Riskantes Investment

Bloomberg-Analyst Mike McGlone: Rezession dürfte Gegenwind für Kryptos auslösen - "Bitcoin die geringste Sorge"

03.08.23 23:20 Uhr

Bloomberg-Analyst Mike McGlone: Rezession dürfte Gegenwind für Kryptos auslösen - "Bitcoin die geringste Sorge" | finanzen.net

Bloomberg-Analyst Mike McGlone glaubt nicht, dass die USA eine Rezession bis zum Jahresende verhindern können. Für diesen Fall warnt er vor riskanten Investments wie Kryptowährungen.

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• USA dürften Rezession nicht verhindern können
• Im Falle einer Rezession: Kryptos am risikoreichsten - "Bitcoin die geringste Sorge"
• Bitcoin-Halving im nächsten Jahr dürfte stützen

Vergangene Woche erst hob die US-Notenbank Fed den Leitzins zum elften Mal innerhalb von 16 Monaten an. Dieser stieg um 0,25 Prozentpunkte und liegt nun in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent. Auch die europäische Zentralbank folgte tags darauf: Die EZB hob den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte auf nun 4,25 Prozent an. Es war die neunte Anhebung seit dem Kurswechsel im Juli 2022.

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Mit ihren Zinserhöhungen bewegen sich die Notenbanken weltweit jedoch auf einer Gratwanderung, denn steigen die Zinsen zu schnell und zu hoch, drohen Folgen für die Wirtschaft - diese könnte in eine Rezession rutschen. Schon seit geraumer Zeit zeigen sich die Anleger an den Märkten besorgt und auch zahlreiche Marktexperten warnen vor einer drohenden Rezession. So warnte PIMCO-Mitgründer Bill Gross kürzlich, dass den US-Verbrauchern nach diesem Sommer das Geld ausgehen dürfte. Das könnte seiner Meinung nach eine Rezession im vierten Quartal nach sich ziehen. Auch die US-Bank JPMorgan schrieb in ihrem Halbjahresbericht 2023, dass die US-Wirtschaft bis zum Ende des Jahres in eine Rezession abrutschen dürfte.

Rezession: Gegenwind für Kryptos

Bloomberg-Analyst Mike McGlone postete kürzlich bei Twitter einen Bitcoin-Chart mit Text daneben, in dem es heißt, dass es laut Bloomberg Economics unwahrscheinlich sei, "dass die USA bis zum Jahresende einen Konjunkturabschwung verhindern können". McGlone schreibt: "Rezessionen deuten in der Regel auf schwache Risikoanlagen und niedrigere Zinssätze hin, da die Zentralbanken Liquidität bereitstellen." Bei Bloomberg gehe man daher davon aus, "dass die seit langem erwartete Rezession typischen Gegenwind auslösen wird, insbesondere für Kryptos und Aktien, die sich erholt haben." Kryptos seien am risikoreichsten, "wobei Bitcoin die geringste Sorge" darstelle.

Die Grafik zeige, dass der Aufwärtstrend von Bitcoin - während sich die Wahrscheinlichkeit einer Rezession der Renditekurve der New Yorker Fed auf ihrem höchsten Stand seit 1982 befinde - vor einer Premiere stehe. Weiter heißt es: "Dass Gold gegenüber seinem Höchststand im Jahr 2008 um etwa 30 % fiel, bevor es zu einer Rallye kam, könnte Auswirkungen auf seinen digitalen Nachkommen im zweiten Halbjahr haben."

Bitcoin-Performance

Bleibt abzuwarten, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen in diesem Jahr weiter anhebt, die Wirtschaft tatsächlich in eine Rezession abrutscht und wie sich das womöglich auf Bitcoin & Co. auswirken könnte.

Auch wenn sich McGlone und seine Kollegen am wenigsten Sorgen um Bitcoin machen, bleibt die Ur-Cyberdevise ein risikoreiches und volatiles Asset, das bisher eher von einer lockeren Geldpolitik der Notenbanken profitieren konnte - diese dürfte jedoch nicht so schnell wieder zurückkehren.

In diesem Jahr konnte die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung dennoch bereits um 75,78 Prozent zulegen und kostet derzeit 29.137 US-Dollar (Stand: 2. August 2023).

Unterstützung für den Bitcoin könnte außerdem 2024 das nächste Bitcoin-Halving, das voraussichtlich Ende April nächsten Jahres ansteht, liefern. In der Vergangenheit folgte auf ein Halving-Event für gewöhnlich ein neuer Bullenmarkt - und so zeigte sich auch Binance-CEO Changpeng Zhao kürzlich zuversichtlich, dass 2025 der nächste Bullenmarkt bevorsteht.

Redaktion finanzen.net

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