Kriegs- und Sanktionsangst sorgt für Börsencrash in Moskau: Russlands Börsen rauschen in die Tiefe
Nicht nur in Europa sorgte der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland für herbe Abschläge.
Die Talfahrt an der russischen Börse ging auch am Montag weiter: Letztlich sackte der RTS-Index um 13,21 Prozent auf 1.207,50 Punkte ab. Damit musste der Moskauer Leitindex den dritten Verlusttag in Folge hinnehmen. An diesen drei Tagen hat er insgesamt gut 20 Prozent an Wert eingebüßt.
An den europäischen Aktienmärkten herrschte anfangs Erleichterung über ein mögliches Gipfeltreffen von Biden und Putin, die aber nur kurz anhielt: Bereits am Vormittag waren die wichtigsten Indizes wieder ins Minus gerutscht. "Die Börsen lechzen nach den ersten sichtbaren Rauchwolken aus einer Friedenspfeife", kommentierte Analyst Timo Emden die Lage. "Denn eine militärische Eskalation dürfte für große Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten sorgen."
Der Kreml dämpfte zuletzt Hoffnungen auf ein baldiges Treffen des russischen Präsidenten mit seinem US-Amtskollegen zur Entspannung des Ukraine-Konflikts. Gleichzeitig nehmen die Meldungen über Zusammenstöße zwischen der ukrainischen Armee und den von Moskau unterstützten Separatisten in der Ostukraine zu.
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MOSKAU (dpa-AFX)
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