DAX deutlich unter 16.000 Punkten -- US-Börsen schließen etwas leichter -- Zalando hebt Prognose an -- Lufthansa verdient mehr -- BMW: Mehr Umsatz und Gewinn -- PayPal, BASF, Robinhood im Fokus
Umsatz von Moderna bricht ein. VW-Finanzsparte erleidet Gewinnrückgang. Infineon bestätigt Jahresprognose. Merck KGaA senkt Prognose. ProSieben mit Umsatzeinbruch und roten Zahlen. Vossloh legt stärker zu als erwartet. Smartphone-Schwäche bremst Chipkonzern QUALCOMM. RATIONAL bestätigt Prognose nach starkem 2. Quartal. Kontron will nach starkem ersten Halbjahr die Prognose übertreffen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab im Donnerstagshandel nach.
Der DAX ist bereits mit einem Abschlag in den Handel eingestiegen und rutschte unter die 16.000-er Marke. Auch im weiteren Verlauf blieb das Börsenbarometer auf rotem Terrain, letztlich verließ es den Tag mit einem Abschlag von 0,79 Prozent auf 15.893,38 Punkte. Der TecDAX verlor zum Auftakt und konnte sich weiter nicht aus dem Würgegriff der Bären befreien und baute seine Verluste aus. Er beendete den Tag 1,2 Prozent leichter bei 3.197,52 Stellen.
Weiter wirkte die Herabstufung des Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Fitch nach, zudem haben die Turbulenzen um Ex-Präsident Donald Trump die Vereinigten Staaten nicht zur Ruhe kommen lassen. Von Konjunkturseite wurden neue Zahlen zum deutschen Außenhandel im Juni veröffentlicht: Die deutschen Exporteure haben das erste Halbjahr mit einem Mini-Wachstum abgeschlossen. Ihre Ausfuhren legten im Juni um 0,1 Prozent zum Vormonat auf 131,3 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das ist der dritte Zuwachs in Folge.
Darüber hinaus ging die Bilanzsaison hierzulande mit voller Wucht weiter. Auf der Agenda standen unter anderem die DAX-Werte adidas, Beiersdorf, Infineon, Merck und Zalando sowie zahlreiche Werte aus der zweiten Reihe.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An Europas Börsen zeigten sich am Donnerstag schwächer.
Der EURO STOXX 50 büßte zum Auftakt minimal ein, baute das Minus im Verlauf aber deutlicher aus. Sein Schlussstand: 4.304,63 Zähler (-0,73 Prozent).
Der Schock, dass Fitch den USA die höchste Bonitätsstufe entzogen hat, ließ am Donnerstag etwas nach, zumal es auch an den Börsen in Asien zuvor teilweise zu einer Erholung gekommen war. Bei den Renditen und am Devisenmarkt war die Situation weiter ruhig. Damit stand weiterhin die Berichtssaison im Blick, so Marktbeobachter. Neue Preisdaten wurden aus der Schweiz veröffentlicht. Die Teuerung in der Schweiz ist im Juli erneut zurückgegangen. Die Jahresinflation sank im Juli auf 1,6 Prozent, nach 1,7 Prozent im Juni, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Zudem dürfte der große US-Arbeitsmarktbericht seine Schatten vorauswerfen, der am Freitag zur Veröffentlichung ansteht.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Am Donnerstag zeigten sich US-Anleger unentschlossen.
Der Dow Jones Index pendelte lange Zeit um die Nulllinie, am Ende ging der US-Leitindex 0,19 Prozent leichter bei 35.215,10 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite schwankte ebenfalls mit marginalen Ausschlägen zwischen Gewinn- und Verlustzone hin und her und verabschiedete sich schlussendlich 0,10 Prozent leichter bei 13.959,72 Punkten.
Die Abstufung der Bonität der USA durch die Ratingagentur Fitch wirkte auch am Donnerstag noch nach. Konjunkturseitig gab es vorbörslich bereits neue Daten. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche etwas stärker als erwartet gestiegen. Daneben standen erneut zahlreiche Unternehmen mit Zahlenvorlagen im Fokus, darunter PayPal, QUALCOMM und Moderna.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
In Fernost ging es am Donnerstag uneinheitlich zu.
In Tokio büßte der japanische Leitindex Nikkei 1,68 Prozent ein und ging bei 32.159,28 Zählern aus dem Handel.
Auf dem chinesischen Festland verbesserte sich der Shanghai Composite unterdessen um 0,58 Prozent und schloss bei 3.280,46 Punkten. Der Hang Seng rutschte im späten Verlauf wieder auf rotes Terrain und ging mit einem Abschlag von 0,45 Prozent bei 19,429.71 Punkten in den Feierabend.
Die Stimmung an den Börsen in Fernost war am Donnerstag durchwachsen - auch angesichts schwacher US-Vorgaben. Händler sprachen von großer Verunsicherung über die globale Konjunktur. Da China als Wachstumslokomotive kaum mehr in Frage komme, hätten sich die Hoffnungen auf die USA konzentriert. Doch dort wisse man nicht, ob eine weiche Landung der US-Konjunktur gelinge. In China stabilisierten sich die Börsen - gestützt von etwas verbesserten Daten der Dienstleister - nur teilweise.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Bank of England hebt Leitzins erneut an
(13:50 Uhr)Analysten sehen bei Allianz-Aktie Potenzial
(09:39 Uhr)Deutschland: Exporte legen weiter leicht zu
(08:19 Uhr)Darum fallen die Ölpreise
(17:44 Uhr)