Goldpreis kann nur kurz von Zuspitzung im Ukraine-Konflikt profitieren
Der Goldpreis hat nur vorübergehend von der Zuspitzung im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine profitiert.
In der Nacht zum Dienstag erreichte der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) mit 1914 US-Dollar den höchsten Stand seit Juni 2021. Der Goldpreis gab seine Gewinne jedoch rasch wieder ab. Am Vormittag wurde eine Feinunze an der Börse in London bei 1897 Dollar gehandelt. Sie notierte damit unter dem Niveau vom Montagnachmittag.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montagabend zwei von Separatisten besetzte Regionen in der Ostukraine als unabhängige Staaten anerkannt. Zudem will er Truppen in diese beiden Regionen schicken, die er als "Friedenstruppen" bezeichnet. Die Lage könnte sich jetzt noch weiter zuspitzen.
Die EU-Kommission hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unterdessen Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen. Ein am Dienstag den Mitgliedstaaten präsentierter Entwurf sieht Angaben von Diplomaten zufolge vor, den Handel mit russischen Staatsanleihen zu verbieten, um eine Refinanzierung des russischen Staats zu erschweren. Zudem sollen mehrere Hundert Personen und Unternehmen auf die EU-Sanktionsliste kommen.
Von dieser Zuspitzung hat das als sicheres Investment geltende Gold zunächst profitiert. Am Dienstagmorgen setzte jedoch eine Gegenbewegung ein. Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler beim Handelshaus Heraeus, verweist auf Gewinnmitnahmen. Zudem gebe es Goldverkäufe, um Verluste in anderen Vermögensklassen auszugleichen. So sind die Aktienmärkte zeitweise merklich unter Druck geraten.
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LONDON (dpa-AFX)
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