Trotz EBIT-Rückgang

DHL-Aktie dennoch in Rot: Ziel für 2024 bestätigt

01.08.24 14:54 Uhr

DHL-Aktie schwächelt trotzdem: DHL bekräftigt Ausblick für 2024 | finanzen.net

DHL sieht sich trotz Gewinnrückgang im zweiten Quartal auf Kurs für das Ziel im Gesamtjahr, das einen EBIT-Gewinn in der Spanne 6,0 bis 6,6 Milliarden Euro vorsieht (2023: 6,345 Milliarden Euro).

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Auch für das bereits kommunizierte EBIT-Ziel 2026 peilt DHL weiterhin eine Spanne zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro an. Die Deutsche-Post-Mutter bestätigte ebenfalls das Ziel 2024 für den von Investoren viel beachteten Free Cashflow, das weiter bei rund 3,0 Milliarden Euro liegen soll.

"Durch unser ausgewogenes Kosten- und Kapazitätsmanagement sind wir aber auch in einem schwachen konjunkturellen Umfeld gut aufgestellt", sagte CFO Melanie Kreis. "Und dank unseres einzigartigen Logistikportfolios sind wir bestens positioniert, wenn der Welthandel wieder an Fahrt gewinnt."

Im zweiten Quartal sank der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um gut 20 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro von rund 1,69 Milliarden im Vorjahresquartal. Nach Steuern und Dritten blieb für die Aktionäre 744 Millionen Euro übrig, 24 Prozent weniger als im Vorjahr. Je Aktie unverwässert betrug der Gewinn 0,64 Euro nach 0,82 Euro. Der Umsatz stieg knapp 3 Prozent auf rund 20,64 Milliarden Euro.

So reagiert die DHL-Aktie

Starke Kursschwankungen haben am Donnerstag den Handel mit DHL-Aktien geprägt. Im frühen Xetra-Handel ging es zunächst um knapp 3 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit Anfang März. Anschließend aber gerieten die Papiere des Logistikanbieters unter Druck und fielen zuletzt um 4,41 Prozent auf 39,43 Euro. Sie waren das Schlusslicht im DAX. Charttechnische Unterstützung bot die 100-Tage-Linie, die den Kurs im Tagestief absicherte.

Im Handel ist zu hören, dass die operative Gewinnprognose (Ebit) des Unternehmens für das laufende dritte Quartal für Enttäuschung sorge. Mit den von Finanzchefin Melanie Kreis in Aussicht gestellten etwa 1,3 Milliarden Euro werde die Markterwartung unterboten. Diese beläuft sich auf rund 1,47 Milliarden Euro und liegt also um knapp 10 Prozent über der Prognose des Unternehmens.

Das schüre Sorgen, dass die DHL Group mit dem Ebit zum Jahresende eher am unteren Rand ihres Zielkorridors landet - oder gar noch darunter, so Händler. 2024 soll der operative Gewinn zwischen 6 und 6,5 Milliarden Euro liegen.

Keine Belastung stellten die Aussagen der DHL Group zur erwarteten Gewinnentwicklung bislang für die Aktien der großen US-Kontrahenten dar. Im vorbörslichen US-Handel legten die Kurse von FedEx und United Parcel Service leicht zu.

FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX)

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Bildquellen: Markus Mainka / Shutterstock.com, Deutsche Post

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