Rezessionssorgen: DAX geht unter 17.700 Punkten ins Wochenende -- Wall Street schließt tiefrot -- Apple verdient mehr -- Chevron und Amazon enttäuschen -- MicroStrategy, Intel im Fokus
BayWa-Aktie erneut unter Druck - Bericht über mögliche Zerschlagung. Engie erhöht Prognose für 2024. IAG mit robustem Quartal - Übernahme von Air Europa gescheitert. Barclays startet TUI-Bewertung mit 'Underweight'. Goldpreis steigt fast auf neuen Rekord. Instagram in der Türkei gesperrt. BNP Paribas will AXAs Investment Management in Milliardendeal übernehmen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Freitag kräftige Abschläge.
So eröffnete der DAX bereits schwächer und blieb auch anschließend tief in der Verlustzone. Im Tagesverlauf riss er gar die Marke von 17.700 Punkten und verabschiedete sich letztlich 2,33 Prozent niedriger bei 17.661,35 Zählern ins Wochenende.
Auch der TecDAX gab kräftig ab, nachdem er schon mit einem Minus gestartet war. Er ging letztlich 2,2 Prozent schwächer bei 3.244,13 Indexpunkten aus dem Geschäft.
Auf die Stimmung drückten die äußerst schwachen Vorgaben aus den USA und Asien infolge von Rezessionssorgen und enttäuschend ausgefallenen Quartalsbilanzen aus dem US-Technologiesektor. Bereits am Vortag war der deutsche Leitindex wegen Konjunktursorgen kräftig gefallen. Damit wirkt er nun technisch angeschlagen.
Impulse lieferte am Nachmittag außerdem der US-Arbeitsmarktbericht für Juli. So wurden in den USA außerhalb der Landwirtschaft im Juli 114.000 neugeschaffene Stellen verzeichnet. Erwartet wurden 176.000 nach 206.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg derweil auf 4,3 Prozent. Erwartet wurden 4,1 Prozent nach 4,1 Prozent im Vormonat.
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Die europäischen Märkte wiesen am Freitag tiefrote Vorzeichen aus.
So startete der EURO STOXX 50 mit einem Verlust und vergrößerte diesen im weiteren Handelsverlauf deutlich. Sein Schlussstand: 4.638,70 Punkte (-2,67 Prozent).
Nach sehr schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten waren die Sorgen vor einer Abkühlung der Wirtschaft größer geworden. Dies belastete auch die europäischen Börsen.
Zudem birgt der Konflikt im Nahen Osten ein hohes Nachrichten-Risiko für das Wochenende. Angesichts dessen hielten sich Käufer vermutlich zurück.
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An den US-Börsen wurden am Freitag kräftige Verluste eingefahren.
Der Dow Jones gab zum Handelsstart bereits ab und fiel anschließend noch deutlich tiefer in die Verlustzone. Letztlich standen Verluste in Höhe von 1,51 Prozent (Schlusskurs: 39.737,26 Zähler) an der New Yorker Anzeigetafel.
Der NASDAQ Composite startete schon mit kräftigen Einbußen und gab danach weiter nach. Der US-Tech-Index ging letztlich 2,43 Prozent tiefer bei 16.776,16 Einheiten in das Wochenende.
Konjunktursorgen, eine ausgeprägte Tech-Schwäche sowie ein schwächer als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht lasteten vor dem Wochenende auf der Stimmung an der Wall Street. So war es schon am Vortag nach sehr schwach ausgefallenen Konjunkturdaten kräftig nach unten gegangen, da befürchtet wird, die US-Wirtschaft könne sich zu stark abschwächen. Daneben belasteten enttäuschende Quartalszahlen von Intel und Amazon.
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An den Börsen in Fernost dominierten am Freitag klar die Bären.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 5,81 Prozent bei 35.909,70 Punkten. Kursdämpfend wirkte hier der starke Yen, der als "sicherer Hafen" und mit den falkenhaften Aussagen der Bank of Japan (BoJ) gesucht ist.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,92 Prozent auf 2.905,34 Zähler. Daneben gab der Hang Seng in Hongkong 2,08 Prozent auf 16.945,51 Stellen ab.
Wachsende Sorgen vor einer Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums belasteten zum Wochenausklang auch die asiatischen Aktienmärkte. Schwache US-Einkaufsmanagerindizes und Arbeitsmarktdaten verstärken die Besorgnis darüber, dass eine Zinssenkung der US-Notenbank im September für eine sanfte Landung der Wirtschaft möglicherweise zu spät kommen könnte.
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