Ukraine-Konflikt im Ticker: DAX schließt im Minus -- US-Handel endet rot -- BioNTech-Koop lässt Medigene-Aktie abheben -- VW plant Porsche-IPO -- Fresenius steigert Umsatz -- Munich Re im Fokus
Scholz beschließt Stopp für Nord Stream 2. Macy's erholt sich weiter von Corona-Geschäftseinbruch. Habeck sichert thyssenkrupp Hilfe bei grüner Produktion zu. GlaxoSmithKline nennt vor geplantem Börsengang Consumer-Health-Geschäft Haleon. Nikola holt Ex-Opel-Chef Lohscheller an Bord. Allianz wirft nach Debakel zwei Hedgefonds-Manager raus.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte seine anfänglichen Verluste größtenteils abschütteln.
Der DAX war zwar zum Handelsstart am Dienstag deutlich eingebrochen, jedoch konnte er im weiteren Verlauf vorübergehend sogar ins Plus drehen, bevor er wieder leicht abgab. Zum Schlussläuten stand dann ein Abschlag von 0,26 Prozent auf 14.693 Zähler an der Kurstafel. Auch der TecDAX konnte seine Anfangsverluste eingrenzen und schloss 0,23 Prozent leichter bei 3.148,44 Punkten.
Eine neue Eskalationsstufe wurde im Ukraine-Konflikt erreicht: So befahl Russlands Präsident Putin die Entsendung von Truppen in die Ostukraine. Sie sollen in den selbst ernannten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk für "Frieden" sorgen, so heißt es in dem Dekret, welches Putin am Montagabend unterschrieb. Der Präsident erkannt außerdem die beiden von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete als unabhängige Staaten an. Die EU will deshalb weitreichende neue Sanktionen gegen Russland verhängen. Dennoch blieben Anleger noch zuversichtlich, dass eine diplomatische Lösung gefunden werden kann.
Etwas Entspannung kam daneben von der Konjunkturseite: Hier konnte der ifo-Geschäftsklimaindex im Februar unerwartet deutlich zulegen. So stieg er auf 98,9 (Januar revidiert: 96,0) Punkte. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten einen Zuwachs auf nur 96,5 Punkte vorhergesehen. Für Januar waren vorläufig 95,7 Punkte gemeldet worden.
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Die europäischen Märkte schafften es die neuen Entwicklungen in der Ukraine-Krise zu verdauen.
Der EuroSTOXX 50 konnte seine frühen Verluste am Dienstag abschütteln und beendete den Dienstagshandel quasi unverändert bei 3.985,47 Zählern (-0,01 Prozent).
Die Kriegsangst geht um in der Welt. Präsident Putin hat die Entsendung von Truppen in die Ostukraine angeordnet, um dieser zum Frieden zu verhelfen, wie er es im Dekret, welches er am Montagabend unterzeichnete, formulierte. Darüber hinaus erkannte er die beiden selbst ernannten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten an. Dennoch hofften Marktteilnehmer weiterhin auf eine diplomatische Lösung und kehrten an den Aktienmarkt zurück.
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Die weitere Eskalation in der Russland-Ukraine-Krise sorgte am Dienstag an der Wall Street für Verluste.
Der Dow Jones baute seine frühen Verluste im Handelsverlauf weiter aus und verabschiedete sich 1,41 Prozent schwächer bei 33.597,13 Punkten aus dem Handel. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte ab und verlor 1,23 Prozent auf 13.381,52 Zähler.
Die Situation rund um den Ukraine Konflikt verschärft sich. "Nachdem Russland die ostukrainischen Separatisten offiziell anerkannt und Truppen in die Region verlegt hat, könnten die Märkte beginnen, eine vollständige Invasion einzupreisen", so die ING laut Dow Jones Newswires.
"Der größte Teil des Ausverkaufs an den globalen Aktienmärkten in diesem Jahr kann auf die zinspolitische Wende der wichtigsten Zentralbanken zurückgeführt werden", erklärte dazu Neil Shearing, Group Chief Economist bei Capitol Economics. "Dies deutet darauf hin, dass bei einer Eskalation des Konflikts noch erhebliches Abwärtspotenzial für die Aktienmärkte und Aufwärtspotenzial für sichere Häfen, einschließlich US-Anleihen besteht".
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Die Märkte Asiens gaben am Dienstag deutlich nach.
In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei am Dienstag 1,71 Prozent auf 26.449,61 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite derweil 0,96 tiefer bei 3.457,15 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong büßte 2,69 Prozent auf 23.520 Zähler ein.
Eine weitere Eskalation im Ukraine-Konflikt ließ die asiatischen Märkte am Dienstag einbrechen. Moskau hat die ostukrainischen "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkannt. Auch die Entsendung von Truppen in die Separatistengebiete wurde angeordnet. Der Schritt Putins wurde von westlichen Politikern aufs schärfste verurteilt. Die USA warnen weiterhin vor einer Invasion Russlands in die Ukraine.
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