Darum steigen die Ölpreise - - Zuletzt unter Tageshöchstkursen
Die Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine hat die Ölpreise am Dienstag zeitweise stark steigen lassen.
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Es wurden jeweils die höchsten Stände seit Herbst 2014 erreicht. Für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April mussten bis zu 99,50 US-Dollar gezahlt werden. Zuletzt kostete ein Barrel noch 96,60 Dollar. Das waren 1,21 Dollar mehr als am Vortag.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete bis zu 94,95 Dollar. Zuletzt wurde WTI noch mit 92,04 Dollar gehandelt. Das waren 1,91 Dollar mehr als am Vortag. Die Erdgaspreise entwickelten sich ähnlich.
Der Russland-Ukraine-Konflikt dominiert das Geschehen an den Finanz- und Rohstoffmärkten. Russland hat die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkannt. Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten des Nachbarlandes an. Aus dem Westen kam scharfe Kritik. Die EU-Kommission hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unerwartet weitreichende Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen. Die deutsche Bundesregierung hat vorerst das Genehmigungsverfahren für die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 gestoppt.
Mit Sanktionen des Westens nehme auch das Risiko von Unterbrechungen der russischen Öl- und Gaslieferungen zu, kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Die hohe Abhängigkeit der EU von russischem Öl und Gas spreche zwar gegen Sanktionen in diesem Bereich. Allerdings könnte Russland, das zu den größten Ölproduzenten der Welt gehört, als Vergeltung die Liefermengen reduzieren.
Die Sorge über Lieferunterbrechungen aus Russland lasse auch die Preisdifferenzen zwischen den verschiedenen Kontraktfälligkeiten weiter steigen, sagte Fritsch. Mit anderen Worten: Der Preisaufschlag für weiter in der Zukunft liegende Rohöllieferungen nimmt zu. "Auf zusätzliches Öl seitens der OPEC+ sollte man zumindest vorerst nicht zählen." Unlängst haben sich Vertreter aus mehreren Staaten des Erdölverbunds, darunter Saudi-Arabien und Irak, gegen eine Förderausweitung zur Begrenzung des Preisanstiegs ausgesprochen.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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