BVB-Aktie gesucht: BVB kann doch noch siegen - Kovac soll übernehmen
Trainer gefunden, direkte Achtelfinal-Teilnahme verpasst: Trotz des 3:1 (2:0) gegen Schachtar Donezk zum Vorrunden-Finale der Champions League muss Borussia Dortmund den Umweg der Playoff-Runde gehen.
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Dort warten Mitte Februar entweder Sporting Lissabon oder Club Brügge und damit machbare Gegner auf den Champions-League-Finalisten des Vorjahres.
Dann soll Ex-Bayern-Coach Niko Kovac das Achtelfinale perfekt machen. Der 53-Jährige soll den zuletzt taumelnden Bundesliga-Elften nach übereinstimmenden Medienberichten als Nachfolger des in der Vorwoche beurlaubten Nuri Sahin in Kürze übernehmen. Vom BVB gab es bis zum Spielende keine Bestätigung.
Den ersten Pflichtspielsieg in diesem Kalenderjahr machten im sechsten Anlauf ein Doppelpack von Serhou Guirassy (17. Minute, 44.) und ein herrlicher Lupfer von Ramy Bensebaini (79.) perfekt. Ein schwerer Patzer von Torhüter Gregor Kobel ermöglichte Donezk zwischenzeitlich den Anschlusstreffer durch Marlon Gomes (50.).
Tullberg in Heidenheim auf der Bank, danach soll Kovac kommen
Gegen den ukrainischen Double-Sieger saß erneut Interimscoach Mike Tullberg auf der Dortmunder Bank. Der eigentliche A-Jugendtrainer des BVB wird ungeachtet einer grundsätzlichen Einigung mit Kovac die Dortmunder Profis auch noch am Samstag beim 1. FC Heidenheim coachen. Erst danach soll Kovac dann übernehmen und die Saison retten.
Bereits vor dem Spiel hatte Sportdirektor Sebastian Kehl bei DAZN erklärt, "auf der Zielgeraden" mit einem Kandidaten zu sein. Während des Spiels sickerte dann durch, dass sich die Westfalen und Kovac am Nachmittag entscheidend angenähert hatten.
Möglich ist, dass nach dem Ende der Transferfrist am Montag weitere Entscheider den Club verlassen müssen. Die Zukunft von Kehl, Kaderplaner Sven Mislintat und Berater Matthias Sammer ist offen. Mit Kehl hatten die Westfalen erst vor knapp drei Wochen den Vertrag verlängert. Obwohl Verstärkungen dringend benötigt und gefordert wurden, gelang es Kehl und Mislintat, die zerstritten sein sollen, bislang nur Leihspieler Salih Öczan vom VfL Wolfsburg als Ersatz für den verletzten Felix Nmecha zurückzuholen.
Gegen den Tabellendritten der ukrainischen Liga, die noch bis Ende Februar in der Winterpause ist, genügte es am Mittwoch auch so. Für die leidgeprüften Dortmunder war der fünfte Champions-League-Sieg im achten Vorrundenspiel Balsam auf die Wunden der vergangenen Wochen.
Kobel-Patzer bringt Donezk wieder ins Spiel
Tullberg hatte diesmal eine deutlich offensivere Aufstellung gewählt. Sein Team hatte gegen einen allerdings auch extrem harmlosen Gegner von Beginn an erheblich mehr Ballbesitz und führte zu Halbzeit bereits völlig verdient. Ein übler Aussetzer Kobels brachte die Gäste dann kurzzeitig wieder ins Spiel. Nicht zum ersten Mal zeigte der Schweizer Nationalkeeper Probleme im Spielaufbau und verarbeitete einen Rückpass von Pascal Groß allzu leichtfertig. Dies nutzte der heran eilende Marlon Gomes aus und blockte den Ball ins Netz.
Die Dortmunder wirkten danach bedrohlich verunsichert, hatten aber weitere gute Gelegenheiten. Eine davon nutzte Bensebaini mit einem sehenswerten Tor zum Endstand.
