AMD-Aktie vor Bilanzvorlage: Wird AMD auch 2025 überzeugen können?
AMD steht vor einem entscheidenden Jahr: Nach beeindruckenden Ergebnissen in den letzten Jahren fragen sich Anleger, ob der Chip-Riese auch 2025 überzeugen kann. Mit der bevorstehenden Bilanzvorlage richtet sich der Fokus auf neue Wachstumsimpulse. Wird AMD weiterhin Maßstäbe in der Halbleiterbranche setzen können?
Werte in diesem Artikel
• AMD mit guter Entwicklung in 2024
• Chancen, aber auch Herausforderungen in 2025
• Anleger warten gespannt auf Zahlenvorlage
Advanced Micro Devices (AMD) steht vor einem spannenden Jahr 2025. Nach beeindruckenden Ergebnissen im Jahr 2024 könnte das Unternehmen erneut überraschen.
Starkes Jahr 2024 für AMD
AMD hinterließ 2024 einen starken Eindruck am Markt. So kletterte der Umsatz des Halbleiter-Unternehmens im dritten Quartal 2024 auf 6,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt. Besonders bemerkenswert war der Rekordumsatz im Bereich Rechenzentren von 3,5 Milliarden US-Dollar - stolze 122 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit der Expansion seiner GPU-Technologien, Fortschritten bei EPYC-CPUs und der wachsenden Nachfrage nach KI-fähigen PCs ist AMD gut positioniert, um weiterhin Marktanteile zu gewinnen und Investoren zu beeindrucken. "Mit seinen EPYC-Prozessoren wird AMD weiter Marktanteile bei Server- und Rechenzentrums-CPUs gewinnen", schrieben kürzlich etwa die Analysten von Rosenblatt.
Am 4. Februar wird der NVIDIA-Konkurrent seine Bücher öffnen und die Zahlen für das vierte Quartal sowie das Geschäftsjahr 2024 präsentieren.
AMD-Aktie: Chancen in 2025
Auch im neuen Jahr 2025 könnte AMD durchaus auf den Erfolgen des zurückliegenden Jahres aufbauen sowie von neuen Chancen profitieren, glauben einige Wall Street-Experten. Vielversprechende Möglichkeiten gebe es etwa im Bereich der Rechenzentrums-GPUs, insbesondere durch die Verbesserung der ROCm-Software für GPUs, heißt es bei MarketWatch. Die Branche habe schnell erkannt, dass Hardware-Spezifikationen alleine nicht ausreichend seien und optimierte Software genauso entscheidend sei. AMDs Investitionen in leicht zugängliche Software könnten den Markt verändern und NVIDIAs Dominanz im KI-Sektor herausfordern. Ein weiterer Treiber sei ein anhaltendes Wachstum bei Rechenzentrums-GPUs. So genieße die EPYC-Serie einen guten Ruf und stelle damit eine ernstzunehmende Alternative zu Intels Produkten dar. Meta Platforms etwa nutzt die EPYC-Prozessoren bereits. Daneben seien auch die Ryzen-Produkte von AMD gut positioniert, um weitere Marktanteile zu gewinnen.
Vor diesen Herausforderungen steht AMD
Gleichzeitig stehen Herausforderungen an: Die Dominanz von NVIDIA, die durch die starke Konkurrenz eine enorme Hürde bedeutet, und die Akzeptanz neuer KI-Technologien im PC-Markt könnten die Entwicklung beeinflussen. MarketWatch zufolge seien die strategischen Initiativen von AMD-CEO Lisa Su entscheidend, um die Probleme anzugehen und erhebliche Marktanteile zu sichern.
Dennoch bleibt das Potenzial groß, besonders wenn AMD seine Innovationsstrategie erfolgreich umsetzt. 2025 könnte für das Unternehmen ein entscheidendes Jahr werden - sowohl für die technologische Weiterentwicklung als auch für die Aktienmärkte. AMD hat durchaus vielversprechende Möglichkeiten, seinen Einfluss auf die Rechenzentrums- und Kundenmärkte auszuweiten. Der KI-Sektor dürfte außerdem kräftigen Schub bringen. Zugleich müsse das Unternehmen aber mit dem Druck zurechtkommen, seine Börsenbewertung verteidigen zu müssen.
Derzeit ist eine AMD-Aktie an der NASDAQ 117,35 US-Dollar wert, bei TipRanks liegt das durchschnittliche Kursziel derweil fast 44 Prozent darüber bei 169,47 US-Dollar. Während 21 von insgesamt 32 bewertenden Wall Street-Analysten den Anteilsschein zum Kauf empfehlen, raten zehn zum Halten. Dem steht lediglich eine Verkaufsempfehlung gegenüber (Stand der Daten: 29. Januar 2025).
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Maurice NORBERT / Shutterstock.com, AMD Global
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14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
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