China-Sorgen belasten: Dow geht tiefrot ins Wochenende
Die Wall Street wurde am Freitag von den Bären dominiert.
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Der Dow Jones eröffnete den Tag bereits tiefer und baute im weiteren Verlauf die Verluste deutlich aus. Schlussendlich ging er 2,53 Prozent schwächer bei 23.728,63 Einheiten ins Wochenende. Am Mittwoch war der Index noch auf den höchsten Stand seit sieben Wochen gestiegen. Am Vortag hatten dann Gewinnmitnahmen eingesetzt.
Die Quartalszahlen einiger Schwergewichte wie Amazon, Chevron und ExxonMobil kamen bei den Investoren nicht gut an. Zudem befürchteten Börsianer ein Wiederaufflammen der Spannungen zwischen den USA und China wegen des Coronavirus.
Händler verwiesen zur Begründung für die Kursverluste auf eine zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Coronavirus-Krise. Das habe Sorgen in puncto eines erneuten Hochkochens des Zollstreits geweckt. So berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person, dass Trump erwäge, einem Pensionsfonds der Regierung Investitionen in chinesische Aktien zu verbieten.
"Die Stimmung für Aktien ist wieder angeschlagen", schrieb Analyst David Madden mit Blick auf die Aussage Trumps. Angesichts von 30 Millionen Arbeitslosen in den USA infolge der Corona-Krise versuche der US-Präsident, China für die Pandemie verantwortlich zu machen. Nun drohe womöglich ein neuer Handelsstreit zwischen den beiden Ländern.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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