DAX schließt mit deutlichem Verlust -- Dow rettet Plus -- Infineon warnt wegen Corona-Auswirkungen -- Intel kauft Moovit -- Wirecard gleich zweimal abgestuft -- Allianz, thyssen, Gilead im Fokus
pbb streicht nach Gewinneinbruch Jahresprognose. General Electric streicht in Luftfahrtsparte 13.000 Stellen. Zoom-Konkurrent Pexip plant für Börsengang virtuelle Roadshow. Klöckner mit hohem Verlust. STRATEC hebt nach starkem Jahresstart Umsatzprognose an.
Marktentwicklung
Anleger in Deutschland nahmen am Montag die Beine in die Hand.
Der DAX baute seinen anfänglichen Verlust aus und schloss 3,64 Prozent tiefer bei 10.466,80 Punkten. Auch der TecDAX rutschte im Handelsverlauf tiefer ins Minus und beendete den Tag 2,10 Prozent leichter bei 2.794,65 Einheiten. Weiter steigende Ölpreise hätten für Optimismus mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung gesorgt, sagten Händler.
Die Corona-Krise mit ihren weitgehenden wirtschaftlichen Folgen blieb weiterhin im Fokus der Anleger. Dabei lastete ein zunehmend härterer Ton zwischen den USA und China auf der Stimmung der Anleger. US-Präsident Donald Trump stellte die Rolle Chinas bei der Ausbreitung der Lungenkrankheit in Frage. Dabei schreckte er auch vor neuen Strafzöllen nicht zurück. "Sollte US-Präsident Donald Trump die Pandemie jetzt zum Anlass nehmen, um den Zollkrieg mit China neu zu entflammen, könnte das die Weltwirtschaft von der Rezession in die Depression stürzen", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners gegenüber Reuters.
Daneben nahmen die Marktteilnehmer mit Sorge zur Kenntnis, dass sich immer mehr Unternehmen gezwungen sehen, im Zuge der Corona-Krise ihre Prognosen zusammenzustreichen.
Erschreckende Stimmungsdaten aus der Industrie verstärkten daneben die Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise.
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An den europäischen Börsen ging es am Montag tief abwärts.
Der EuroSTOXX 50 hatte schon zur Börseneröffnung einen Verlust ausgewiesen, gab dann im weiteren Verlauf sogar noch stärker ab und ging schließlich 3,81 Prozent tiefer bei 2.816,48 Stellen in den Feierabend.
Die sich verschärfende Rhetorik zwischen den USA und China ließ Anleger wieder vorsichtig werden. Zu groß war die Sorge, ein wieder aufflammender Handelsstreit könnte die wirtschaftliche Erholung schnell zunichte machen.
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Der US-Leitindex präsentierte sich im Montagshandel schlussendlich etwas fester.
An der Wall Street ging es mit dem Dow Jones in der Montagssitzung zunächst lange Zeit abwärts. Erst im späten Handel konnte der US-Leitindex über die Nulllinie klettern, wo er um 0,11 Prozent fester bei 23.749,76 Punkten schloss. Der NASDAQ Composite startete ebenfalls tiefer und beendete die Sitzung um 1,23 Prozent fester bei 8.710,71 Zählern.
Wachsende Spannungen zwischen den USA und China belasten die Kurse. In einem Geheimdienstpapier wird China vorgeworfen, den Ausbruch der Corona-Erkrankung zunächst vertuscht zu haben. Außerdem wird von Seiten der US-Regierung spekuliert, ob das Virus womöglich aus einem Forschungslabor in der chinesischen Stadt Wuhan stammt. Angesichts dessen hat US-Präsident Donald Trump nun wieder mit einem Handelskrieg und neuen Strafzöllen gedroht.
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An der Börse in Hongkong wurden am Montag große Abschläge verzeichnet.
In Japan sowie auf dem chinesischen Festland fand zum Wochenstart feiertagsbedingt kein Handel statt. Am Freitag hatte der Nikkei 2,84 Prozent tiefer bei 19.619,35 Zählern geschlossen.
Auf dem chinesischen Festland verblieb der Shanghai Composite feiertagsbedingt bei 2.860,08 Indexpunkten. In Hongkong wurden im Montagshandel daneben Verluste verzeichnet. Der Hang Seng büßte letztlich 4,18 Prozent ein auf 23,613.80 Indexeinheiten.
Auch wenn der Handel in China und Japan feiertagsbedingt ruhte, lastete die angespannte Stimmung zwischen den USA und China weiter auf dem Gemüt der Anleger. Es wird gefürchtet, dass die verschäfte Rhetorik zwischen den beiden Nationen eine schnelle wirtschaftliche Erholung in Asien erschweren könnte. Daneben grassiert die Angst vor einer Neuauflage des sino-amerikanischen Handelskonflikts, da US-Präsident mit neuen Strafzöllen gedroht hatte.
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