Nach Fed-Zinsentscheid: Wall Street letztlich fester -- DAX schließt im Plus -- Aston Martin kappt Verkaufsziele -- AMD mit Gewinnsprung -- AstraZeneca, Bayer, Orsted, WeWork, Toyota im Fokus
Nach Gewinnwarnung: Salzgitter rudert auch bei Umsatzprognose zurück. Disney+ bietet günstigeren Tarif mit Werbung an. VW sieht keinen Bedarf für weitere Batteriefabrik in Europa. Meta darf in Europa keine personalisiert Werbung zeigen. SNB hält weitere Zinserhöhungen für möglich. Branchenstudie von JPMorgan stützt Versicherer.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zog am Mittwoch an.
Der DAX legte zum Handelsstart zu, fiel dann jedoch zunächst auf die Nulllinie zurück. Im Verlauf konnte der deutsche Leitindex jedoch wieder klar steigen. Er verabschiedete sich letztlich 0,76 Prozent höher bei 14.923,27 Zählern. Der TecDAX zeigte sich zur Börseneröffnung höher und legte auch weiterhinzu, nachdem er zwischenzeitlich leicht ins Minus gerutscht war. Sein Schlussstand: 2.861,20 Zähler (+0,6 Prozent).
Am Mittwoch lieferten Daten vom US-Arbeitsmarkt den Indizes am Nachmittag neuen Schwung, nachdem gute Vorgaben am Morgen schnell verpufft waren. So hat der US-Privatwirtsektor im Oktober laut ADP-Bericht weniger Jobs geschaffen als erwartet. Die Daten sind vor allem für die Geldpolitik der US-Notenbank interessant, da der bislang starke US-Arbeitsmarkt die Lohnentwicklung antreibt und es so der US-Notenbank Fed schwerer macht, die Inflation zu bekämpfen.
Am heutigen Abend steht dann der nächste Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed an. Im Vorfeld hielten sich die Anleger mit großen Investmententscheidungen weitgehend zurück. "Vor der Sitzung der US-Notenbank Fed befinden sich die Anleger im Standby-Modus", schrieb am Morgen Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Mittwoch stärker.
Der EURO STOXX 50 gewann zum Start hinzu und bewegte sich auch im Verlauf - nach einem zwischenzeitlichen Rutsch auf die Nulllinie - wieder klar im Plus. Er ging 0,75 Prozent fester bei 4.091,71 Punkten aus dem Handel.
Obwohl der Fed-Zinsentscheid, der am Abend bekanntgegeben wird, seine Schatten vorauswarf, ging es an den europäischen Märkten kräftig nach oben. Für Schwung sorgten die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten sowie fallende Renditen bei US-Anleihen, die auch an den US-Börsen für mächtig Aufwind sorgen.
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An den US-Börsen waren am Mittwoch Pluszeichen zu sehen.
Der Dow Jones Index ging minimal höher in den Handel, stieg im Verlauf jedoch deutlich. Letztlich ging es 0,67 Prozent auf 33.274,45 Stellen nach oben. Der technologielastige NASDAQ Composite stieg zur Eröffnung ebenfalls bereits und baute seine Gewinne weiter aus. Er ging mit einem Zuschlag von 1,64 Prozent bei 13.061,47 Zählern aus dem Geschäft.
Fallende Renditen für US-Anleihen stützten am Mittwoch die Kurse in den USA. Befeuert wurden diese von schwachen Arbeitsmarktdaten, denn die Beschäftigung in der Privatwirtschaft ist laut ADP-Bericht im Oktober etwas weniger stark gestiegen als erwartet.
Am Abend gab die US-Notenbank Fed ihren Leitzinsentscheid bekannt. So entschied die Fed den Leitzins unverändert zu belassen. Der Markt hatte damit schon überwiegend gerechnet. Fed-Chef Jerome Powell ließ in der anschließenden Pressekonferenz dennoch die Möglichkeit zukünftiger Zinserhöhungen offen.
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Die asiatischen Börsen wiesen am Mittwoch überwiegend positive Vorzeichen auf.
In Tokio kletterte der japanische Leitindex Nikkei 225 bis zum Handelsschluss um 2,41 Prozent auf 31.601,65 Stellen.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite um 0,14 Prozent höher bei 3.023,08 Punkten. In Hongkong ging der Hang Seng kaum bewegt bei 17.101,78 Zählern (-0,06 Prozent) aus dem Handel.
Am Mittwochabend gibt die US-Notenbank Fed ihre jüngste Leitzinsentscheidung bekannt. Im Vorfeld verlief der Handel in Asien weitgehend ruhig. Die Bank of Japan hat indes bereits am Dienstag ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs im Großen und Ganzen bekräftigt, was den japanischen Aktienmarkt auch zur Wochenmitte weiter antrieb.
In China bremste hingegen der Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI), der die Schwäche der heimischen Wirtschaft belegte. Das nährte am Markt aber wiederum auch die Hoffnung auf weitere Wirtschaftsstimuli.
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