DAX-Marktbericht

Hoffnung auf Deeskalation im Ukraine-Konflikt lässt DAX kaum verändert schließen

22.02.22 17:37 Uhr

Hoffnung auf Deeskalation im Ukraine-Konflikt lässt DAX kaum verändert schließen | finanzen.net

Nachdem der deutsche Leitindex im Sog einer neuen Eskalation in der Ukraine-Krise den Handelstag tiefrot begann, konnte er letztlich seine Verluste nahezu gänzlich abschütteln.

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Der DAX begann den Handelstag mit einem Abschlag von 2,48 Prozent bei 14.365,06 Zählern. Im Verlauf drehte der DAX sogar kurzzeitig ins Plus, wonach er um 0,26 Prozent leichter bei 14.693 Punkten nahe der Nulllinie aus dem Handel ging.

Der eskalierende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hatte am Dienstag zunächst zu einer Fortsetzung der Talfahrt an den Aktienmärkten geführt. Der DAX fiel auf ein weiteres Tief seit März vergangenen Jahres. Ab Mittag kehrten Käufer vermehrt zurück an den Aktienmarkt.

Marktexperte Andreas Lipkow von comdirect begründet die Stabilisierung mit der vagen Hoffnung auf diplomatische Lösungen im Ukraine-Konflikt. Es scheine sich keine Eskalation zwischen der Nato und Russland abzuzeichnen, sondern ein Mittelweg herauszukristallisieren.
So hält Moskau im Konflikt mit dem Westen um die Ukraine am Treffen des russischen Außenministers Sergej Lawrow mit seinem US-Kollegen Antony Blinken an diesem Donnerstag in Genf fest.

Ukraine-Russland: Putin verschiebt Grenzen

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Grenzen der Ukraine erneut verschoben und gegen internationalen Protest die selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk als souveräne Länder anerkannt. Er wies per Dekret auch die Entsendung russischer Soldaten an. Das kremlnahe Portal Soloviev.live berichtete, dass die russischen Soldaten bereits in der Konfliktregion Donbass seien. Die USA und die EU protestierten und kündigten Strafmaßnahmen an.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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