Ukraine-Krise eskaliert

Darum steigt der Euro an

22.02.22 17:08 Uhr

Darum steigt der Euro an | finanzen.net

Der Euro hat am Dienstag trotz einer Eskalation der Krise zwischen Russland und der Ukraine zugelegt.

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Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,1350 US-Dollar und damit gut einen halben Cent mehr als im Tagestief. Nur zeitweise wurde der Euro durch die angespannte geopolitische Lage belastet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1342 (Montag: 1,1338) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8817 (0,8820) Euro.

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Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die selbsternannten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine als souveräne Staaten anerkannt. Putin ordnete auch die Entsendung von "Friedenstruppen" in den umkämpften Osten des Landes an. Am Dienstag verhängte Großbritannien Sanktionen gegen mehrere große russische Banken und wohlhabende Oligarchen. Die Europäische Union will ebenfalls Strafmaßnahmen beschließen, darunter eine Begrenzung des Zugangs Russlands zu den Kapital- und Finanzmärkten. Die Bundesregierung legte das Genehmigungsverfahren für die russische Gaspipeline Nord Stream 2 auf Eis.

Die globale Reservewährung US-Dollar erhielt durch die Entwicklung zunächst Zulauf, wodurch der Euro und noch stärker der Rubel belastet wurden. Im Tagesverlauf hellte sich die Lage an den Finanzmärkten aber wieder auf, auch der Rubel erholte sich. An den Märkten hieß es dazu, die Sanktionen seien bisher eher milde und größtenteils erwartungsgemäß ausgefallen. Für Erleichterung sorgte demnach in Russland, dass die großen russischen Banken Sberbank und VTP zunächst wohl nicht durch Sanktionen der EU betroffen sind.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83685 (0,83298) britische Pfund, 130,54 (130,20) japanische Yen und 1,0422 (1,0387) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1895 Dollar. Das waren etwa neun Dollar weniger als am Vortag.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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