorerst keine geben.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich außerdem auf zahlreiche Unternehmen nach Quartalsberichten. "Zwar zeigt sich mehr und mehr, dass die Margen bei vielen Unternehmen das Hoch durchschritten haben", so Heino Ruland von Ruland Research. "Umsätze, Gewinne und Auftragseingänge wachsen aber weiter und treiben die Kurse an", sagte er.
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Die europäischen Börsen legten im Donnerstagshandel zu.
Der EuroSTOXX 50 präsentierte sich zur Eröffnung etwas fester und verweilte weiterhin im grünen Bereich, wo er sich 0,55 Prozent höher bei 4.333,34 Punkten in den Feierabend begab.
Die Märkte zeigten sich erleichtert über den Ausgang der US-Notenbanksitzung. Wie erwartet werden die Anleihekäufe der Fed ab November um 15 Milliarden Dollar reduziert.
Im Fokus stand daneben eine Flut an Quartalszahlen. So legten etwa der Mobilfunkbetreiber Telefonica sowie die Bank ING ihre Quartalsbilanzen vor.
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An den US-Märkten war am Donnerstag keine gemeinsame Richtung zu erkennen.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung etwas leichter bei 36.107,46 Punkten und verblieb anschließend im Minus. Letztlich notierte er marginale 0,09 Prozent tiefer bei 36.124,23 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte zum Start zulegen und seine Gewinne im Verlauf ausbauen. Bis zum Handelsende kletterte er um 0,81 Prozent auf 15.940,31 Zähler.
Am Vortag sorgten die Beschlüsse der US-Notenbank für deutliche Gewinne am Markt. So wird die Fed ihre monatlichen Anleihekäufe allmählich verringern und das Kaufprogramm im Juni kommenden Jahres ganz auslaufen lassen. Am Leitzins drehen die Währungshüter zunächst nicht.
Anleger zeigten sich daraufhin beruhigt, und konnten sich nun wieder voll und ganz auf die Bilanzsaison und Konjunkturdaten konzentrieren. Am Freitag werden etwa Daten zum US-Arbeitsmarkt im Oktober veröffentlicht.
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Die asiatischen Indizes verbuchten am Donnerstag Gewinnen.
In Japan gewann der Leitindex Nikkei 0,93 Prozent auf 29.794,37 Punkte.
An der Börse in Shanghai stieg der Shanghai Composite um 0,81 Prozent auf 3.526,87 Indexpunkte. In Hongkong stand der Hang Seng schlussendlich 0,80 Prozent höher bei 25.225,19 Einheiten.
Die Beschlüsse und Aussagen der US-Notenbank Fed wurden positiv aufgenommen. Wie erwartet wird sie ihr Anleihe-Kaufprogramm zunächst um monatlich 15 Milliarden Dollar reduzieren und im Juni 2022 auslaufen lassen. Das Tempo könne dabei aber angepasst werden, erklärte die Fed. "Die Fed kann bei Zinserhöhungen geduldig sein", so Fed-Chef Jerome Powell. Die US-Notenbanker wollen die Zinsen erst anheben, wenn sie die Anleihekäufe beendet haben.
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