DAX schließt tief in Verlustzone -- Wall Street tiefrot -- ams: Keine Verlängerung der Angebotsfrist für OSRAM-Aktionäre -- Deutsche Post informiert über Gewinnziele -- Gold, thyssenkrupp im Fokus
Bayer: Ertharin Cousin folgt im Aufsichtsrat auf Thomas Ebeling. ISM-Index für US-Industrie fällt im September unerwartet. Sony rüstet sich für schärferen Wettbewerb im Cloud-Gaming. Zurich: Keine volle Erstattung der Anzahlung von Thomas Cook-Kunden. Schwere Zusammenstöße in Hongkong überschatten Nationalfeiertag.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex wurde am Dienstag durch schwache US-Daten belastet.
Der DAX hatte den Tag höher begonnen, fiel nach einem wenig bewegten Handel am Nachmittag jedoch tiefer auf rotes Terrain zurück. Er schloss letztlich 1,32 Prozent schwächer bei 12.263,83 Punkten. Der TecDAX war ebenfalls im Plus gestartet und hatte den Vor- und Mittagshandel vorrangig wenig verändert zugebracht. Am Nachmittag drehte auch er dann ins Minus und schloss 0,84 Prozent leichter bei 2.790,72 Einheiten.
Nach einem positiven Start wurde der Markt am Dienstag durch negativ ausgefallene Konjunkturdaten belastet. Noch am Vormittag hatte der DAX zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Ende Juli erreicht, wurde dann allerdings durch eine enttäuschende Industriestimmung in der Eurozone wieder etwas nach unten gezogen. Am Nachmittag sorgte ein hinter den Erwartungen gebliebener ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA für einen deutlicheren Abwärtstrend. Er war so schwach ausgefallen wie zuletzt zur Wirtschaftskrise 2009.
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Den europäischen Börsen fehlte am Dienstag angesichts schwacher US-Konjunkturdaten die Kraft.
Der EuroSTOXX 50 hatte den Handel leicht im Plus begonnen, fiel im Verlauf jedoch zurück und wies zum Börsenschluss einen Verlust von 1,41 Prozent auf 3.519,22 Punkte aus.
Der EuroSTOXX konnte am Dienstag zwischenzeitlich ein neues Jahreshoch bei 3.588 Punkten erreichen, fiel anschließend jedoch wieder zurück. Das Börsenumfeld wurde von einer enttäuschenden Industriestimmung in der Eurozone in die Tiefe gezogen. Am Nachmittag kam ein unerwartet schlecht ausgefallener ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA noch als Belastungsfaktor hinzu.
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Die Wall Street drehte im Dienstagshandel nach einem freundlichen Start weit in die Verlustzone.
Der Dow Jones startete noch etwas fester, fiel im weiteren Verlauf jedoch auf rotes Terrain zurück. Nachdem er im frühen Handel noch die vielbeachtete Marke von 27.000 Punkten überwunden hatte, rutschte in der Folgezeit auf den tiefsten Stand seit Anfang September. Zum Schluss blieb ein Minus von 1,28 Prozent bei 26.573,04 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite präsentierte sich zum Handelsbeginn mit einem Plus, notierte schließlich jedoch ebenfalls deutlich tiefer. Er beendete den Tag mit einem Abschlag von 1,13 Prozent auf 7.908,68 Einheiten.
Was den US-Markt vorübergehend stützte, war einmal mehr die Hoffnung auf eine baldige Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China. Doch die Hoffnung bleibt eingeschränkt, folgte auf Entspannungssignale bisher doch immer Enttäuschung oder eine überraschende neue Eskalation in der Zollspirale. Ein schlechter als erwartet ausgefallener ISM Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe zieht den Markt im weiteren Verlauf nach unten. Der Index war auf 47,8 Punkte gesunken und markierte damit den tiefsten Wert seit Juni 2009, als die US-Wirtschaft unter den Folgen der Finanzkrise litt.
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Die asiatischen Aktienmärkte konnten am Dienstag zulegen.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei 0,59 Prozent stärker bei 21.885,24 Punkten. Unterstützung kam dabei vom schwachen Yen.
In China fand am Dienstag feiertagsbedingt kein Handel statt. Zuletzt war der Shanghai Composite am Montag um 0,92 Prozent auf 2.905,19 Zähler gefallen, wogegen der Hang Seng in Hongkong um 0,53 Prozent auf 26.092,27 Einheiten zugelegt hatte.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China blieb das Marktbeherrschende Thema. China hat zwar bestätigt, dass Vizepremier Liu He im Oktober nach Washington reisen wird, konkrete Erfolge gab es bisher bei den Verhandlungen aber noch nicht.
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