DAX nach Sprung über 16.000 tief im Minus -- US-Börsen schwach -- Uber legt beim Umsatz zu -- Pfizer übertrifft Erwartungen -- Apple, IBM, Deutsche Post, Lufthansa, TRATON, Shop Apotheke, VW im Fokus
Ford senkt Preise für Elektro-SUV Mustang Mach-E. Allianz-Chef unzufrieden mit Zulauf neuer Kunden. Bain Capital wohl auch an Software AG interessiert - Bieterstreit voraus? Rüstungsfirmen KMW und Rheinmetall legen Streit um 'Leopard 2' bei. Continental will mehr Frauen im Top-Management. Infineon beginnt mit Milliardenprojekt für Halbleiter in Dresden. AstraZeneca erleidet Enttäuschung im FDA-Ausschuss.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt fiel am Dienstag tief in die Verlustzone zurück.
Der DAX ging etwas höher in den Handel. Nach einem Ausflug über die 16.000-Punkte-Marke wechselte er jedoch die Richtung und gab deutlich nach. Letztlich verlor er 1,23 Prozent auf 15.726,94 Punkte. Der TecDAX notierte zu Beginn nahezu unverändert. Im Verlauf rutschte er jedoch ebenfalls auf rotes Terrain ab und ging letztlich 0,44 Prozent schwächer bei 3.254,49 Zählern in den Feierabend.
Vor wichtigen Entscheidungen der Notenbanken in dieser Woche ließen sich die Anleger nicht aus der Reserve locken. Am Mittwoch ist die US-Notenbank Fed an der Reihe, bevor am Donnerstag die Entscheidung der EZB ansteht. Die Inflation in der Eurozone hatte sich im April wieder etwas verstärkt mit 7,0 Prozent, die Kerninflation ging etwas zurück. Das 2-Prozent-Ziel der EZB wird somit weiter klar überschritten und so wird bei der EZB-Zinssitzung in dieser Woche mit einer weiteren Anhebung des Leitzins gerechnet.
Zudem blieb die Bilanzsaison weiter im Fokus. Unter den heimischen Unternehmen legten unter anderem Stabilus, TRATON und Shop Apotheke ihre Bilanzen vor.
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Europas Börsen erlitten am Dienstag Verluste.
Der EURO STOXX 50 startete etwas leichter und konnte im Anschluss nur kurzzeitig zulegen, bevor er ins Minus zurückfiel. Im Verlauf weitete er seine Verluste aus und beendete die Sitzung schließlich 1,48 Prozent tiefer bei 4.294,85 Punkten.
Die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sowie neue Warnsignale von der Inflation zügelten die Lust der Anleger am Aktienkauf. So hatte sich die Inflation in der Eurozone im April wieder etwas verstärkt und stieg auf 7,0 Prozent, während Analysten für April mit einer unveränderten Rate gerechnet hatten. Die EZB dürfte laut Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank daher weitere Zinsanhebungen vornehmen müssen.
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An den US-Börsen dominierten am Dienstag die Bären.
Der Dow Jones Index ging mit einem Minus von 1,08 Prozent bei 33.684,46 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite schloss ebenfalls auf rotem Terrain und gab am Dienstag 1,08 Prozent auf 12.080,51 Zähler nach.
Am US-Aktienmarkt herrschte vor dem US-Zinsentscheid am Mittwoch Nervosität. Die Mehrheit erwartet eine Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte auf 5,00 bis 5,25 Prozent. Besonders gespannt dürften Anleger auf Aussagen warten, wie es mit dem Zinspfad anschließend weitergeht, da viele Marktteilnehmer bereits auf eine Zinserhöhungspause oder Zinssenkungen für den späteren Jahresverlauf spekulieren. Zudem fielen Konjunkturdaten schwächer aus als erwartet. So legten die Auftragseingänge für die Industrie im März geringer zu als erwartet und die Zahl der offenen Stellen ging stärker zurück als erwartet.
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An den Börsen in Asien ging es am Dienstag aufwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei stieg letztlich um 0,12 Prozent auf 29.157,95 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland bleiben die Börsen wegen der Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit bis Donnerstag geschlossen, daher verharrte der Shanghai Composite auf seinem Schlusskurs vom Freitag bei 3.323,28 Zählern (+1,14 Prozent). Der Hang Seng schloss am Dienstag 0,20 Prozent fester bei 19.933,81 Einheiten.
Im Vorfeld der US-Zinsentscheidung der Fed am Mittwoch hielten sich die Anleger wohl zurück, hieß es am Markt. Ein ähnliches Bild hatte am Vortag bereits die Wall Street gezeigt.
In Japan kam der Yen weiter leicht zurück, nachdem er zuletzt wegen der weiter andauenden ultralockeren Geldpolitik der japanischen Notenbank deutlich nachgegeben hatte. Die Börse in Tokio kann auf den Zinsentscheid der US-Notenbank allerdings erst in der kommenden Woche reagieren, da eine viertätige Feiertagspause ansteht.
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