NFT-Gaming

Das Metaverse könnte NFT-Gaming für immer verändern

02.06.22 22:43 Uhr

Das Metaverse könnte NFT-Gaming für immer verändern | finanzen.net

In einigen Spielen sind einzigartige virtuelle Assets in Form von NFTs bereits als feste Bestandteile verankert. Doch der Trend hin zum Metaverse könnte für die Welt des NFT-Gamings eine weitere Revolution bedeuten: In der Zukunft könnten Non-Fungible Tokens als Bausteine für das Errichten von ganzen virtuellen Welten dienen.

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• Metaverse könnte eine Revolution für NFT-Gaming bedeuten
• Sowohl Entwickler als auch Spieler könnten von dem Konzept profitieren
• Aus dem NFT-System werden möglicherweise ganz neue virtuelle Welten entstehen

Die Legende vom generften WoW-Zauberspruch

Die Idee, virtuelle Gegenstände in Videospielen zu dezentralisieren und sozusagen zum Eigentum der jeweiligen Spieler zu machen, gibt es schon seit längerem. Einer der ältesten Legenden der Krypto-Welt nach, hat die Währung Ethereum ihren Ursprung in genau diesem Gedanken. Wie CoinDesk berichtet, hatte der Ethereum-Gründer Vitalik Buterin die Idee für die Kryptowährung seiner eigenen Aussage nach, als sein Warlock-Charakter in seinem Lieblingsspiel World of Warcraft von den Entwicklern generft wurde. "Ich habe die Jahre 2007 bis 2010 damit verbracht, glücklich World of Warcraft zu spielen. Doch eines Tages entfernte Blizzard die Schadenskomponente von dem Siphon Life-Spell meines geliebten Warlocks. Ich weinte mich in den Schlaf, und an diesem Tag realisierte ich, welchen Horror zentralisierte Dienste mit sich bringen können", wie Buterin selbst schreibt.

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Unabhängig davon, ob sich diese zugegebenermaßen etwas überzogen dargestellte Version der Geschichte tatsächlich genau so zugetragen hat, so bleibt der Kern doch derselbe. Wären Videospiele so konzipiert, dass Spieler nicht nur auf die von den Entwicklern bereitgestellten Inhalte zugreifen, sondern tatsächlich das Eigentum an besagten Inhalten erlangen könnten, so wären die Spieleentwickler in ihren Möglichkeiten, in das Spielerlebnis im Nachhinein einzugreifen, viel mehr eingeschränkt und die Macht der Spieler zur Mitbestimmung im Gegenzug deutlich größer. Mit anderen Worten: Blizzard hätte den Zauberspruch von Buterins Warlock nicht verschlechtern können, weil der Zauberspruch Blizzard schlicht und ergreifend nicht gehören würde, sondern Buterin.

Aber wie lässt sich das umsetzen? Die Antwort ist heute klar: Non-Fungible Token, kurz NFTs. Würden Charaktere, Gegenstände und Fähigkeiten in Videospielen in Form von fälschungssicheren Tokens auf der Blockchain existieren, könnten Spieler diese ihr Eigentum nennen, anstatt einfach nur mit ihnen zu interagieren. CoinDesk denkt dabei sogar noch weiter: Wenn Spielinhalte auf öffentlichen Blockchains zugänglich wären, so könnte auf diese theoretisch auch von jedem Spiel aus zugegriffen werden.

Den Möglichkeiten wären dann im Grunde keine Grenzen mehr gesetzt. Womöglich könnte es dann in der Zukunft dazu kommen, dass man in einer Runde Counter-Strike nichts Böses ahnend von einem Gegner mit dem Mondlicht-Großschwert aus Dark Souls sauber entzweigehackt wird. Das Inventar des Spielers, seine spielbaren Charaktere und Fähigkeiten wären nicht mehr an ein Spiel gebunden. Der Spieler würde stattdessen sozusagen als ein spiele- und plattformübergreifendes Individuum existieren, die in jedem Spiel auf sein eigenes Arsenal in Form von NFTs zugreifen kann.

NFT-Gaming im Metaverse

Tatsächlich ist das Konzept von verkäuflichen virtuellen Gegenständen in Spielen keineswegs so weit hergeholt, wie es auf den ersten Blick wirken mag. Der Markt für transferierbare kosmetische in-Game-Items wie Waffen-Skins zwischen Spielern hat CoinDesk zufolge bereits ein Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar angenommen, mitsamt aktivem Handel und Spekulationsgeschäften. Interessanterweise hat sich dieser riesige Markt ohne jegliches Zutun der Entwickler gebildet, die Spieler selbst haben das Geschäft aufgebaut. Lediglich einige wenige Spieleentwickler wie Valve haben Schritte zur Legitimation der Transaktionen und zur Formung des Markts unternommen.

Würden die Items in Form von NFTs angeboten werden, könnte dies den Kauf und Verkauf von kosmetischen Assets nach Ansicht von CoinDesk für die Spieler deutlich einfacher und sicherer gestalten. Darüber hinaus würde es den Entwicklern viel besser ermöglichen, von dem Wert der von Ihnen geschaffenen Kreationen mitzuverdienen. So hat Valve beispielsweise bereits den Handel von Skins in Spielen wie Counter-Strike: Global Offensive autorisiert, wodurch Profite in zweistelliger Millionenhöhe für das Unternehmen selbst sowie für unabhängige Skin-Designer generiert werden konnten.

Doch wie CoinDesk weiter berichtet, hat das Aufkommen des sogenannten "Metaverse"-Konzepts die Möglichkeiten in diesem Bereich sogar noch stärker ausgeweitet. Die Vision, die einigen der Pioniere auf dem Gebiet vorschwebt, geht über die bloße Interkonnektivität von verschiedenen Spielen und dem Verwenden von Waffen aus dem einen in einem anderen Spiel hinaus. Stattdessen stellen sich diese Vordenker Spiele vor, die nicht nur von dem NFT-System durchzogen sind, sondern tatsächlich aus diesem heraus entstehen.

Warum sollte es beispielsweise in der Zukunft keinen Platformer geben, bei dem die Besitzer von NFTs aus dem Bored Ape Club ihre gelangweilten Affen wie bei Donkey Kong über verschiedene Dschungel-Level bewegen können? Warum kein Fun-Racer, bei dem sich die CryptoKitties in guter alter Mario-Kart-Manier mit verschiedenen Fahrzeugen rasante Rennen liefern? Möglicherweise wäre dies auch eine praktikablere Verwendung für die digitalen Kunstwerke, als sie in einer Wallet aufzubewahren oder auf Twitter in Form eines Profilbilds zu betrachten.

Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net

Bildquellen: REDPIXEL.PL / Shutterstock.com, Vane Nunes / Shutterstock.com

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