Ukraine-Krieg im Ticker: DAX mit Gewinnen -- US-Börsen schließen grün -- kassiert Prognose -- OPEC+ will Ölproduktion anheben -- HelloFresh, BMW, Tesla, GameStop, Daimler Truck im Fokus
Louboutin im Rechtsstreit mit Amazon vor Niederlage. Abgang von Trainer Rose reißt größeren Verlust in BVB-Bilanz. Salzgitter-Vorstand sieht Herausforderungen am Stahlmarkt. Mitarbeiter bei ArcelorMittal legen Arbeit nieder. BMW-Büros in München und Steyr wegen Motorbränden in Südkorea durchsucht. Ford will Milliarden in Bau neuer Werke stecken - zusätzliche Arbeitsplätze geplant.
Marktentwicklung
Anleger in Deutschland zeigten sich am Donnerstag positiv gestimmt.
Der DAX eröffnete den Tag mit einem kleinen Plus und legte im Handelsverlauf weiter zu. Die Marke von 14.500 Einheiten konnte er dabei aber nicht zurückerobern. Letztendlich stieg das Börsenbarometer um 1,01 Prozent auf 14.485,17 Punkte. Der TecDAX zeigte sich zum Handelsbeginn etwas stärker und konnte sich dann deutlicher in der Gewinnzone positionieren. Am Abend stand hier ein Plus von 1,59 Prozent auf 3.193,31 Zähler an der Kurstafel.
Die Marktstimmung blieb laut den Experten der Credit Suisse fragil. Aus Asien und den USA kamen überwiegend negative Vorgaben. Mit Spannung warteten Anleger außerdem auf die Sitzung der OPEC+-Staaten, die am Donnerstag stattfand. Es war die erste Sitzung seit die EU sich auf das Öl-Embargo gegen Russland geeinigt hat. Das Ölkartell OPEC+ beschloss darin, seine Fördermenge im Sommer deutlich stärker anzuheben als noch in den vergangenen Monaten.
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An den europäischen Märkten ging es am Donnerstag aufwärts.
Der Euro STOXX 50 notierte zum Handelsstart mit einem minimalen Plus, stieg anschließend aber deutlicher. Zum Börsenende legte er um 0,95 Prozent auf 3.795,13 Punkte zu.
Die Vorgaben aus Asien und den USA gestalteten sich überwiegend negativ. Das Beige Book der US-Notenbank, welches am Vorabend veröffentlicht wurde, offenbarte nur noch ein bescheidenes Wirtschaftswachstum. Das könnte für eine weniger starke Straffung der Gelpolitik sprechen. Den Aktien an der Wall Street hatte diese Aussicht jedoch nur kurz zu Schwung verholfen.
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An der Wall Street herrschte am Donnerstag schlussendlich noch Kauflaune.
Der Dow Jones zeigte sich im Handelsverlauf zunächst unentschlossen, entschied sich schlussendlich aber für grünes Terrain und schloss mit einem Plus von 1,33 Prozent bei 33.248,02 Punkten. Der NASDAQ Composite legte daneben am Donnerstag noch deutlicher zu und gewann 2,69 Prozent auf 12.316,90 Punkte.
Zwar sorgten solide Konjunkturdaten zuletzt für die Aussicht auf eine mögliche Entspannung, gleichzeitig rückte damit aber wieder die Angst vor einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank Fed in den Fokus der Anleger. So wird befürchtet, dass die Währungshüter in einem kinjunkturell positiven Umfeld schneller als zuletzt signalisiert den Leitzins anheben, um der hohen Inflation Herr zu werden.
"Die US-Wirtschaft sieht immer noch ziemlich gut aus, und das bedeutet, dass die US-Notenbank das Tempo der Zinserhöhungen um jeweils 50 Basispunkte über den Sommer hinaus beibehalten kann", zitiert Dow Jones Newswires Oanda-Analyst Edward Moya. "Jeder rechnet damit, dass sich die Wirtschaftstätigkeit in den nächsten Monaten abschwächen wird, zumal die Inflationsrisiken nach wie vor hoch sind und die Fed nun damit begonnen hat, ihre Bilanzsumme zu verringern."
Die Liste der Wirtschaftsdaten war am Donnerstag erneut gut gefüllt. Bereits vor Handelsbeginn wurde der ADP-Arbeitsmarktbericht für den privaten Sektor für Mai veröffentlicht, der unter der Erwartung blieb. Bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe gab es aber weitgehend keine Überraschungen. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft für das erste Jahresviertel fiel in der zweiten Lesung gegenüber dem Vorquartal derweil etwas besser aus als erwartet.
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An den Börsen Asiens gab es am Donnerstag unterschiedliche Tendenzen zu beobachten. In Tokio verlor der Nikkei letztlich 0,16 Prozent auf 27.413,88 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite derweil 0,42 Prozent auf 3.195,46 Zähler. In Hongkong verbuchte der Hang Seng ein Minus von 1 Prozent auf 21.082,13 Indexpunkte.
Die asiatischen Märkte folgten am Donnerstag mehrheitlich den schwachen Vorgaben der Wall Street. Hier waren zunehmende Marktzinsen der Grund für die Zurückhaltung unter Anlegern. In China ging es derweil aufwärts, da hier auf Unterstützung der Wirtschaft durch die Regierung gehofft wird. Darüber hinaus wurden die COVID-19-Lockdowns mittlerweile gelockert.
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