Neuerungen und Gesetze: Das ändert sich ab Oktober 2019
Wie in jedem Monat ergeben sich auch im Oktober einige Neuregelungen. Worauf sich Verbraucher im kommenden Monat einstellen müssen.
Online Neuanmeldung von Fahrzeugen
Wer ein neues Auto oder Motorrad kaufen und es im Oktober anmelden möchte, kann sich freuen: Die Neuzulassung erfolgt ab kommenden Monat online. Obwohl sich große Erleichterungen ergeben, die unter anderem die nicht mehr anstehenden Wartezeiten bei der Behörde betreffen, müssen Verbraucher auf einige Dinge achten. Denn ein Internetzugang allein reicht für die Anmeldung nicht aus. Thomas Schuster der Sachverständigenorganisation KÜS äußerte, dass zur "Identifikation [...] ein Personalausweis mit Onlinefunktion notwendig" sei. Ebenfalls sollten sich Verbraucher "ein Lesegerät oder ein Smartphone mit NFC-Chip zur drahtlosen Übertragung der Daten" bereit legen.
Außerdem erwarten Fahrschüler ab dem 1. Oktober 34 neue Theoriefragen für die Führerscheinprüfung. Die Theorieprüfung wird jedes Jahr im April und im Oktober mit eventuellen Änderungen angepasst.
Neuer Pflege-TÜV
Ab Oktober wird es statt den bisherigen Pflegenoten ein neues Qualitätsprüfungssystem für die 13.000 stationären Einrichtungen geben. Damit die Ergebnisse vergleichend gegenübergestellt werden können, werden sie im Internet veröffentlicht. Doch bis es soweit ist, wird es noch einige Zeit dauern. Denn ab Oktober startet zunächst die Prüfung der Heime nach dem neuen Qualitätssystem, die voraussichtlich bis Ende 2020 andauern soll.
Verstärkter Verkäuferschutz
Verstärkte Maßnahmen wird es ab kommenden Monat rund um den Verkäuferschutz auf eBay geben, die vor allem eBay-Plus-Verkäufer betreffen. Doch müssen sie sich auch auf einige zusätzliche Verpflichtungen einstellen: Ab Herbst müssen bestimmte Artikelmerkmale zusätzlich ausgefüllt werden, um die Produktsuche einfacher zu gestalten. Außerdem werden Händler bei Verstößen der eBay-Grundlagen stärker geahndet und bei auftreten von Mängeln eine Suspendierung von 30 Tagen bekommen, um diese zu beheben.
Die Neuregelungen betreffen aber auch Käufer: So werden bei einer Rücksendung von beschädigten oder benutzten Artikel die Rückerstattungskosten um 50 Prozent reduziert.
ADAC mit neuen Kfz-Policen
Gewöhnlich wechseln im Herbst viele Verbraucher ihre Kfz-Versicherung und suchen einen billigeren Tarif. Diese will ADAC auffangen und bietet neue Kfz-Policen an. Mit diesen sollen auch Mitglieder des Autoclubs angesprochen werden, um sich auch für die Versicherung zu entscheiden - die große Mehrheit ist nämlich lediglich Mitglied, aber nicht bei ADAC versichert. Während die Verträge früher mit dem Partner Zurich ausgestellt wurden, sind die neuen Policen in Kooperation mit der Allianz entstanden.
Zeitumstellung
Obgleich die Zeitumstellung durch die EU bereits abgeschafft wurde, müssen Verbraucher in diesem Jahr noch immer ihre Uhr um eine Stunde umstellen. In der Nacht zum 27. Oktober werden demnach die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr morgens zurückgestellt. Zwar wird es dann ab sofort wieder früher dunkel, aber zumindest bekommen Verbraucher an dem einen Wochenende eine Stunde Schlaf geschenkt.
Brexit-Showdown
Interessant werden dürften die seit Wochen und Monate andauernden Verhandlungen um den EU-Austritt Großbritanniens. Als letztes Austrittsdatum haben die Briten von der EU den 31. Oktober bekommen. Während Premierminister Boris Johnson die EU ohne einen Deal verlassen will, zeigt man im Parlament eine andere Einstellung. Sowohl seine Vorhaben zum No-Deal als auch die von ihm eingeleitete Parlamentspause wurde vom Obersten Gericht für rechtswidrig erklärt. Man darf gespannt auf die weitere Entwicklung sein.
Redaktion finanzen.net
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