Fintech plant Krypto-Geldanlage um Bildungskosten von Kindern zu finanzieren
Die Akzeptanz von Kryptowährungen wächst in der US-Bevölkerung. Weil es eine große Nachfrage dafür sieht, will nun schon bald ein Fintech eine Geldanlagemöglichkeit anbieten, welche es Eltern ermöglichen soll, die Bildungskosten ihrer Kinder zu finanzieren.
Werte in diesem Artikel
• Großes Interesse an Krypto trotz Volatilität
• Finanzwelt reagiert mit neuen Krypto-Angeboten
• Langfristig großes Wertsteigerungspotenzial?
In den ersten Jahren waren Bitcoin und Co. noch als Hackerwährung verschrien. Doch nun etablieren sie sich zusehends in der Finanzwelt. So hat beispielsweise US-Branchenprimus Fidelity Investments angekündigt, dass er als erster Pensionsplan-Anbieter ab der Jahresmitte 2022 Bitcoins als Anlageoption seiner 401(k)-Pläne anbieten will.
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Selbst die starken Kursschwankungen von Kryptowährungen lassen das Interesse anscheinend nicht abebben. In den letzten Monaten war die hohe Volatilität besonders zu spüren. So war beispielsweise die weltweit beliebteste Kryptowährung Bitcoin 2021 zunächst auf unter 30.000 US-Dollar gefallen, nur um wenige Monate später ein Allzeithoch bei knapp 69.000 US-Dollar aufzustellen. 2022 gab es jüngst wieder einen Crash, im Zuge dessen der Bitcoin unter die Marke von 30.000 US-Dollar einbrach.
Sparen für die Bildung
Doch neben einem großen Risiko bieten Kryptowährungen eben auch große Chancen, was den Enthusiasmus vieler Krypto-Anleger erklärt. Angesichts eines großen Interesses hat nun das Fintech UNest angekündigt, Kryptowährungen in den kommenden Monaten als Investmentmöglichkeit für Eltern anbieten zu wollen, die für die Ausbildung ihrer Kinder sparen wollen. Für diese Krypto-Möglichkeit stünden schon mehr als 200.000 Kunden auf der Warteliste des Unternehmens, berichtete "USA Today".
"Im vergangen Jahr haben wir unter den Nutzern unser App eine Umfrage gestartet, um zu ermitteln, an welchen zusätzlichen Produkten sie Interesse haben", erklärte Ksenia Yudina, Gründerin und CEO von UNest. "Wir haben Eltern gefragt, welche Aktien sie derzeit für die nächsten zehn bis 18 Jahre kaufen wollen. Die meisten antworteten: 'Wir wollen keine Aktien erwerben. Wir wollen Krypto, weil wir denken, dass diese Assetklasse langfristig das größte Wertsteigerungspotenzial hat'."
Langfristiger Anlagehorizont
Auch Yudina glaubt, dass die starke Volatilität von Krypto-Anlagen über einen längeren Investitionszeitraum hinweg geglättet wird. Allerdings riet sie trotzdem dazu, dass Krypto-Anlagen nur einen kleinen Teil eines diversifizierten Portfolios darstellen sollten.
Begeistert hierzu äußerte sich auch Ric Edelman, Gründer des Digital Assets Council of Financial Professionals: "Dies sind aufregende Neuigkeiten, denn wenn man beabsichtigt, langfristig zu investieren, dann hat dies [die Krypto-Anlagemöglichkeit; Anmerkung der Redaktion] das beste Wertsteigerungspotenzial". Außerdem denkt er, dass die Kinder bereits gut mit dem Krypto-Thema vertraut sind. "Dies bietet Eltern die Möglichkeit, sich auf eine Investmentstrategie einzulassen, von der Kinder schon begeistert sind. Diese sind bestens damit vertraut. Sie sprechen 'digital' und verstehen die Materie viel besser als ihre Eltern".
Redaktion finanzen.net
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