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Veränderbare Non-Fungible Token - Das sind Dynamische NFTs

14.12.24 21:39 Uhr

Revolution im Kryptoversum: Dynamische NFTs - die perfekte Lösung für veränderliche digitale Dokumente | finanzen.net

Non-Fungible Token, kurz NFTs, sind mittlerweile als wichtiger Bestandteil des Kryptoversums etabliert. Anders sieht es hingegen mit der Unterart der Dynamischen NFTs aus. Das hat es damit auf sich.

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• NFTs zeichnen sich durch ihre Unveränderlichkeit aus
• Dynamische NFTs bilden Untergruppe der veränderbaren NFTs
• Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten denkbar

Ein Krypto-Markt ohne Non-Fungible Token ist mittlerweile nicht mehr vorstellbar. So bieten NFTs Nutzern die wertvolle Möglichkeit, digitale "Objekte" mithilfe einer einzigartigen Token-ID einem einzelnen Besitzer zweifelsfrei zuzuordnen. Insbesondere für Schöpfer digitaler Kunst hat die Erfindung von NFTs eine bahnbrechende Entwicklung bedeutet. Während es in der Vergangenheit häufig dazu kam, dass digitale Kunstwerke einfach kopiert und unrechtmäßig weiter verbreitet wurden, konnte durch das Prägen eines Non-Fungible Token einwandfrei Künstler und auch rechtmäßiger Besitzer genau bestimmt und auf der Blockchain für immer festgehalten werden. Schnell haben sich die Anwendungsmöglichkeiten dieser digitalen Echtheitszertifikate über die digitale Kunst hinaus entwickelt. So wäre doch gut vorstellbar, dass eindeutig zuzuordnende Dokumente der realen Wert im Internet digital nachgebildet werden. So müsste beispielsweise im Falle eines digitalen Personalausweises oder Reisepasses nie mehr das analoge Original mitgeführt werden, es könnte nicht verloren oder zu Hause vergessen werden. Hier kommt jedoch auch gleich der große Nachteil von NFTs ins Spiel, der gleichzeitig auch die größte Stärke ist - die Unveränderlichkeit. Einmal geprägt ist ein statischer Non-Fungible Token nicht mehr abänderbar, was die Einsatzmöglichkeiten wiederum einschränkt. Was wenn Informationen des Ausweises wie beispielsweise die Adresse abgeändert werden muss? Hier könnten Dynamische NFTs Abhilfe schaffen.

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Das macht Dynamische NFTs aus

Dynamische NFTs, auch dNFTs genannt, vereinen die Vorzüge der statischen NFTs mit dem Unterschied, dass sie sich durchaus anpassen lassen, ohne jedoch dass dabei die einzigartige Token-ID verändert wird. Dies geschieht jedoch nur unter bestimmten, schon beim Prägen festgelegten Bedingungen. So unterliegt jedem NFT einzigartige Token-Daten, sogenannte Metadaten, in denen die Charakteristiken des Token festgelegt sind. Wie Binance in einem Artikel erklärt, können diese Metadaten dabei alles Mögliche umfassen, wie das Aussehen eines Avatars, die Farbe eines digitalen Bildes, im Prinzip alles, was den NFT ausmacht. Dynamische NFTs unterscheiden sich darin, dass diese mithilfe von Smart Contracts geprägt werden, die darauf programmiert sind, unter bestimmten Bedingungen eine Änderung des NFTs hervorzurufen. Zu diesem Zweck "scannt" der Smart Contract externe, ihm zur Verfügung stehende Daten in Echtzeit. Wird das Kriterium erfüllt, auf das der Contract programmiert wurde, wird die Änderung am NFT hervorgerufen.

So könnten Anwendungsfälle aussehen

Wie könnte das konkret aussehen? So könnte beispielsweise ein NFT, der in einem Krypto-Game als Avatar genutzt wird, stets im Hintergrund die Realtime-Wetterdaten checken und wenn es in der realen Welt regnet, wird dem Avatar ein Regenschirm in die Hand gedrückt. Das Aussehen des NFTs hätte sich in diesem Fall also geändert, ohne dass die grundlegende Struktur des Token geändert wurde. Was für NFT-Charakteristiken sich dabei ändern, dazu gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Auch die Anwendungsgebiete solcher Dynamischen NFTs ist somit unendlich groß. Um das Beispiel des digitalen Ausweises im Falle einer Adressenänderung noch einmal aufzugreifen, wäre es zum Beispiel möglich, dass der dem Ausweis-NFT zugrundeliegende Smart Contract darauf reagiert, wenn im Bürgeramt die geänderten Adressdaten in der Datenbank vermerkt werden und so den Adressenwechsel auf den NFT überträgt.

Regenerative Resources ruft Kurzfilm-dNFTs ins Leben

Das mag nach Zukunftsmusik klingen, doch schon heute gibt es insbesondere im Krypto-Gaming bereits zahlreiche Anwendungen von solchen Dynamischen NFTs, seien es Avatare, die sich mit der Spielerfahrung ändern oder Gegenstände, die aufgewertet werden können. Chainlink informiert in dem unternehmenseigenen Blog von einem Projekt, welches von Regenerative Resources ins Leben gerufen wurde und auf Dynamischen NFT basiert. Dabei handelt es sich um einen Kurzfilm, der als Dynamischer NFT geprägt wurde. Allerdings enthält der dNFT zunächst nur ein Bild, bei jedem Weiterverkauf des Token wird jedoch ein weiteres Bild hinzugefügt, bis schließlich bei zahlreichen Weiterverkäufen, der gesamte Kurzfilm sichtbar wird. Insgesamt plane Regenerative Resources fünf solcher Kurzfilm-dNFTs. Die generierten Einnahmen sollen dann für den Anbau von 100 Millionen Mangroven in der echten Welt genutzt werden.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: archy13 / Shutterstock.com, Lucas Agr / Shutterstock.com