Vor US-Zinsentscheid: Weshalb die Ölpreise ihre Verluste deutlich ausweiten
Die Ölpreise haben am Mittwoch vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed deutlich nachgegeben.
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Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 82,14 US-Dollar. Das waren 2,59 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 3,00 Dollar auf 80,92 Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Im europäischen Nachmittagshandel stützten gestiegene Rohöllagerbestände in den USA die Kurse. Die Vorräte legten laut Energieministerium im Vergleich zur Vorwoche um 3,3 Millionen Barrel auf 434,1 Millionen Barrel zu. Dies ist der höchste Stand seit August. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg um 2,3 Millionen Barrel gerechnet. Zudem stieg auch die US-Ölproduktion.
Damit haben sich die Erdölpreise wieder etwas deutlicher von ihren im Oktober erreichten mehrjährigen Höchstständen entfernt. Marktbeobachter verwiesen auf die Anspannung vor dem anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank. Es wird erwartet, dass die Fed mit dem Ausstieg aus ihren zur Konjunkturstützung aufgelegten Wertpapierkäufen beginnt.
Der Kurswechsel der Fed fällt in eine Zeit, in der die Prognosen für die Weltwirtschaft wieder etwas verhaltender ausfallen. Ungeachtet dessen erachten viele Fachleute das derzeitige Rohölangebot weiterhin als zu knapp, da die Ölnachfrage viel höher ist als zum Höhepunkt der Corona-Pandemie.
Aufgrund der Angebotsknappheit werden die Rufe nach einer stärkeren Förderung lauter. Zuletzt hatten große Ölverbrauchsländer wie die USA, Japan oder Indien den Ölverbund OPEC+ aufgefordert, die Produktion stärker als beabsichtigt auszuweiten. Seit Sommer steigern die 23 Länder ihre Förderung monatlich um 400.000 Barrel. Damit sollen die in der Pandemie ergriffenen Kürzungen schrittweise wettgemacht werden. Am Donnerstag beraten die Länder erneut über ihren kurzfristigen Kurs.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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