NEL ASA-Aktie im Fokus: Das sind die größten Aktionäre von NEL
Der norwegische Wasserstoffkonzern NEL ASA macht vor allem mit Kooperationen von sich reden, mittels derer er den Preis für grünen Wasserstoff senken will. Neben den Partnerschaften sind aber auch einige namhafte Unternehmen in den Trendsetter investiert.
Werte in diesem Artikel
• NEL ASA will grünen Wasserstoff erschwinglich machen
• Deutsche Börse-Tochter ist Hauptaktionär
• NEL-Aktie unter Druck
NEL ASA geht zahlreiche Kooperationen ein
Das norwegische Wasserstoffunternehmen NEL ASA verfolgt mittels verschiedener Kooperationen das Ziel, die Kosten für grünen Wasserstoff so stark zu reduzieren, dass der Rohstoff deutlich erschwinglicher und zur attraktiven Alternative zu fossilen Brennstoffen wird. Dazu ist das Unternehmen bemüht, immer wieder neue Elektrolyseurverträge abzuschließen. NEL ASA bietet alkalische Elektrolyseure und Protonenaustauschmembran (PEM)-Elektrolyseure an, durch die bei der Wasserspaltung grüner Wasserstoff entsteht. Durch die Spannung zwischen Elektroden im Wasser werden die Moleküle in geladene Ionen geteilt. An den Elektroden entstehen sowohl Wasserstoff als auch Sauerstoff. Außerdem ist der norwegische Konzern bestrebt, seine Elektrolyseur-Produktion durch neue Fabriken auszubauen.
Deutsche Börse-Tochter gehört zu Hauptaktionären
Neben den zahlreichen Partnerschaften, die NEL ASA aufrechterhält, zählt das Wasserstoffunternehmen auch einige große Namen zu seinen Investoren. Den Löwenanteil macht mit 58,11 Prozent (Stand vom 25. Oktober 2023) aller Anteile die Deutsche Börse-Tochter Clearstream Banking aus. Dabei dürfte es sich jedoch nicht um eine einzelne Position des Börsenbetreibers handeln, wie Finanztrends berichtet. Stattdessen verwaltet Clearstream die Anteile zahlreicher Kleinanleger außerhalb von Norwegen. Zum Vergleich: Im Juli 2020 betrug Clearstreams Position an NEL-Aktien noch 5,2 Prozent. Der Ausbau der Position könnte also auf einen starken Handelsanstieg von Privatinvestoren außerhalb von Norwegen hindeuten.
Ein weiterer Börsenbetreiber folgt auf Platz drei, wenn auch mit einem deutlich geringeren Aktienanteil. Die Schweizer Börse-Tochter SIX SIS AG hält derzeit 1,65 Prozent aller NEL-Aktien. Der Zentralverwahrer dürfte damit eine ähnliche Position einnehmen wie Clearstream Banking, nur eben für den Schweizer Markt.
Vor allem Kreditinstitute vertreten
Darüber hinaus werden auf der Liste der größten Aktionäre vor allem Kreditinstitute genannt. Die State Street Bank and Trust Company, die ebenfalls mit unterschiedlichen Niederlassungen vertreten ist, rangiert mittlerweile auf Platz zwei (2,17 Prozent). Es folgen, nach der SIX, die Schweizer UBS (1,55 Prozent) und die Citigroup-Tochter Citibank (1,25 Prozent). Die Londoner Niederlassung der US-Großbank JPMorgan besitzt 1,13 Prozent der NEL-Papiere, gefolgt von der Nordnet Bank (1,12 Prozent).
Norwegischer Pensionsfonds unter den Aktionären
Auf Platz acht befindet sich eine weitere Niederlassung der State Street Bank and Trust Company mit einem Anteil von 0,99 Prozent, den neunten Platz belegt die CACEIS Bank mit 0,90 Prozent der NEL ASA-Anteile. Die europäische Niederlassung der Citibank kommt mit 0,87 Prozent auf dem zehnten Platz, anschließend folgt wieder eine Bank: Die Bank of New York Mellon hält über ihre Niederlassung in Frankfurt am Main 0,82 Prozent. Aus Norwegen hat sich der staatliche Pensionsfonds Folketrygdfondet 0,75 Prozent der NEL ASA-Anteile geschnappt. Rang 13 belegt erneut die CACEIS Bank (0,73 Prozent), dicht vor dem dänischen Online-Broker Saxo Bank mit 0,71 Prozent. Es folgen die Avanza Bank (0,69 Prozent) sowie erneut JPMorgan London (0,69 Prozent). Platz 17 und 18 gehört ebenfalls der Bank of New York Mellon, mit 0,63 bzw. 0,60 Prozent, bevor die CACEIS Bank mit 0,52 Prozent erneut auf Platz 19 folgt. Den letzten Rang im Ranking nimmt die Euroclear Bank (0,50 Prozent) ein, die ihren Sitz in Brüssel hat.
NEL-Aktie auf Talfahrt
Von der dichten Meldungslage zu neuen Projekten, die NEL ASA in Angriff nimmt, scheinen Anleger jedoch nur mäßig begeistert zu sein. Und auch die jüngsten Quartalszahlen stützen das Chartbild nicht. In den letzten zwölf Monaten hat das Papier 42,68 Prozent an Wert verloren. Zuletzt standen die Titel noch bei 7,122 Norwegische Kronen (Stand: 31.10.2023).
Redaktion finanzen.net
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