Infineon-Aktie stürzt trotzdem ab: Infineon bestätigt Jahresprognose - 3Q im Rahmen der Erwartungen
Infineon hat im dritten Geschäftsquartal wie angekündigt etwas weniger umgesetzt als in den drei Monaten zuvor und entsprechend eine geringere Rendite eingefahren.
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Der Chiphersteller bestätigte zugleich die Jahresprognose.
Für die Monate April bis Juni wies Infineon ein Segmentergebnis von 1,067 Milliarden Euro aus - es lag damit um 10 Prozent unter dem Wert für Januar bis März. Bei einem Umsatz von 4,089 Milliarden Euro - ein leichter Rückgang um 1 gegenüber dem Vorquartal - entspricht das einer Marge von 26,1 Prozent nach 28,6 Prozent in den drei Monaten zuvor.
Infineon selbst hatte für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von etwa 4 Milliarden Euro und eine Marge von etwa 26 Prozent in Aussicht gestellt. Analysten hatten im Mittel mit 4,049 Milliarden Euro Umsatz, 1,065 Milliarden Euro Segmentergebnis und einer Marge von 26,3 Prozent gerechnet.
"Wir haben uns im abgelaufenen Quartal gut behauptet, wobei die Entwicklung am Halbleitermarkt weiterhin ein gemischtes Bild mit Licht und Schatten zeigt", sagte Vorstandschef Jochen Hanebeck. "Einerseits sorgen Elektromobilität und erneuerbare Energien sowie die damit verbundenen Anwendungsbereiche für stabil hohe Nachfrage. Andererseits ist der Bedarf zum Beispiel für Consumer-Anwendungen, wie PCs und Smartphones, nach wie vor gering."
Für die drei Schlussmonate stellte Infineon etwa 4 Milliarden Euro Umsatz und eine Segmentergebnis-Marge von rund 25 Prozent in Aussicht.
Im gesamten Geschäftsjahr plant der DAX-Konzern unverändert mit einem Umsatz von etwa 16,2 Milliarden Euro und einer Segmentergebnis-Marge von rund 27 Prozent. Dabei geht Infineon weiter von einem durchschnittlichen Dollar-Kurs von 1,10 Euro aus.
Infineon stockt Investition in Werk in Malaysia deutlich auf
Infineon will in Malaysia die weltweit größte 200-Millimeter-"SiC (Siliziumkarbid) Power Fab" errichten. Dazu soll die Fertigung in Kulim über die ursprünglich im Februar 2022 angekündigte Investition hinaus deutlich ausgebaut werden, wie der DAX-Konzern ankündigte. Infineon wird in den kommenden fünf Jahren den Angaben zufolge zusätzlich bis zu 5 Milliarden Euro in Kulim investieren.
Unterstützt werde der geplante Ausbau durch neue Produktentscheidungen von Kunden (Design-Wins) in den Bereichen Automobil und Industrie in Höhe von rund 5 Milliarden Euro sowie durch rund 1 Milliarden Euro an Vorauszahlungen von bestehenden und neuen Kunden. Die Vorauszahlungen sollen in den kommenden Jahren positiv zum Cashflow beitragen und in Verbindung mit den vereinbarten Absatzmengen bis spätestens 2030 vollständig zurückgezahlt werden, so Infineon.
Das jährliche SiC-Umsatzpotenzial bis zum Ende des Jahrzehnts sieht Infineon bei rund 7 Milliarden Euro. Infineon will bis dahin einen SiC-Marktanteil von 30 Prozent erreichen, und zeigte sich zuversichtlich, dass der SiC-Umsatz im Geschäftsjahr 2025 über dem Ziel von 1 Milliarde Euro liegen wird.
"Der Markt für Siliziumkarbid wächst immer schneller, nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in einer breiten Palette von industriellen Anwendungen wie Solar, Energiespeicherung und dem Hochleistungs-Laden von Elektrofahrzeugen. Mit dem Ausbau von Kulim sichern wir unsere Führungsposition in diesem Markt", sagte Vorstandsvorsitzender Jochen Hanebeck.
Die Infineon-Aktie verlor via XETRA letztlich satte 9,33 Prozent auf 34,89 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Sean Gallup/Getty Images
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