Klarer Auftrag an Kovac: BVB will nochmal angreifen
Borussia Dortmund verspricht sich vom neuen Trainer Niko Kovac einen deutlichen Aufwärtstrend. Der 53 Jahre alte ehemalige Coach des FC Bayern, von Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg übernimmt den Bundesliga-Elften am Sonntag und erhält einen Vertrag bis Mitte 2026. "Das gibt uns die Möglichkeit, aus der Saison noch das Beste rauszuholen", sagte Sportchef Lars Ricken nach dem 3:1 (2:0) des BVB zum Ende der Champions-League-Vorrunde gegen Schachtar Donezk am Mittwoch.
Deutlicher wurde Sportdirektor Sebastian Kehl. "Wir erhoffen uns natürlich, dass wir in den nächsten Wochen noch einmal angreifen", sagte der 44-Jährige. "Wir sind alle, sehr, sehr optimistisch. Wir haben große Hoffnungen, dass wir in den nächsten Wochen so viele Punkte sammeln, dass wir uns Schritt für Schritt wieder oben rankommen."
In der Liga liegen die Dortmunder aktuell sechs Punkte hinter dem Minimalziel Platz vier. In der Champions League geht es Mitte Februar in den Playoffs gegen Sporting Lissabon oder Club Brügge um den Achtelfinal-Einzug.
Für die direkte Qualifikation fehlte am Ende ein Punkt. Den hatten die Westfalen in der Vorwoche beim 1:2 beim FC Bologna nach 1:0-Führung leichtfertig vergeben. Unmittelbar nach dem Spiel hatte sich der Champions-League-Finalist des Vorjahres von Chefcoach Nuri Sahin getrennt.
Kehl verteidigt Kader und wünscht Verbesserungen von Kovac
"Ich glaube, dass der Kader deutlich stärker ist, als das was wir abgeliefert haben und das, was auch tabellarisch zu sehen ist", sagte Kehl. Von Kovac erwarte er nun, "die Qualität im Kader zu erhöhen". Es gehe darum, "die Spieler, die da sind, besser zu machen".
Ob der BVB, der am Samstag beim 1. FC Heidenheim noch einmal von Interimscoach Mike Tullberg betreut wird, noch Spieler verpflichtet, ist unklar. "Wir werden die nächsten Tage nutzen, um vielleicht noch was zu tun. Es kann aber auch sein, dass wir gar nichts mehr tun. Wir müssen komplett davon überzeugt haben", sagte der Sportdirektor.
Neuer BVB-Coach Kovac erhält einen Vertrag bis 2026
Borussia Dortmund hat die Verpflichtung von Niko Kovac offiziell bekanntgegeben. Der 53-Jährige soll die Mannschaft am Sonntag nach dem Spiel beim 1. FC Heidenheim übernehmen und erhält einen Vertrag über das Saisonende hinaus bis zum 30. Juni 2026. Sein Bruder Robert Kovac und Filip Tapalovic komplettieren das neue Trainerteam des BVB nach der Freistellung von Nuri Sahin. Beim Spiel in Heidenheim wird U19-Coach Mike Tullberg noch einmal auf der Bank sitzen. Dies teilte der Club am Donnerstag mit.
"Die Gespräche mit Lars Ricken waren sehr konstruktiv, mit der für die Situation angemessenen notwendigen Tiefe, Klarheit und Vertrautheit. Alle Verantwortlichen des BVB haben uns in den Gesprächen ein sehr gutes Gefühl gegeben, sodass ich überzeugt davon bin, dass wir in Zukunft gemeinsam viel erreichen können", erklärte Kovac, der zuletzt für den VfL Wolfsburg tätig war und in der Bundesliga zuvor beim FC Bayern München und Eintracht Frankfurt.
Der BVB erhofft sich vom neuen Trainerteam neue Impulse und Leidenschaft. "Energie, Wille und ein Sinn für die Bedeutung des Teamgedanken haben Nikos Mannschaften immer ausgezeichnet. Das alles möchten auch wir auf dem Rasen und abseits des Rasens spüren und sehen. Wir befinden uns in einer sportlich herausfordernden Situation und sind sicher, in Niko den Trainer für uns gefunden zu haben, der in der Lage ist, diese zu meistern", sagte BVB-Geschäftsführer Sport Lars Ricken. Kovac soll in der kommenden Woche offiziell vorgestellt werden.
Zeitweise gewinnt die BVB-Aktie im XETRA-Handel 0,62 Prozent auf 3,25 Euro.
/lap/DP/he
DORTMUND (dpa-AFX)
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